Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K i t z b ii h e 1 lfzb (11) ew1 eir s....Anzeii;jer Samstag, 21. November 1970 Preis 1.50 Shilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 21. Jahrgang, Nr. 47 Sa., 21. Mariä Opf. So., 22. Cäcilia Mo., 23. Klemens Di., 24. Joh. v. Kr. Mi., 25. Kathi Do., 26. Konrad Fr., 27. Virgil Vorn Bau des Hochbeha eelters am Sonnberg in Kitzbühel Terminverluste vom Frühjahr aufgeholt und überholt Volkshochschule Kitzbühel In ihrer Vortragsreihe unter dem Motto „Naturschutzjahr 1970" bringt die Volkshochschule am Dienstag, den 24. November 1970, 20 Uhr, im Saal der Mädchenhauptschule einen Abend mit Prof. Dr. Rudolf Schönmann. Dr. Schönmann ist Kustos am Naturhistori- schen Museum in Wien und spricht über das Thema „Ein Leben für die Forschung" (Carl von Linns Leben und Werk) Der schwedische Naturforscher und Arzt Carl von Linn ist als Botaniker und Begründer der wissenschaftlichen Systematik ein Gelehrter von Weltruf und weltweiter Wirkung. Der Vortrag bringt den Lebenslauf dieses großen Forschers, sein Leben von seiner Ju- gendzeit in Südschweden über Studien- jahre, Forschungsreisen bis zu seinem großen Wirken an der Universität Upp- sala. Hand in Hand wird sein Werk und dessen Bedeutung für die Natur- forschung dargestellt. Kleine Kostpro- ben aus seinen Werken sollen beson- ders die Vielseitigkeit Linns aufzei- gen. Im Anschluß wird ein Farbfilm gezeigt, der das Leben dieses großen schwedischen Naturforschers zum In- halt hat. Einmalige Natur- und Doku- mentaraufnahmen vermitteln dem Zu- schauer ein eindrucksvolles Bild über Linns Werk und Weltanschauung. Die Volkshochschule Kitzbühel lädt wiederum alle Freunde und Interessen- ten zu diesem Abend ein. Zur Deckung der Unkosten wird ein Regiebeitrag von 5 10.— erbeten. Eiskockey im Kunsteisstadion Kitzbühel Donnerstag, 19. November - 20.30 Uhr Bundesligameisterschaft: KEC - 1EV Samstag, 21. November - 20.30 Uhr Bundesliga: KEC - ATSE Graz Der Bau des Hochbehälters am Sonn- berg in Kitzbühel war, wie Bürgermei- ster Hermann Reisch in seiner Ab- schi ußsitzung zu Weihnachten fest- stellte, das Hauptproblem des Jahres 1962. Das neue Werk wurde in dem Ausmaß geplant, um für jenen Bereich der Stadtgemeinde, der für die Wasser- werke erschließbar ist, einen ausrei- chenden Wasserempfang zu garantie- ren. Mit der Planung und in der Folge auch mit der Bauleitung und der Über- prüfung der Abrechnung wurde Dipl.- Ing. Plus Lässer, Innsbruck, beauftragt. Der Gemeinderat erwarb die erforder- lichen Baugründe am Sonnberg aus den Liegenschaften Oberleiten und Unterleiten der Besitzer Josef Möllin- ger bzw. Josef Oberhauser. Es wurden zwe: Kammern mit einem Gesamtfas- sunsraum von 6125 Kubikmeter Was- ser geplant und ein Schieberhaus. Die Kammer 1 mit einem Fassungsraum von 3015 und die Kammer II mit einem solchen von 3110 Kubikmeter. Der um- baute Raum der Gesamtanlage beträgt 12.910 Kubikmeter. Der höchste Punkt des Baugrundes lieg: bei 865 Meter über NN, so daß der Wasserspiegel in den Kammern in einem guten Verhältnis zum notwendi- gen Druck im Versorgungsnetz gestellt werden konnte. K.tzbühel—Bahnhof 736 m Kitzbühel—Stadt 763 m I, tzbühel—Schwarzsee 786 m Kitzbühel—Lebenberg 829 m Ktzbühel—Steuerberg 836 m Der genannte Fassungsraum von übe: 6000 Kubikmeter bedeutet eine runde Tagesration im Kitzbüheler Was- serverbrauch. Wie wir von Betriebs- leiter Hans Hechenberger erfahren konnten, betrug der Wasserverbrauch am 18. März 1970 5247 Kubikmeter und zehn Tage später, am 28. März (Oster- samstag) 1970 4306 Kubikmeter. Es ist damit zu rechnen, daß der Verbrauch auf Grund der vielen Neubauten und Zubauten weiterhin steigt, so daß die 6000 Kubikmeter vom Hochbehälter Sonnberg bald erreicht sein werden. In der Gesamtplanung ist jedoch vor- gesehen, zu den beiden Kammern eine dritte zu errichten, die allein 6000 Kubikmeter fassen wird. Dieser Be- hälter erhält die Zu- und Verteilerlei- tung dann in Richtung Hornbahn und wird erst „bei Bedarf" gebaut. Die Bauarbeiten für den Hochbehäl- ter und für die Rohrleitungen als Ge- samtbauvorhaben wurden vom Ge- meinderat am 7. November 1969 an die Baufirma Dr. Ing. Architekt Luis M e i s e, Kitzbühel, vergeben. Der Auf- tragnehmer wurde verpflichtet, als fachkundige Kräfte Polier Johann Exen- berger und Bauführer Josef Oberhau- ser beizustehen. Falls sich nicht vorherzusehende Schwierigkeiten ergeben sollten, wurde auch vereinbart, das Gesamtbauvor- haben zu teilen und zwar in Bau einer Kammer, des Schieber- hauses und der Rohrleitungen und Bau der zweiten Kammer. Solche Schwierigkeiten ergaben sich jedoch nicht. Der Auftragnehmer kam wohl im Frühjahr auf Grund der un- günstigen Witterungsverhältnisse mit den Fertigungsterminen in Verzug, hol- te jedoch im Laufe des Sommers wie- der auf und darüberhinaus gelang es der Baufirma Termine zu überholen, da der Innenausbau der Kammern erst für das Frühjahr 1971 vorgeschrieben worden war, diese Arbeiten aber schon vor Wochen begonnen werden konnten, so daß die Kammer II aller Voraus-
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