Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Oktober 1970 Bunde reichen, das Bild, das heute Die anderen Männer sind wohl auch unter dem Limit. Aber die einmal er- noch den Tiroler Bauernkalender und Porträts, doch können sie nicht mehr worbene Auszeichnung des Schieß- den Kopf der Bauernzeitung ziert. In entziffert werden. sports, die Schützenschnur, bleibt je- der Mitte des Bildes steht Schraffl, Josef Schraffl, Landeshauptmann von dem Schützen erhalten die harte Ver- der ein Blatt der Schrift „Sterzing, 1917 bis 1921, war Bundesobmann von teidigung der Ehre einer Schützen- 5. Juni 1904" in der Hand hält. Zu sei- 1904 bis 1922, Johann Obermoser von schnur soll zur Verpflichtung erho- ner Linken steht Karl Niedrist, Mün- 1934 bis 1938. Ehrenmitglieder aus un- ben werden. ster, mit dem blonden Vollbart, und serem Bezirk: Johann Obermoser,Waid- zur Rechten Josef Kienzl, Sarnthein. ring, und Michael Raß, St. Johann. Die besten Blattl-Schutzen auf der Rupert-Wintersteller-Scheibe waren: Die Schützen des Wintersteller-Bataillons am Schießstand Das Wintersteller Schützenbataillon hat das Schützenschnur-Schießen 1970 auf dem Gemeinschaftsschießstand in St. Ulrich am Pillersee durchgeführt. Diese Schießwettkämpfe haben auch einen gezielten Gemeinschaftsgedan- ken auf sportlicher und kameradschaft- licher Basis verfolgt und zum Teil erreicht. Wenn auch nicht alle „Mei- ster" dieses edlen Sportes am Schieß- stand waren, aber mit Freude und gutem Herzensvisier haben 69 Schüt- zen an diesem herrlichen Herbstsonn- tag auf Ausflugsfahrten verzichtet und um die „Tiroler Schützenschnur" und um ein gutes „Wintersteller Blattl" ge- kämpft. Es wurden recht gute Durch- schnittsleistungen erzielt. Aus der Ergebnisliste: 33 Schützen haben die Tiroler Schüt- zenschnur nach der Schießordnung des Bundes der Tiroler Schützenkom- panien erworben und zwar: In Gold: Josef Hofer (Brixen), Stefan Foidl Jun. (Fieberbrunn), Gernot Schlui- fer (Kirchdorf), Robert Meusburger (St. Johann), Adolf Nagiller (Kitzbü- hel), Josef Straßer (Brixen), Leon- hard Schroll (Hopfgarten), Simon Ehammer (Hopfgarten), Josef WIm- mer (Kirchdorf). Reichsgrafen von Lamberg um 15.000 Gulden. Seit diesem Zeitpunkt waren und blieben alle drei Kitzbühe- 1er Edelsitze bis in unser Jahrhundert im Allodialbesitz der Lamberg. Franz Anton Reichsgraf von Lamberg war auch Freiherr zu Ortenegg und Otten- stein, Herr auf Amerang, Pullach und Pang und Pfandsinhaber der Herr- schaft Kitzbühel. Der Beitrag von Dr. Klaus Kogler schließt mit genealogi- sche Tabellen der Geschlechter der Ebbser, Lamberg, Lang von Wellen- burg, von Münichau, Reicherzhaimer, Ochsenburger und Wolkenstein ab. Kupferschmid-Stiftung, von Hofrat Dr. Erich Egg Einleitung: „Bei einem Besuch der reizenden Katharinenkirche springt der kleine gotische Altar ins Auge. Es ist der Annenaltar, der früher in der Stadtpfarrkirche St. Andrä stand. Stif- ter dieses einfachen, völlig erhaltenen gotischen Flügelaltars ist Wolfgang In Silber: Albert Wörgötter (Kirchberg), Franz Kruckenhauser (St. Johann), Heinz Pi- secker (St. Johann), Sebastian Bachler (Brixen), Stefan Foidl (Fieberbrunn), Hans Bachmann (Kirchdorf), Anton Grantner (Kirchdorf), Josef Pocken- auer (Hopfgarten), Helmuth Achorner (Kirchdorf). In Grün: Josef Ritsch (St. Johann), Hans Rot- hart (St. Johann), Andrä Schermer (Brixen), Wilhelm Filzer (Brixen), Alois Hetzenauer (Brixen), Klaus Het- zenauer (Brixen), Paul Pletzenauer (Fieberbrunn), Wolfgang Aigner aus Going, Leonhard Zass (Westendorf), Georg Aschaber (Kirchberg), Hans Schipflinger (Kirchberg), Raimund Weiler (Brixen), Mich. Hautz (Kirch- dorf), Johann Schrof (Hopfgarten), Michael Wurzenrainer (Fieberbrunn). Der Großteil der Schützen war be- reits im Besitz einer Schützenschnur, hat teilweise seine Leistungen gestei- gert, z. B. von Silber auf Gold, ein- zelnen Schnurschützen wollte es an diesem Tag einfach nicht und blieben UII11U1Ir ben1t? Kupferschmid. Die Familie Kupfer- schmid zählte zu den wohlhabendsten und einflußreichsten Familien Kitzbü- hels an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Das Vermögen dieser Fa- milie wurde z. T. zu einer Familienstif- tung verwendet, die in der ewigen täg- lichen Kupferschmidmesse vor dem Annenaltar in der Pfarrkirche und in der Bestellung eines eigenen Kaplans bestand. Diese Kupferschmidmesse lebte infolge ihrer reichen Ausstattung mit Gütern bis in das 19. Jahrhundert weiter. Heute erinnert nur mehr der Annenaltar in der Katharinenkirche und das Kupferschmidgrabmal in der Stadtpfarrkirche an einen großen und bedeutenden Bürger Kitzbühels. Beson- ders eindrucksvoll zeugt das im Jahre 1520 entstandene Wandgrabmal für den großen Kunstsinn der Familie Kupferschmid, die 1618 ausgestorben ist. Die erste Nennung der Familie bringt Josef Pockenauer (Hopfgarten) 212 Josef Hofer (Brixen) 216 Toni Stegmayr (Brixen) 272 P. Horngacher (Kirchberg) 295 Michl Wurzenrainer (Fieberbr.) 309 Georg Aschaber (Kirchberg) 329 Leonhard Schroll (Hopfgarten) 450 Johann Danzl (Waidring) 460 Adolf Nagiller (Kitzbühel) 472 Raimund Weiler (Brixen) 586 Um die schönen Ehrenwimpel der Mannschaftswertung, dem kamerad- schaftlichen Vergleichswettkampf der Schützenkompanien des Wintersteller- Bataillons, haben Kompanien hart ge- kämpft und zwar: 1. Kirchdorf, 2. Brixen, 3. St. Johann, 4. Hopfgarten, 5. Fieberbrunn, 6.Kirch- berg, 7. Going, 8. Scheffau. Das Schützenschnurschießen am Pil- lersee-Gemeinschaftsschießstand nahm einen reibungslosen und zweckverfol- genden Verlauf. Ein besonderer Dank gebührt dem unermüdlichen Schüt- zenveteranen in der Pillerseer Tal- schaft, dem Ehrenoberschützenmeister Sepp Ortner, der sich sozusagen als Hausherr dieser Sportstätte mit Herz und Hand der Schießveranstaltung über das normale Stundenausmaß zur Verfügung stellte. Auch allen Schüt- zenkompanien, die zu diesem Schttt- zenschnurschießen mit starken Mann- schaften gekommen sind und an die- sem ie sem sonnigen „Schützensonntag" brav mitgearbeitet haben, gebührt der Dank des Schützenbataillons. das Jahr 1415, als Ulrich Kupfer- schmid von Gilg Arnold ein Haus in der Lederergasse in Kitzbühel um 131/2 Mark Meraner Münze kauft. Es folgten Erhard (bis 1458), Christian (bis 1473), Jörg (bis 1490) und Matt- häus Kupferschmid (bis 1512). Mit ihm verlor die Stadt einen bedeuten- den Mitbürger. 1481, 1494 und 1497 be- gegneten e gegneten wir ihm als Bürgermeister, 1490 als Ratsbürger (Stadtrat). Ihm fielen große Erbschaften zu. Aber weit umfassender waren seine Zukäufe. Al- lein in der Stadt Kitzbühel erwarb er 25 Guten, Zinsen und Grundstücke und Stadthäuser. Er vermehrte seinen Be- sitz um viele Höfe im Bereich der da- maligen Gerichte Kitzbühel, Kufstein und Itter und im salzburgischen Pinz- gau. Die Zahl der Realitäten, welche er in den Jahren von 1475 bis 1511 er- warb, betrug 95! Er hinterließ das rie- sige Vermögen den zwei Söhnen Wolf- gang und Primus. Da Primus „von
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