Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. November 1970 Die Junge Wirtschaft des Bezirkes Kitzbühel in der Bayerischen Börse Die Junge Wirtschaft des Bezirks Kitzbühel hatte ihre zweite Herbst- veranstaltung in Form einer Studien- fahrt nach München ausgerichtet. - Dank der Vermittlung von Direktor Willi Kindi (Sparkasse der Stadt Kitz- bühel) wurde es den Jungunterneh- mern des Bezirks ermöglicht, die Baye- rische Börse zu besuchen. Mit zwei Bussen war die gut aufgelegte Gruppe in aller Früh gestartet. Manager der- selben waren Bezirksvorsitzender Dr. Josef Ziepi und Bezirkskammersekre- tär Dr. Hugo Beimpold. Mit Freude wurde die Teilnahme von KR Wolf- gang Hagsteiner seitens der München- fahrer registriert. Der Jungen Wirtschaft aus dem Be- zirk Kitzbühel legte man an der Staats- grenze keine Prügel vor die Räder und so wurde ohne Zeitverlust Bay- erns Hauptstadt erreicht. Ein Paar Weißwürste und ein großes Bier muß- ten selbstverständlich noch her, ehe man sich in der Börse geschlossen einfand. Dr. Ren begrüßte namens der Börse die Tiroler und führte sodann die 45 Damen und Herren in einem Vortrag in das Börsenwesen ein, das anschlie- ßend in der Praxis studiert werden konnte. In wenigen Ziffern zusammen- gefaßt, erscheint das auf den beleuch- teten Kurstafeln, was man als den Ausdruck der Dynamik einer Volks- wirtschaft bezeichnen kann. Die Bör- sentechnik ist dermaßen perfektio- niert, daß jeder Wertpapiermarkt, je- de Börse innerhalb von drei Sekun- den die jeweilige momentane Notierung einer Aktie an irgend einer anderen Börse auf der Welt erfährt. Impo- nierend auch der Einsatz des Maklers, jenes Mannes, der den Verkäufer mit dem Käufer oder umgekehrt zusam- menbringt. Anschließend an den Börsenbesuch war die Studiengruppe bei der Baye- rischen Gemeindebank Girozentrale zu Gast. Direktor Dr. König und Bör- senspezialist Stark referierten kurz und prägnant über das Geldinstitut, welches zu den größten Unternehmun- gen Deutschlands zählt, und ließen es sich nicht nehmen, auch beim Mittag- essen, welches der Jungen Wirtschaft zu Ehren gegeben wurde, anwesend zu sein. Bezirksvorsitzender Dr. Ziepi und KR Hotelier Hagsteiner dankten dem Vertreter der Bayerischen Börse und den Herren der Girozentrale herz- lichst für die großartige Gastfreund- schaft und ihre Bemühungen um die Jungunternehmerschaft des Bezirkes Kitzbühel. Den Herren wurden die Bü- cher „Sonne und Pulverschnee" sowie „Die Felbertauernstraße" nebst dem neuen Gebietsprospekt und dem Kitz- büheler Prospekt überreicht. Der Nachmittag stand den Damen und Herren zur freien Verfügung. Die Einkaufsstraßen und der Olympia- turm dieser pulsierenden dynamischen Weltstadt waren die Zielpunkte. Um 17 Uhr fanden sich die Teilnehmer der Exkursion im fünften Stockwerk des weltbekannten Hotels „Bayerischer Hof" wieder. In einem der zahlrei- chen Empfangs- und Partyräume des Großhotels, sozusagen über den Dä- chern Münchens, gab das Ehepaar Volkhart einen Cocktail. In unübertreff- licher Herzlichkeit wurden die Tiro- ler von den Hotelbesitzern, die auch Eigentümer der Tenne Guido Reisch sind, bewirtet. Kein Wunder, daß sich die Party etwas länger als geplant ausdehnte. Dr. Ziepl und KR Hagstei- ner dankten im Namen der Jungen Daß Eishockey mit keiner anderen Sportart vergleichbar ist, nicht ein- mal mit dem ebenso schnellen Hal- lenhandball, das wurde innerhalb von drei Tagen den Experten und jenen wettersicheren Zuschauern demon- striert, welche sowohl am Donners- tag das Spiel KEC—IEV als auch am Samstag die Bundesligapartie KEC— ATSE Graz sahen. Die junge, im Aufbau begriffene Kitzbüheler Mannschaft ist derzeit nur dann zu ganz großen Erfolgen in der Lage, wenn einmal volle Kampf- kraft eingesetzt werden kann und ihre beiden Techniker Lilyholm und Stor- dahl erfolgreich ihre Tricks anbringen können. Für beides ist jedoch einmal gutes Eis Voraussetzung, denn die Scheibe muß sowohl bei großem kämpferischen Einsatz als auch bei den Technikern normal reagieren, das heißt, sie darf nicht durch Regenwas- ser oder Schnee gebremst werden. Am Donnerstag traf der 1EV ohne seinen geistigen Lenker Walter (CSSR) auf einen mit unbändigem Siegeswil- len ausgerüsteten KEC, der zu jener Zet, da das Spiel auf des Messers Schneide stand, seine größere Kamp- feskraft erfolgreich einsetzen konn- te und in den entscheidenden Phasen zwei exzellente Techniker und gefähr- liche Scharfschützen einsetzen konn- te. Und als im Schlußdrittel der KEC wieder den 2-Tore-Vorsprung erreicht hatte, gelang dem KEC alles, dem 1EV nichts und die zu früh resignie- rende Mannschaft wurde buchstäb- lich an die Wand gespielt. W:rtschaft und im Namen der Bezirks- handelskammer für die Gastlichkeit. Nur ungern verließen die Ausflügler Bayerns Hauptstadt, die sich von ihrer charmantesten Seite gezeigt hatte. Dr. Beimpold gab als nächstes Ziel die Festungsstadt Kufstein an. Selbst- redend gingen die Vierachser beim Auracher Löchl vor Anker. Ein ausge- zeichnetes Abendessen und ein guter Roter winkten zur Stärkung der Ge- müter, die bei Harfenklängen auch zu- sehends fröhlicher wurden. Sicher wurden die Passagiere von den beiden Chauffeuren nach Hause gebracht. Für die klaglos verlaufene gute Fahrt ge- bührt ihnen ein aufrichtiger Dank. Al- les in allem ein Tag, der es wert war, dabeigewesen zu sein. Ein Tag, der viel Neues und Interessantes, Wissens- wertes zu bieten hatte, und der viele neue Freunde schuf, ein wertvoller Tag. Allen Personen, die am Gelingen der Studienfahrt mitgewirkt haben, sei von der Jungen Wirtschaft und von der Handelskammer aus herzlich ge- dankt. Es war ein richtiges team-work. Ganz anders am Samstag. Einmal war die KEC-Mannschaft noch etwas müde vom IEV-Match (hier rächte sich der kleine Kader), hatte also nicht jene Kraft, um 60 Minuten durchzuhalten, zum zweiten gelang den US-Spielern bei Kitzbühel wegen der schlechten Eisverhältnisse gar nichts. Bei strömendem Regen kamen die Mannschaften aufs Eis. Das erste Drittel verlief ziemlich ausgeglichen, die besseren Möglichkeiten allerdings hatte der KEC (Stangenschuß Jöchl, 2 gerade von Schilcher noch gebändig- te Fernbomben Lilyholms). Doch als es im Mitteldrittel stark zu schneien begann, war es nur noch eine Frage wer die sicherere Hintermannschaft hat ‚wer die Scheibe besser und schnel- ler aus dem eigenen Drittel heraus- brachte. Aus einer schönen Kombina- tion geht zwar Kitzbühel durch Aus- weger in Führung, doch dann folgen drei für die Eisverhältnisse typische Tore: Hölzl hält die Scheibe nicht, den Nachschuß verwandelt Moser sicher, 1:1. Meßenlechner bringt die Scheibe nicht weg, Barta erhöht auf 2:1. Eine Stocherei vor dem Tor, die KEC-Ab- wehr bringt die Scheibe nicht weg: Moser 3:1. Das Schlußdrittel begann bei fast noch stärkerem Schneefall. Und jetzt blieb dem KEC keine ande- re Wahl: er mußte bedingungslos stür- men. so rasch als möglich versuchen, den Rückstand aufzuholen. Und 11 Minuten lang berannte der KEC das Grazer Tor, doch Schilcher stand For- tuna Pate und konnte gemeinsam mit Tikal sein Gehäuse reinhalten. Und eg und S i0* Niederlage für den KEC 7:3 gegen 1EV und 1:5 gegen ATSE Graz
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