Kitzbüheler Anzeiger

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W Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. November 1970 was seinen steigenden Wert begründet: Tiroler Ache in den Chiemsee gelangen. träge wurden von den Delegierten eine Oase der Erholung in begnadet Der Kreistag hatte sich deswegen in grundsätzlich bejaht. Diese sind von schöner Natur und reinem Klima! einer Resolution an die Staatsregie- den entsprechenden Ausschüssen noch Mit allen meinen besten Wünschen rung gewandt. zu genehmigen. Der organisatorische für Kitzbühel und seine Zukunft und und finanzielle Rahmen ist nicht in herzlichen Grüßen Münchner Merkur, 28. Oktober 1970: Frage gestellt worden und wird die Ihr Dr. J. P. Kuborn Münchner Merkur, 27. Oktober 1970: b. München - Ministerpräsident Alfons Goppel hat Ministerialdirek- tor Dr. Rainer Kessler beauftragt, mit der Tiroler Landesregierung über Kon- sequenzen zu sprechen, die sich aus dem Erz-Abbau in den Kitzbüheler Alpen für den Chiemsee ergeben könn- ten. Wie gestern berichtet, befürchtet der Kreistag Traunstein, daß infolge der Erzgewinnung stark mit Chemi- kalien durchsetzte Abwasser über die Am 6. Oktober fand die Vollversamm- lung des Zentralen Pistenrettungsdien- stes Großraum Kitzbühel statt. Folgen- de Institutionen und Unternehmun- gen hatten ihre Vertreter entsandt: Fremdenverkehrsverband, Bergbahn und Gemeinde Kitzbühel, Kirchberg, Jochberg, Aurach. Ferner nahmen an der Sitzung die Bichlalm-Liftgesell- schaft und die Skischule Jochberg teil. Toni Werner gab einen Kassabericht über den Winter 1969.70 und einen technischen Bericht über die vergange- ne Saison ab. Interessante Daten wur- den im Zuge des Vortrags herausge- schält. Die aus 23 bis 25 Mann beste- hende Pistenrettungsmannschaft des Großraumes verzeichnete 69-70 732 Bergungen. Die Kosten pro Mann um- gelegt auf Löhne, soziale Abgaben, Ge- räte und Ausbildung beliefen sich auf 27.500 Schilling, im letzten Bergungs- jahr. Die Kosten dieses Apparates, der für den Großraum lebenswichtig ist und hervorragend funktioniert, konn- ten aus den Bergungseinnahmen na- türlich bei weitem nicht gedeckt wer- den und erforderten einen Subven- tionszuschuß von mehr als 400.000.— Schilling. Diese Unterstützung wurde von den vorgenannten Institutionen inkl. der Skischulen auf einen Vertei- lungsschlüssel umgelegt, aufgebracht. In den vergangenen zwei Jahren konn- te hinsichtlich der technischen Ausrü- stungen ein wesentlicher Fortschritt erzielt werden, indem man die konven- tionellen Telephonleitungen durch mo- derne Funkgeräte ersetzte, die den ra- schen und gezielten Einsatz der Ret- tungsteams beschleunigt. Mit einem aus der Erfahrung heraus entwickel- ten Tagesjournal ist der Unfall vom Zeitpunkt der Meldung bis zum Zeit- punkt der klinischen bzw. privatenVer- sorgung des Verletzten lückenlos ver- folgbar. Auch wurde der Stab der hauptberuflichen Rettungsmänner ver- b. München - Die Tiroler Landes- regierung steht dem geplanten Erz-Ab- bau in den Kitzbüheler Alpen „strikt ablehnend" gegenüber. Das habe, so teilt die Bayerische Staatskanzlei mit, das erste Gespräch von Ministerialdirek tor Dr. Rainer Keßler mit den Tirolern ergeben. Wie in unserer Ausgabe vom 26. Oktober berichtet, wurde das Ab- kommen über die „Freischürfe" bei Kitzbühel zwischen dem österreichi- schen Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie und der Wiener Niederlassung der Südafrikanischen Union Corporation geschlossen. jüngt und durch Ausbildung noch schlagkräftiger gemacht. In diesem Zu- sammenhang ist die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem haupt- amtlichen Pistenrettungsdienst und der freiwilligen Bergrettung unter Füh- rung von Pepi Graswander besonders herauszustreichen. Diese Männer sind bei Tag und Nacht bereit, wenn es gilt, den Pistenrettungsdienst zu er- gänzen oder Sondereinsätze durchzu- führen. Toni Werner legte nach der Bericht- erstattung sein Amt als Einsatzleiter nach einer rund 10jährigen Tätigkeit zurück und übergab die Agenden sei- nem jungen Nachfolger Fritz Tschurt- schenthaler, der das Geschehen bereits seit einem Jahr verwaltungsmäßig in der Hand hat. Der Vorsitzende Dr. Jo- sef Ziepi dankte dem scheidenden Organisator und Mitarbeiter für des- sen unermüdlichen Einsatz in ehren- amtlicher Funktion namens der Stadt und des Großraumes Kitzbühel herz- lich. Er schloß die Bitte an, seine Er- fahrung dem Zentralen Pistenrettungs- dienst auch weiterhin zur Verfügung zu stellen, was Toni Werner in kol- legialer Weise bejahte. Dem neuen Einsatzleiter GR Fritz Tschurtschen- thaler, der damit offiziell ein außer- ordentlich verantwortungsvolles Betä- tigungsfeld im Rahmen der touristi- schen Entwicklung übernahm, gratu- lierte Dr. Ziepl ebenfalls namens aller Körperschaften und Unternehmungen. Mit ihm ist die Kontinuität in der Ent- wicklung dieses dem Gaste zugute kommenden Instrumentariums gesi- chert. Fritz Tschurtschenthaler trug sodann in seiner Eigenschaft als Einsatzleiter den Voranschlag des Zentralen Pisten- rettungsdienstes Großraum Kitzbühel für die Saison 1970-71 vor. Die auf die einzelnen Mitglieder entfallenden Be- Basis dafür sein, daß im kommenden Winter allen Gästen des Großskirau- mes, Resterhöhe, Jochberg, Aurach, Kitzbühel, Kirchberg im Notfall ein Behelf zur Verfügung steht, der ihnen eine sichere Bergung garantiert. Jahreshauptversammlung Kitzbüheler Alpen De Vereinigung der Fremdenver- kehrsverbände der Kitzbüheler Alpen, welche sich aus 18 Verbänden zusam- mensetzt, führte am 27. Oktober im Hotel Goldener Greif ihre Jahresvoll- versammlung ab. Unter dem Vorsitz des Obmanns Max Werner sen. wur- den die Punkte: Festlegung der Schutz- gebühr für Gebietsprospekt, Festle- gung des Prospektversandes und ein C-rundsatzbeschluß für den gemeinsa- men Winterprospekt behandelt. Der für den Verkauf vorgesehene Teil des Gemeinschafts-Sommerpro- spektes wurde mit 50 Prozent festge- legt. Die Schutzgebühr pro Broschüre beträgt im ganzen Gebiet einheitlich 7.— Schilling. Der Versand des Werbe- materials wurde zentral geregelt. Die anwesenden Verbandsvertreter waren sich auch einig, daß nach der Heraus- gabe des Sommer-Gemeinschaftspro- spekts, welcher vom Studio KK Inns- bruck entworfen und von der Wagner- schen Universitätsdruckerei Innsbruck gedruckt wurde, ein großer Winter- Gebietsprospekt folgen muß. Um die notwendigen Vorbereitungsarbeiten vcrantreiben zu können, wurde ein grundsätzlicher Beschluß zur Erstel- lung ds zweiten Gemeinschaftswerkes einstimmig gefaßt. Selbstverständlich war das Thema Bergbau ebenfalls Gegenstand der Be- handlung in der Vollversammlung. Die grundsätzliche und kompromißlose Ab- lehnung von Bergwerks- und Schwer- industreanlagen in den Kitzbüheler Alpen kam neuerdings zum Ausdruck und findet ihren Niederschlag im Bei- tritt der Verbände zum Schutz der Landschaft und heimischen Wirtschaft. Die Zusammenarbeit geht aber be- reits über die Prospektwerbung hinaus und befaßt sich mit Fragen der gemein- samen Organisation und Finanzierung von Großraumpistendiensten, Bergret- tungsdiensten und dem Wegeausbau. Der Raum rückt mehr und mehr zu- sammen. Die gemeinsamen Interessen treten :n den Vordergrund und ent- wickeln eine Dynamik, die der Groß- raumentwicklung im internationalen Tourismus und damit jedem einzel- nen Glied zum Vorteil gereichen wird. Dr. Josef Ziepi Großraum Kitzbühel löst Pistenrettung gemeinsam
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