Kitzbüheler Anzeiger

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L11LU..LJ - - - er in Innsbruck die Funktion des j. seines Patientenkreises. aes sanitatscureitors u oernenmen 1on- nen, was Dr. Seelig aus Liebe zu Kitz- bü.hel und wegen seines, in Kitzbühel ne-i errichteten Hauses und aus Rück- sicht au die Familie absagte. Neben den Amtsgeschäften als Be- zrksarz; führte er eine gut besuchte Praxis mit einem großen Patienten- kreis, besonders auch aus der Gemein- de Jochberg; außerdem war er Berg- we:sarzt und Heimarzt in verschie- denen Altersheimen. - Wegen seiner peilichen Genauigkeit, seiner Pünkt- lichkeit und seiner Wahrheitsliebe pa3te seine Persönlichkeit ausgeseich- Seinen drei Kindern ließ er die beste Erziehung und Schul- bildung zukommen. Alle drei haben den Arztberuf ergriffen. Der Verlust seines Sohnes Jens, den der weiße Tod in den Bergen heimholte, bedrückte schwer seine letzten Lebensjahre. Da- für brachten seine anderen Kinder und Enkelkinder ihm viel Freude und Son- ne ins Herz. Eine Augenoperation und ein lange dauerndes Herzleiden verdunkelten sein früher sonniges und sprühendes Wesen. In den frühen Morgenstunden des 28. Septembers nahm Dr. Seelig für immer Abschied von seiner Fami- lie und seiner geliebten Stadt Kitz- bühel. Der ganze Bezirk hat mit Obersani- tätsrat Dr. Fritz Seelig einen Mann von edlem Charakter, steter Hilfsbereit- schaft, aufrechter Haltung und gewis- senhaftester Amtstätigkeit verloren. Alle seine hohen dienstlichen und per- sönlichen Charaktereigenschaften hat die ältere Generation vom Bezirk Kitz- bühel gut gekannt. Schließlich war er ja 51 Jahre als Arzt und Amtsarzt in Kitzbühel tätig und wohnhaft. Wir werden alle, ob wir vom Heilpersonal sind oder nicht, ob arm oder reich, ob wir den guten Toten kannten oder nicht, Herrn Obersanitätsrat Dr. See- lig immer ein ehrendes Andenken be- wahren. Gleichzeitig gilt unser Dank nicht nur dem viele Jahrzehnte in Kitz- bühel tätigen und tüchtigen Amtsarzt, sondern auch seiner Familie für alle gemeinsam mit ihm gebrachten Opfer im Dienste der Kranken des Bezirks. Knaben 7-10 Jahre Montag 16 Uhr, Mädchen 7-10 Jahre Mittwoch 16 Uhr, Knaben 11-14 Jahre Donnerstag, 17 Uhr, Mädchen 11-14 Jahre Freitag 16 Uhr. Der Eingang in die neue Turnhalle befindet sich hinter der Mädchenhaupt- schule. Anmeldungen zum Kindertur- nen beim Turnlehrer in der Halle beim Beginn der Turnstunde. Turnhalle der Volksschule Kitzbühel (bisherige Turnhalle): Montag Tisch- tennis-Trainingsabend, Dienstag Män- ner-Gesundheitsturnen (alle Altersstu- fen), Mittwoch: Tischtennis-Trainings- abend, Donnerstag Tischtennis-Trai- ningsabend und Wettspieltag, Freitag Turner. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH. Kitzbühet, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestraße 2, Tel. 2576; verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörg8tter, Kitz- bühel, Hinterstadt 17, Tel. 22 36; Druck: Druckerei Ru- dolf Grobstlmm & Leo Heininger, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Tel. 25 15. & bb)« Turnverein Kitzbühel 1869 Neuer Turnplan gilltig ab Montag, 12. Oktober Dem Turnverein Kitzbühel 1869 wurde nunmehr gestattet, eine der neuen Turnhallen in der Hauptschule K:tzbü- hei für den abendlichen Turnbetrieb zu benützen. Es ist dem Verein dadurch möglich gemacht worden, den Turn- pan entsprechend zu erweitern. Der neue TurnDlan sieht demnach ab Mon- tag. 12. Oktober folgendermaßen aus: Hauptschule (neue Turnhalle-Parter- re) - urnhalle-Parter- re) - Montag 20 Uhr Turner, Mittwoch 20 Uhr Turnerinnen. Kinderturnen (neue Hauptschue: Knaben und Mädchen von 4-6 Jah- rer. jeweils Donnerstag 16-17 Uhr. - Samstag, 10. Oktober 1970 Kitzbtiheler Anzeiger Seite 5 net in das amtsärztliche Ressort ei- ner Bezirksverwaltungsbehörde von Tirol. Wegen dieser tadellosen Eigen- schaften als Beamter, wegen seines gu- Am Montag, 28. September starb in Wertschätzung für Land und Leute er- ten Rufes als Amtsarzt und als Dia. seiner Wohnung in Kitzbühel Ober- warb er bald das vcllste Vertrauen gnostiker genoß er nicht nur das Ver- sanitätsrat Dr. Friedrich Seelig. der Bevölkerung des Bezirks Kitzbü- trauen und die Achtung aller vorge- 11 A9rr ‚ -. T1- setzten Dienststellen snndrn auch 1iA Dr. Seelig wurde am 24. Feber 1886 in Wien geboren. Die Volksschule be- suchte er in Wien und auch die unte- ren Klassen der Mittelschule. Mit 14 Jahren kam er zu seinen Großeltern nach Graz und absolvierte dort die Mittelschule und Hochschule mit sehr gutem Erfolg. Seine Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde fand im Jahre 1912 in Graz statt. Anschlie- ßend besuchte er den Physikatskurs an der Innsbrucker Universität und ab- solvierte dort die für den staatlichen Gesundheitsdienst nötige Physikats- prüfung. Er war also schon vor dem ersten Weltkrieg Amtsarzt im Dienst der Tiroler Landesregierung. Neben seiner Arbeit als Arzt galt seine Begei- sterung den Bergen Tirols und be- sonders dem damals aufkommenden Skisport. Bis zum Kriegsbeginn war er also schon Amtsarzt in Tirol. Beim Ausbruch des ersten Weltkrieges wur- de er als Arzt und guter Sportler so- fort zum Wehrdienst eingezogen und kam zur berittenen Haubitzendivision Nr. 3. Diese Einheit wurde bald nach Kriegsausbruch an die Ostfront ab- kommandiert, wo er die schweren Kämpfe in den Karpaten mitmachte. Von der russischen Front wurde er nach der Kriegserklärung Italiens an die Südfront versetzt und war dort bis 1918 als Regimentsarzt tätig. Am 16. Feber 1918 erhielt er einen kurzen Auslandsurlaub. Er heiratete nämlich damals in Dänemark seine Frau So- phie, die ihn bis heute als guter Le- benskamerad treu umsorgte. Vor Kriegsende erkrankte er an ei- ner schweren Grippe mit einer ausge- dehnten eitrigen Rippfellentzündung, die sogar eine Operation notwendig machte. Zum Skelett abgemagert, kam er in die Heimat zurück und bald wie- der in seine alte Stellung nach Inns- bruck. Wegen eines Mangels an Amtsärzten auf dem Lande wurde damals Dok- tor Seelig in zwei Bezirken Tirols und in einem Vorarlberger Bezirk die Stel- le eines Bezirksarztes angeboten. Seine Wahl fiel sofort auf Kitzbühel, weil er bereits als Hochschulstudent die Win- tersportstadt Kitzbühel vor dem er- sten Weltkrieg lieben und schätzen ge- lernt hatte. Im Sommer 1919 trat er seine Stelle als Amtsarzt in Kitzbühel an und war bis 1953 Leiter des Gesundheitsamtes bei der Bezirkshauptmannschaft. We- gen e gen seines gediegenen ärztlichen Wis- sens, seines in den Kriegsjahren noch perfektionierten Organisationstalentes, seiner Liebe zum Sport im Sommer und Winter und seiner aufrichtigen
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