Kitzbüheler Anzeiger

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1544 Streilanner 7 Berechtigte 65 Kühe Müla 15 Berechtigte 104 Kühe Salza 15 Berechtigte 137 Kühe Bangarten 16 Berechtigte 83 Kühe, 46 Geißen Hartkaser 8 Berechtigte 37 Kühe Filzen 2 Berechtigte Niederkaser 2 Berechtigte Pinzger Bangart - Alpgesellen 1544 Christian Peylberger 5 Kühe Hans Franpichler 1 Kuh Hans Ernsberger 2 Kühe Hans Kof 1er 6 Kühe Leonhart Prantl 1 Kuh Peter Angerer 4 Kühe Beri Gauxer zu Gaux 14 Kühe Simon Höhzl 5 Kühe Wolf Prantstetter 7 Kühe Unbekannt 4 Kühe Wolf Franz 3 Kühe Samstag, 14. November 1970 Kitzbtiheler Anzeiger Seite 7 Tun gewiß vor allem A dem Kindlein gut gfallen. Jungbauernschaft von St. Johann Nu, so so segns wir ihm ein S' weiße Lampen, auf Lehrfahrt in Vorarlberg Hupfauf, trimpl, tramperl Und a Grillenhäuserl, Das muaß a dabei sein. Doch du wirst zu allen Freuden einmal unser gleiches sein. Wirst als guter Hirt einweiden Deine Schäflein lieb und fein. Also liebes Brüderlein Laßt uns dir willkommen sein. 5. Baß Was hat er etwa no recht gern, Was sohn wir ihm denn no verehrn, Er wird amol a guter Hirt, Jetzt weiß i a, was ihm gebührt: A Hirtentaschl Mit an roten Maschl Fürs Hirtenknabl, Zum a Wiegen Gabl Auch a Hirtenstabl, Das leg i ihm ein Gott fniedelein. Gelld a Schafal Kindi Und a Hirten Hütl Und a Hirten Schwögl Und a Salben Trögl Thut dir angenehm sein. Holdes Kindlein sieh, wir kommen Dich zu herzen inniglich, Laßt uns unsere Heimat frommen. Herz auch uns, wir bitten dich. Send uns dann mit Heil und Glück Reich beschenkt nach Haus zurück. Fortsetzung folgt! Im Jahre 1544 reichte das Gericht Itter im Brixental über den Kurzen Grund der Kelchsau und dem Obern Grund der Sperten weit in den Pinz- gau hinüber. Das obere Salzatal bei Wald im Pinzgau mit den Almen Streit- lanner, Müla und Salza und das obere Mühlbachtal bei Bramberg im Pinzgau mit den Almen Bangarten und Hart- kaser gehörten damals noch zum Ge- richt Itter und wurden 1544 von 61 Brixentaler Bauern mit 426 Kühen und 46 Geißen befahren. Aber auch über den Grund der Wind- au reichten die Alprechte von Brixen- taler Bauern in den Pinzgau hinüber. Doch gehörten die 1544 von 4 Brixen- taler Bauern befahrenen Almen Nieder- kaser und Filzen im oberen Tratten- bachtale bei Wald im Pinzgau nicht zum Gericht Itter. 1549 hatten 4 Bri- xentaler Bauern einen Streit und Pro- zeß mit 8 Walder Bauern wegen der Viehweiden im Trattenbach. Es kam zu einem Vergleich, die Walder Bau- ern sollen ihr Vieh bis zum St. Veits- tag hineintreiben, die Brixentaler nach dem 15. Juni. Seit dem 1816 erfolgten Uebergang Die Jungbauernschaft von St. Johann führte in der Zeit von 29. bis 30. Sep- tember eine Lehrfahrt durch. Organisa- tion und Führung lagen in den bewähr- ten Händen von Dir. Dipl.-Ing. Ludwig Partl, Fachlehrer Pechniggl und Jung- bauernobmann Hirnsberger. Es nah- men insgesamt 47 Mädchen und Bur- schen teil. Wir fuhren um 6 Uhr früh, begleitet vom wunderbaren Herbstwetter Rich- tung Inntal nach Innsbruck bis nach Teifs, wo wir zu unserer ersten Besich- tigung haltmachten. Diese war der neu- en Besamungsstation Telfs-Birkenberg gewidmet. Der Leiter führte uns durch alle Räumlichkeiten dieser tierzüchte- rischen Einrichtung und erklärte uns den Wert und die Vorteile der künst- lichen Besamung. Sehr interessant war die umsichtige Konservierung des vor- handenen Samenvorrates in 180 Grad Celsius Stickstoff. Nach einem kurzen Besuch in der Wallfahrtskirche Birken- berg verabschiedeten wir uns und fuh- ren nun weiter dem oberen Inntal ent- lang, vorbei am schönen Stift Stams bis Landeck, wo wir uns an einem aus- giebigen Mittagessen etwas erholten. Die Weiterfahrt über den Arlberg in unser Nachbarland Vorarlberg führte uns in eine wunderschöne Gegend.Wir spürten so recht, wie schön wir es in des Brixentales von Salzburg an Tirol heißt der von den Brixentalern befahre- ne Oberkaser Trattenbachahm und auf der Filzen die Tiroler Alm. Bald nach 1549 dürfte auch die heu- tige Grenze zwischen den salzburgi- schen Gerichten und Mittersill festge- setzt worden sein, denn 1582 scheint die Alm Pinzger Bamgarten als im Ge- richt Mittersill liegend auf. An diese Grenzziehung erinnert uns noch das Marchpichl und die Marchstangen an Oesterreich haben, wissen jedoch, daß es daheim am schönsten ist. In Rankweil empfing uns ein Vertre- ter der Landeslandwirtschaftskammer, dessen Führung wir uns anvertrau- ten. Wir besichtigten im Umstellungs- gebiet Weitenried die Gemeinde tYber- saxen, dessen Bürgermeister uns be- reits erwartete. In seiner Begrüßung wies er auf die wirtschaftlichen und geographischen Verhältnisse dieses kleinen Bergdorfes hin. Die größten Probleme dieser Gemeinde seien die der mangelnden Existenzfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe und so- mit die Abwanderung der bäuerlichen Arbeitskräfte in die naheliegende In- dustrie. Bei der darauffolgenden Be- sichtigung einer Genossenschaftsstier- alm auf zirka 1000m Seehöhe kamen unsere Teilnehmer auf Grund dieser tierzüchterischen Sehenswürdigkeiten und der landschaftlichen Schönheit dieser Gegend voll auf ihre Rechnung. Auf dieser Alpe dürfen nur Genossen- schaftsstiere aufgetrieben werden, de- nen die Herdbuchfähigkeit zuerkannt wurde. Den Abschluß des ersten Lehrfahrts- tages bildete ein geselliges Beisam- mensein mit einer Landjugendgruppe aus dem Raum Rankweil. Jungbauern- obmann Hirnsberger konnte neben der zurückgesetzten Grenze im Kur- zen Grund und im Obern Grund. Heute besitzen die Nordtiroler nur die 498 Hektar große Salzachalpe mit der Salz- achquehle, die nach einer heimatkund- lichen Studie von Ing. Franz Keidel 1936 von 26 Brixentaler Bauern mit 170 Jungrindern und 50 Schafen be- setzt wurde. Die 340 Hektar große Baumgartneralpe wurde 1936 von sie- ben Pinzgauer Bauern mit 120 Kühen und 30 Schafen besetzt. Streitlahner und Mühlbach in der Salza, Hartkaser und Mühlbach und die Tiroler Alm im Trattenbach sind heute Einzelalmen. Anton Flecksberger: Als die Salzquelle noch zum Gericht Itter gehörte
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