Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K lt z b ü h e 1 Samstag, 17. Oktober 1970 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 21. Jahrgang, Nr. 42 Sa., 17. Mrgareta So., 18. Lukas E. Mo., 19. Petrus Di., 20. Wendelin ML, 21. Ursula Do., 22. Kordula Fr., 23. Severin Auf der 39. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hermann R e i s c h genehmigte der Gemeinderat den Grundtauschvertrag zwischen der Stadtgemeinde Kitzbühel und dem Hausbesitzer Wilhelm Pritzi sowie die Löschungserklärung hinsichtlich eines Tiederkaufrechtes vom 18. August 1903 über ein Grurdstück in der Schulgasse des Eigentümers Anton Rothbacher. Genehmigt wurden weiters die beiden Die Kriegerkameradschaften im Be- zirk Kitzbühel, Kufstein und dem Pinz- gau treffen sich traditionsgemäß am Kirchweihsamstag, 17. Oktober bei der Wallfahrtskirche Jochbergwald. Die Kitzbüheler Vereine sammeln sich zur Abfahrt mit Autobussen um 8 Uhr bei dem Hotel Jägerwirt. Sammeln der Vereine aus Tirol um 9 Uhr bei der Waldbrücke zum Empfang der Pinz- gauer Kameraden. Um 10 Uhr Feld- messe. Anschließend Obmännertagung beim Waldwirt, 1. Stock. Wie alt ist die Kriegerwallfahrt Jochbergwald? Nach der Marmortafel, einem Werk des Kitzbüheler Steinmetzmeisters S. Trenkwalder, wurde das erste Gelöbnis durch diB Heimkehrervereine von Bramberg und Mittersill im Jahr 1922 abgelegt. Es folgten Stuhlfelden, Neu- kirchen, Utendorf, Wald, Krimml, Hol- lersbach, Niedernsill und 1957 Piesen- dorf. Von TirDier Seite legte als erste die Jochberger Kameradschaft das Gelöb- nis ab. Dann folgten Oberndorf, Aur- ach, Kitzbühel, Fieberbrunn, Reith, Hochfilzen, Kirchberg, Kirchdorf, St. Johann, Going, Eilmau, St. Jakob, Scheffau und 1958 Brixen im Tha- Ansuchen des Gastwirtes „Sonne" Hu- go Pirchl zur Benützung eines städti- schen Grundstreifens als Schankgarten und zur Versetzung eines Oelbehälters auf öffentlichem Grund. Über das Ansuchen der Guido-Reisch- Gastwirtschaftsbetriebsgesellschaft zur Offenhaltung der Glasveranda in der Vorderstadt entwickelte sich eine rege Debatte. Das Ergebnis war die Bestel- lung eines Verhandlungskomitees, be- stehend aus den beiden Vizebürgermei- le. Die Schützenkompanie Kitzbühel nahm erstmals 1969 an dem Gelöbnis teil. Es ist bekannt, daß noch weitere Vereine, vor allem aus dem Bezirk Kufstein, der Gelöbnisfeier beiwohnen wollen. Im Heimatmuseum Kitzbühel befin- det sich ein Fahnenband in weiß-grüner Farbe mit folgender Aufschrift: Maria, die Unbefleckte, schütze Öster- reich (im grünen Felde) und „Erinne- rung an die Jubiläumspilgerfahrt der Veteranen Pinzgau's und Tirols nach Jochbergwald am 9. Oktober 1904" im weißen Feld). Wenn 1904 bereits ein Jubiläum ge- feiert wurde, dann geht das Gelöbnis auf mindestens 1879 bzw. sogar auf 1854 zurück. Das Fahnenband im Kitz- büheler Heimatmuseum ist als Doku- ment zu betrachten. Das Museum be- sitzt noch zwei weitere Fahnenbänder und zwar „Erinnerung an die Enthüllung des Oppacher-Denkmals, Jochberg, am 27. Mai 1900" (Doppelband in Weiß und Grün) und „Militär - Veteranenverein Jochberg, Fahnenweihe am 20. September 1896" (Doppelband in Weiß und Rot). stern Hans B r e t t a u e r und Gebhard H ä r t i n g und dem Straßenreferenten Stadtrat Peter S i e b e r e r. Den Lie- genschaftsbesitzern Nora Waldschütz und Elvira Perrotin wurde die Abände- rung der Zufahrt genehmigt. Der neue Zufahrtsweg muß jedoch nach den Plä- nen des Stadtbauamtes angelegt wer- den. Der Bürgermeister berichtete, daß auf das Protesttelegramm an Handels- minister Dr. Josef Staribacher eine Antwort eingelangt ist. Auch von Bun- deskanzler Dr. Kreisky ist ein Schrei- ben an den Gemeinderat eingelangt, worin die Unterstützung der Regierung ausgesprochen wird. Am 13. Oktober 1. 070 wird eine Delegation aus Mitglie- dern des Schutzverbandes beim Herrn Handelsminister vorsprechen. Die Lage ist weiterhin ernst, denn auch am Schattberg liegen alte Erze und hier stehen auch die Seilbahnen und Lifte und Skiabfahrten in Gefahr. Stadtrat Walter H i r n s b e r g e r zeigte sich gu- ten Mutes, den Bergbau verhindern zu können. Das Bruttonationalprodukt aus dem Fremdenverkehr ist um das Fünfzehnfache größer als das zu er- wartende Produkt aus dem Bergbau. Dieser Umstand muß jedem normal denkenden Menschen zu denken ge- ben. Stadtrat Peter 5 i e b e r e r wies darauf hin, daß das Feuer, das bei der großen Bergbaudemonstration vom 19. September 1970 in Oberndorf angefacht wurde, weiterbrennen muß. Wir müs- sen auch bereit sein, nötigenfalls Ge- walt mit Gewalt zu vergelten. Ueber den Stand der Westumfahrung berichtete Bürgermeister Reisch über seine Besprechung mit Bautenminister Josef Moser in Westendorf, an der auch Vbgm. Gebhard Härting teilgenommen hatte. Nach dieser Besprechung be- stehe ein neues Verkehrskonzept im Raum Brixental und Söllandl. Es ist eine vierbahnige Schnellstraße geplant, welche von Elimau zum Paß Strub führt, in Going abzweigt und über Reith in Richtung Hahnenkamm ge- plant ist. Der Hahnenkamm soll durch einen 3,1 km langen Tunnel durchsto- ßen werden. Von dem Ausbau der Bi- Aus dem Kitzbüheler Gemeinderat Stadtrat Ilirnsberger: „Guten Mutes in Bergbausachen"! Stadtrat Sieberer: „Das Feuer von Oberndorf muß weiterbrennen!" Bautenminister Moser für Gansierntunnel. Jochbergwaldwallfahrt der Kriegerkameradschaft
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