Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. November 1970 Punkte (3-3-1); 3. Jonny Taylor—Hof- gebiet 61, Bundesländer 7; weibl. Rin- rat Dr. Adi Spinn 115 Punkte (5-2-3). der: Salzburger Flachgau 88, Salzbur- Damit ist das Clubjahr 1970 für die ger Gebirgsgaue 61, Nordtirol 22, Kärn- Meisterschaft beendet und entschieden ten 18, Oberösterreich 13, Osttirol 12, Diese Ergebnisse werden in der über- Steiermark 6; Export: Italien 42, BRD nächsten Ausgabe verlautbart. 3. Unterschiedlicher Versteigeru ngsverlauf in Maishofen Die am 11. und 12. November in Maishofen abgehaltene 316. Zuchtvieh- versteigerung nahm bei einem Auf- trieb von 85 Stieren und 373 weiblichen Rindern bei den Stieren sowie den Kühen der Preisklasse II einen guten und bei den übrigen Kategorien einen wenig befriedigenden Verlauf. Im Hinblick auf die große Zahl der weiblichen Rinder war einerseits der Besuch zu gering und andererseits entsprach auch die Qualität nicht ganz den Erwartungen. Vor allem aber fehl- te eine wirksame Exportförderung, als Voraussetzung für die Bewältigung des alljährlich durch die Alpung bedingt großen Viehangebotes im Herbst. Hin- zu kommt noch die derzeitige Milch- preissituation, welche sich auf die Kauflust sehr ungünstig auswirkt. Der Futterzustand der weiblichen Tiere war besser als bei der letzten Versteige- rung, doch nach dem schlechten Alp- sommer immer noch nicht voll befrie- digend. Trotzdem wurden recht gute Tagesmilchleistungen festgestellt und zahlreiche Kühe wiesen solche zwi- schen 20 und 29 kg Milch auf. Gegenüber der letzten Versteigerung im Oktober lagen die erzielten Durch- schnittspreise bei den Kühen um 310 Schilling und bei den Kalbinnen um 120 Schilling niedriger. Gute Qualität hatte jedoch wie immer lebhafte Nach- frage und gute Preise. Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Stiere: Auftrieb 85, gekört 79, ver- kauft 68 zu Preisen von S 9.900 bis 5 41.700. Kühe: Auftrieb 212, bewertet 194, verkauft 167 zu Preisen von 5 8.100 bis S 21.100. Kalbinnen: Auftrieb 161, bewertet 157, verkauft 98 zu Preisen von 5 7.100 bis 5 20.400. Den besten Preis bei den Stieren er- zielte der als Teststier eingesetzt ge- wesene „Schütz"-Sohn „Schmuck 76.600". Dieser aus einer Elite und zweifachen Rinderleistungskuh stam- mende Stier wurde vom Unteraigen- bauer, Rattensberger Anton in Kaprun gezüchtet und von der Stierhalte- gemeinschaft Vorderglemm ersteigert. Bei den weiblichen Rindern erzielte den besten Preis eine sehr schöne Jungkuh des Steinbauern Johann Köß- 1er in Zederhaus, welche von dem Kärntner Züchter Friedl Beer in Mört- schach angekauft wurde. Verkaufsrichtung: Stiere: Verbands- Die 7. Einstellerversteigerung, wel- che mit 100 Stück beschickt war, nahm einen günstigen Verlauf. Die 87 abge- gebenen Stiere erzielten bei einem Durchschnittsalter von 11,3 Monaten und einem Gewicht von 290 kg einen Durchschnittspreis von 17,79 S/kg. Dieser lag um 94 Groschen unter je- nem der letzten Versteigerung, weil die Stiere im Vergleich zum Gewicht im allgemeinen um 2-4 Monate zu alt waren. In den einzelnen Gewichts- Vor rund 800 Zuschauern kam der KEC im Bundesligaspiel gegen Hilti Feldkirch zu einem überraschenden 3:2 Sieg. Dieser Sieg ist das Produkt einer großen kämpferischen Leistung der gesamten Kitzbüheler Mannschaft, allen voran Leny Lilyholms. Möchte man aus der Kitzbüheler Mannschaft einen herausheben, da nur ihn. Das Spiel im Lebenbergstadion be- ginnt, nachdem das Publikum die bei- den Klagenfurter Unparteiischen be- sonders herzlich begrüßt hat, mit hef- tigen Angriffen der Gäste. Bereits nach den ersten Spielzügen merkt man die CSSR-Schule der Feldkircher. Doch nach anfänglichen Unsicherheiten kom- men die Kitzbüheler immer besser ins Spiel, wenn auch die Zuspiele noch sehr ungenau sind. Doch schon zu die- sem Zeitpunkt merkt man, daß Feld- kirch in dieser Form nicht unverwund- bar ist. Und dann ist es auch soweit: KEC geht durch ein Lilyholmtor mit 1:0 in Führung. Mit Angriffen beider Mannschaften endet das Drittel. Im Mitteldrittel dasselbe Bild. Kitzbühel und nicht Feldkirch bestimmt das Tem- Optimistisch hatte man in Kitzbühel der Bundesliga-Begegnung gegen die WEVG entgegengesehen. Und wieder einmal kam es ganz anders, als man erwartet hatte. Der gegen den 1EV und Feldkirch so erfolgreiche KEC versagte in Wien total. Einmal schienen alle Spieler Blei in den Gliedern zu haben, keiner, aber schon gar keiner konnte an seine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Dann mußte man sich mit den eigenen Waffen geschlagen geben, mit denen man dem 1EV ein 3:3 abge- trotzt hatte und mit denen man Feld- kirch in die Knie zwang. Es begann so verheißungsvoll: In der klassen wurden folgende Ergebnisse er2ielt: 220 bis 299 kg, 57 Stück, 18,07 S/kg, (15,47 bis 20,00 S/kg) übr 300 kg, 30 Stück, 17,37 S/kg, (15,28 bis 19,04 S/kg). Wegen der größeren Qualitätsunter- schiede schwankten diesmal die Ein- zelpreise mehr als sonst um die er- zielten Durchschnittspreise. Der größ- te Teil aller Stiere wurde von Vieh- handelsfirmen angekauft. Die nächste Versteigerung findet am Donnerstag, 10. und Freitag, 11. De- zember statt und auch zu dieser Ver- anstaltung wird wieder ein großes An- gebot an Zuchtstieren, weiblichen Rin- dern und Einstellstieren erwartet. po, Lilyholm spielt hinten und vorn souverän und auch das 2:0 von Zwickl, nach Vorlage von Ausweger, geht von ihm aus. Gegen Ende des Drittels ver- stärken die Kitzbüheler ihren Druck, es bleibt aber beim 2:0. Und dann das turbulente dritte Drit- tel, das man nicht so schnell vergessen wird. Kitzbühel greift weiter in, Mohr wehrt ab, die Scheibe kommt zu Stor- dahl und dieser erzielt aus spitzem Winkel, der Tormann hatte nicht mehr mit einem Schuß gerechnet, das 3:0. Jetzt blasen die Vorarlberger zum Ge- neralangriff: In der 3. Minute ganz überraschend das 1:3 und wenige Se- kunden später das 2:3. Die Hinter- mannschaft scheint gelähmt. Doch Lily- holm und Co. können sich wieder orga- nisieren und gehen ihrerseits zum An- griff über. Das Spiel wogt hin und her. Drei Minuten vor Schluß wird Heini Messenlechner ausgeschlossen, doch Kitzbühel übersteht auch diese Drang- periode und siegt mit 3:2. T:re für Kitzbühel: Zwickl, Lilyholm und Stordahl je 1; Feldkirch: Mörtl und Bubnik. 3. Minute verhängten die Schiedsrich- ter gegen die WEVG eine 5-Minuten- Strafe. also eine einmalige Gelegen- heit für den KEC: doch geradezu stümperhaft lassen die Mannen um Lilyholm diese Chance vergehen. Nur ein Tor können sie erzielen. Und dann beginnt das Trauerspiel erst richtig. Die WEVG greift Kitzbühels Spieler in deren eigenem Drittel an, die Schei- be kommt kaum aus dem Drittel her- aus und wenn, dann so, daß kein Stür- mer etwas damit anfangen kann. So geht die WEVG bald mit 2:1 in Füh- rung. Eine Moralpredigt von Trainer Lilyholm in der Pause scheint Früch- Lilyholm und Co. besiegten Hilti Feldkirch ! KEC—HiIfl Feldkirch 3:2 (1:0, 1:0, 1:2) Kitzbühel in Wien nicht wiederzuerkennen: WEVG 8- KEC 4
< Page 10 | Page 12 >
< Page 10 | Page 12 >