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Hans Oberaigner war auch durch zehn Jahre bei der Stadtmusik Kitz- bühel und außerdem durch weitere 30 Jahre aktiv bei anderen Musikkapel- len. Seit seiner frühesten Jugend wid- mete er sich der Bergsteigerei und dem Skisport. Er geht heute noch mit sei- nen 80 Jahren auf den Bergen herum, kennt jeden Weg und jeden Steg im weiten Umkreis und sammelt Berg- kräuter und Mineralien. Er kennt aber auch alle Skiabfahrten und gehört wohl zu den ältesten aktiven Skifahrern unserer Heimatstadt. Glück auf! - - LLCJJJ) konnte bereits abgeschlossen werden. Angeregt wurde, die große Glocke be: den Taufen nicht mehr zu läuten. Eine neue Regelung ist mit der Einfüh- rung des neuen Taufritus zu erwarten. KIRCHDORF - Jahreshauptversammlung Winter- sportverein. Der WSV Kirchdorf lädt alle Mitglieder und Wintersportfreun- de zu der am Sonntag, 22. November um 20 Uhr im Gasthaus Habach statt- findenden Jahreshauptversammlung eir. Obmann: Sepp Bichler Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. November 1970 Hans Oberaigner, Kitzbüh el, ein Achtziger Kaer als Leiter des Kath. Bildungs- werkes legte das Arbeitsprogramm für In Kitzbühel vollendete am 17. No- 1945 zur Festung Hohensalzburg auf die nächsten Monate vor. Auch für die vember 1970 der Bergoffizial in Ruhe Wacht. Beim darauffolgenden Zusam- Fragen der Erwachsenenbildung soll Hans Oberaigner in bester Gesundheit menbruch der deutschen Wehrmacht ein eigener Ausschuß konstituiert wer- sein 80. Lebensjahr. kam er noch in Gefangenschaft. den. Wir gratulieren! Der Jubilar war 15 Jahre beim Sport- Der Pfarrkirchenrat hat die Kirchen- Unser rüstiger und weitum bekann- verein Bad Häring als aktives Mitglied rec1nung 1969 vorgelegt, die Mitglieder ter Jubilar wurde am 17. November tätig. Anläßlich der Einweihung des des Pfarrgemeinderates konnten ihn 1890 in Kitzbühel als Sohn des Florian Werlberg-Skiliftes wurde ihm von die- dem „Kitzbüheler Anzeiger" entneh- Oberaigner und der Anna geb. Leitner sem Verein für die geleistete Pionier- men. Ein Voranschlag für die gesamte geboren. Der Vater war viele Jahre arbeit die Ehrennadel verliehen. Kirchenheizung in der Pfarrkirche wird einehn1t 1:r.ir rtc iii Stadtzimmerer. -- Hans Oberaigner besuchte bei Direk- tor Franz Walde die Volksschule und trat 1904 beim Kupfererzbergbau am Schattberg in Arbeit. 1910 wurde der Bergbau Schattberg aufgelassen und Hans Oberaigner wurde nach fünfein- halbjähriger Dienstzeit zur Bergverwal- tung nach Kirchbichl überstellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde unser Jubilar zum 4. Landesschützenbatail- lon 18 einberufen und kam von dort nach Gutenstein in Südkärnten und Vom Almererfahr'n in Kitzbühel Am Martinifeierabend, 10. Novem- ber 1970, fand wiederum das mit my- stischen Zügen behaftete „Almerer- fahr'n" statt. Dieser Brauch wurde von der Volksmusikgruppe „Die lustigen Kitzbühler" 1967 eingeführt, nachdem er viele Jahrzehnte nicht mehr geübt wurde, und erfreut sich seither im- mer größerer Beliebtheit. Heuer nah- men 31 Burschen an dem Umzug teil und erfuhren durch ihr harmonisches Geläute, insbesondere aber auch durch die Aufführung des vierstimmigen „Al- mera-Jodlers" Beifall und Aufsehen. Das Almererfahr'n nahm wiederum auf dem Hof Klostermauring den An- fang und wurde mit dem „Wassern" zu Unterleiten am Sonnberg beendet. Zwischenstationen gab es im Restau- rant Glockenspiel und bei der Familie Aus dem Pfarrgemeinderat Der Pfarrgemeinderat Kitzbühel hielt unter dem Vorsitz von Pfarrer Geistl. Rat Johann Danninger eine Sitzung ab, in der eine Reihe von Beschlüssen zu fassen waren. An der Sitzung nahm erstmals Berufsschuloberlehrer Leo Tschurtschenthaler als Mitglied teil. Er wurde nach dem Ausscheiden von Fräulein Elfriede Seebacher als ge- wähltes Mitglied gemäß dem Wahler- gebnis berufen. Zu Beginn der Sitzung stand eine kurze Besinnung, ehe in die Tagesord- nung eingegangen wurde. Beschlossen wurde die Gründung eines Ausschusses für Fragen des Fremdenverkehrs und der Touristik. Eine der ersten Aufga- ben ist die Herausgabe eines Grußbrie- fes zur Auflage in den Fremdenver- Peter Brandstätter und beim Haus Siegfried Staffa, wo es nicht an kräf- tiger Labung fehlte. Beim „Wassern" zu Unterleiten gab der Gruppe auch Vbgm. LA Hans Brettauer die Ehre seiner Anwesenheit und spendete ne- benbei ein Faß Bier. Es wurde auf diesem Hof gesungen und gespielt. Dabei traten das Ober- hauser-Duo hervor; weiters die „Lusti- gen Kitzbühler" und die „Riesberg- Buam", so daß mit dem Ende des Brauchtums ein überaus gemütlicher Abend wurde. Erstmals wurde heuer auch eine Geißel mitgeführt, denn der „Goaßla" war auch früher ein wichti- ges Glied im Almererfahr'n. Diese schwang sehr gekonnt Andre Feller, während sein Bruder Josef die Funk- tion als Vorgeher ausübte. kehrsbetrieben und die Neuauflage von Gottesdienstanzeigern. Die Hauslehren beginnen in diesem Jahr früher als bis- her, um eine noch größere Anzahl der- artiger Veranstaltungen durchführen zu können, die sich steigender Beliebt- heit erfreuen. Hauptthema dabei ist die Bekanntgabe des neuen Taufritus und ein vertieftes Wissen über das Sa- krament der Taufe. Der Liturgieausschuß unter dem Vor- sitz von Kooperator Peter Rabl hat einen Liedplan erstellt, der in den Schulen eingeübt wird und das Rüst- zeug für die heranwachsende Genera- tion darstellt. Der Lektorenplan für die Lesungen und die Fürbitten bei den einzelnen Gottesdiensten wurde eben- so erstellt. Der Ausschuß karitative Arbeit berichtete über den Erfolg des Krankentages. Regierungsrat Franz Krankenhausspenden Dreizehnlinden Raiffeisenkasse Kirchdorf Stand vom 29. Oktober 5.980 Neuer Spender: Johann Heim, Einwall, Kirchdorf 200 Stand vom 12. November 6.180 Ueberweisung an die Volkskreditbank Gmunden z. Hd. Pfarrer Pointl - 6.000 Stand vom 16. November 180 L- ebe Leser unserer Heimatzeitung! Am 16. November habe ich auf das von Pfarrer Pointl angegebene Konto in Gmanden 6000.— Schilling überwiesen. Diesen Betrag wird der Seelsorger von Dreizehnlinden in Dollar umwechseln und unseren Landsleuten in Brasilien bringen. Pfarrer Pointl fliegt am 28. November in das Tirolerdorf zurück. Dieses Konto, das ich am 1. Juni 1970 ins Leben gerufen habe, hat es be- wiesen: es gibt noch viele Menschen, denen das Schicksal der Auswanderer von 1933 nicht gleichgültig ist. An die- ser Stelle danke ich allen bisherigen Spendern im Namen aller Oesterrei- cher in Dreizehnlinden von Herzen. Das Konto 2000 bei der Raiffeisen- kasse in Kirchdorf bleibt weiterhin be- stehen. Der Betrag von 180.— Schilling soll als „Nestei" dienen. Ganz beson- ders bedanke ich mich auch beim „Kitzbüheler Anzeiger" für seine Mit- arbeit und bitte ihn gleichzeitig wei- terhin um seine Unterstützung. Ich grüße alle Freunde und Gönner der Tirolersiedlung Dreizehnlinden mit nochmaligem herzlichen Dank für ihr offenes Herz. Maria Klingler Kirchdorf
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