Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 28. November 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Aktion Zweitausend! Zum Tätigkeitsbericht des geschäfts- führenden Obmanns ergänzte Vizeprä- sident Dr. Christian Poley, daß die Ar- beiten bei der Streif abfahrtsstrecke zur Zufriedenheit vollendet wurden. Auch das Netz am Steilhang wurde einge- hängt und beim Mockingwaldi eine 4000 qm große Fläche geschlägert. Dr. Poley gab weiters bekannt, daß die Firma Kitex einen Clubpullover her- stellt und rief die Mitglieder auf, sich einen solchen anzuschaffen und zu tra- gen. Dank des Entgegenkommens des Herrn Josef Zavratsky, dem Inhaber der Firma Kitex, konnte ein kulanter Preis vereinbart werden. Form und Ausführung des Clubpullovers wären durchaus lobenswert. Die im Vorjahr begonnene Aktion „Tausend" hat ein erstaunlich erfreu- liches Ergebnis erzielt. Zu den im Be- richt von Hauptmann Pischl angegebe- nen Mitgliedszahlen kamen seit dem 17. Juni weitere dazu, so daß mit Stand vom 20. November 1970 der Club über 1743 Mitglieder verfügt. Die Werbe- aktion, die vom Präsidenten Toni Sai- 1er mit dem Schlagwort „Aktion tau- send" begonnen wurde, wird nun unter dem Motto „Aktion zweitausend" fort- gesetzt! Die Mitgliederkartei wird von Herrn Tappeiner Senior geführt, dem Dr. Poley für seine Tätigkeit im Na- men des Clubs den Dank aussprach. Unter Allfälliges erinnerte der Pres- sereferent des Clubs Dipl.-Vw. Micha- el v. Horn an das große Entgegenkom- men der Stadtgemeinde Kitzbühel und der Hauptschulsprengelgemeinden Au- rach, Jochberg und Reith bei der Eta- blierung des Pressezentrums zum Hah- nenkammrennen in der neuen Doppel- hauptschule. Erfreulich sei auch das gute Einvernehmen mit Presse und Rundfunk, als dessen Keimzelle wie- derum der KSC gelten könne. So wie alljährlich gestatte ich mir auch heuer wieder, Ihnen einen kur- zen Ueberblick über die Finanzgeba- rung des Klubs zu geben. Dies aber nur in allgemeiner Hinsicht, da ich von meiner Berufserfahrung her weiß, wie trocken reines Zahlenmaterial in einem Bericht wirkt. Vorausschicken möchte ich, daß die Anforderungen an die Klubkasse von Jahr zu Jahr größer und umfangrei- cher werden. Dies bringt es auch mit sich, daß die Aufbringung der hiefür notwendigen Mittel immer schwieriger und die Verhandlungen immer härter werden. Wenn uns auch die im vergange- nen Jahr gestartete „Aktion tausend" IiII:IlII IIIiI.I:IIIlI 1 I!lIlIIlII Ehrentafel Goldenes : Ehrenzeichen für 50 Jahre: : Bürgermeister Hermann Reisch : Goldenes Ehrenzeichen für 40 Jahre: Hans Hechenberger Sepp Klingier Felix Kunstowny Silbernes : Ehrenzeichen für 25 Jahre: Rosi Hofreiter geb. Sauer Anton Egger jun. Peter Feiersinger Ernst Höbart Pepi Salvenmoser Goldenes Ehrenzeichen für höchste sportliche Leistungen Rudi Sauer Goldenes Ehrenzeichen für besondere Verdienste: Sepp Klingler IIlIIIIHl II III •ruiIIIlIr.IuIl!.uI..I 1 1 lIIIIIIUII]IIIlIIIIIII Präsident Toni Sailer, der am Tage der Generalversammlung noch im ho- hen Norden weilte und erst per Flug- zeug am Nachmittag nach München gekommen war, konnte abschließend die freudige Nachricht geben, daß vom ORF im Zielgelände des Hahnen- kammrennens eine Life-Uebertragung des Abf ahrtslaufes vom Steilhang bis Oberhausberg eingerichtet wird. Der Club erhofft sich durch diese Maßnah- me ein Anwachsen der Zuschauer. Mit einem kräftigen dreifachen „Ski-Heil" wurde die Versammlung geschlossen. Anschließend zeigte Herr Kaufmann von der Tiroler Bildstelle drei Kurz- filme und zwar über den Karwendel- marsch 1969, über die Skifabrik Franz Kneissl und über das Hahnenkamm- rennen 1970. Alle drei Streifen wurden mit Beifall aufgenommen. einen Nettomehrerlös an Mitgliedsbei- trägen von rund 35.000 Schilling ge- bracht hat, so schließt die Ein- und Ausgabenrechnung der normalen Klubgebarung trotzdem mit einem Ab- gang von rund 70.000 Schilling ab. Den erzielten Einnahmen von: 80.000 Mitgliedsbeiträge, 35.000 Spenden, 30.000 Stadtgemeinde, 40.000 Fremdenverkehrsverband, das sind 185.000 Schilling, stehen 258.000 Schilling an Ausgaben gegen- über. Daraus ist deutlich zu ersehen, daß die normale Geschäftsgebarung des Klubs gestützt werden muß. Aehnlich liegt auch die Situation bei der Schüler- und Jugendbetreuung sowie bei der Förderung der Nach- wuchsläufer. Für diese Zwecke wur- den im abgelaufenen Geschäftsjahr 1969-70 lediglich Einnahmen an Spen- den von 8000 Schilling erzielt, denen aber insgesamt 142.000 Schilling an Aufwendungen gegenüberstehen. Der Abgang beträgt daher 134.000 Schil- ling. Würden wir die von der Stadt- gemeinde und dem Fremdenverkehrs- verband gewährten Subventionen im Jugendbudget berücksichtigen, so wür- de sich nur der Abgang in der nor- malen Kassengebarung des Klubs ver- größern. Die Aufwendungen gliedern sich wie folgt: 19.000 Trainer und Trainingskurse 62.000 Schüler- und Jugendrennen 38.000 Unterstützung und Material 3.000 Versicherungen 122.000; dazu kommen noch die Aus- gaben von 10 0/0 für die Schülersaison- karten von rund 20.000 Schilling, da sich der KSC bereiterklärt hat, den gleichen Betrag wie die Bergbahn AG Kitzbühel, also 60 Schilling pro Sai- sonkarte, zu übernehmen. Dieses fi- nanzielle Opfer bringt der Skiklub Kitzbühel nur deshalb, um dadurch wieder einen schlagkräftigen Rennläu- fernachwuchs heranzubilden. In diesem Zusammenhang richte ich an die Eltern und Erziehungsberech- tigten die eindringliche Bitte, selbst Mitglied des KSC zu werden und nicht nur die Vorteile für ihre Kinder in Anspruch zu nehmen. „Unterstützen Sie uns durch Ihre Mitgliedschaft und den zu zahlenden Mitgliedsbeitrag, denn Sie erleichtern uns dadurch un- sere übernommene Verpflichtung. - Ueberdies soll es für jeden einzelnen eine Ehre sein, einem der traditions- reichsten Skklubs der Welt anzuge- hören." Unsere Großveranstaltung, das In- ternationale Hahnenkammrennen, litt im heurigen Jahr durch Schneeman- gel und es mußte in diesem Zusam- menhang auf den traditionellen Ab- fahrtslauf verzichtet werden. Dieser Umstand brachte uns schwere finan- zielle Einbußen und es ist uns nur unter Zuhilfenahme aller auszuschöp- fenden Möglichkeiten gelungen, diese Veranstaltung noch ohne Verlust ab- zuschließen. Das 30. Internat. Hahnen- kammrennen kostete 820.000 Schilling. Wir haben vier Tage vor Beginn dieses Rennens noch nicht gewußt, wie die lückenlose Finanzierung zu sichern sein wird. Dies bestätigt wieder ein- mal mehr die Arbeit und die Vorsicht unseres Klubvorstandes, gerade einer Rücklagen- und Reservenbildung be- sonderes Augenmerk zu schenken. Ich bin als Kassier des KSC zusammen mit meinen Freunden im Vorstand und im Ausschuß stolz darüber, daß wir trotz all dieser ungünstigen Um- Kassabericht des Kitzbüheler Skiklubs Vorgetragen bei der Generalversammlung vom 21. November von Haupt- kassier Direktor Willy Kindl
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