Kitzbüheler Anzeiger

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Li1/7JL7 7L7CT 2 D 0 /7LJL77Jf' Offene Schulen für alle Bildung und Ausbildung jedes einzelnen Staatsbürgers entscheiden Öster- reichs Zukunft. Die Kenntnisse und Fähigkeiten, die unsere Jugend jetzt erwirbt, werden unser wirtschaftliches, soziales und po'itisches Geschick bestimmen. Deshalb fordert die „Bildungsformel' der FPÖ die Mobilisierung aller Be- gabungs-Reserven in unserem Volk. D e alten Bildungsprivilegien bestimmter sozialer Klassen müssen endgültig bessitigt werden. Am Anfang steht die offene Schule für alle. Die starre Klasseneinteilung wird durch Talentgruppen ergänzt. Für jede Begabung gibt es einen Weg zum Erfolg - ohne sitzen zu bleiben. Am Ende steht die volle Entfaltung und Weiterentwicklung für jeden: Höhere Berufs-Chancen, Leistung, Anerkennung. Soziale Sicherheit und Konkurrenzfähigkeit in einer Welt des technischen Fort- schritts. Samstag, 24. Jänner 1970 Kitzbüheiei Anzeiger Seite 9 Als erste der im Nationalrat vertre- tenen Parteien gab die FPÖ eine Er- klärung zur kommenden Nationalrats. wahl ab. Diese Erklärung wurde mit Spannung erwartet und erfolgte an- läßlich einer Pressekonferenz in der Concordia am 16. Jänner 1970. ,i ,eo Hier der genaue Wortlaut: Nach den Ergebnissen der Wahlen des Jahres 1969 ist bei der kommen- den Nationalratswahl eine absolute oder relative Mehrheit der SPÖ aus- geschlossen und eine absolute Mehr- heit der OVP unwahrscheinlich. Die FPÖ hält es daher für notwendig, den Wähler zu unterrichten, welche Hal- tung die Freiheitlichen nach dem 1. März zur Frage der Regierungsbildung einnehmen werden. Die FPÖ ist eine eigenständige po- litische Partei und hat keinerlei Bindungen an ÖVP oder SPÖ. Die FPÖ wird aus sachlichen und personellen Gründen keine Regie- rungskoalition mit der SPÖ ein- gehen. Die FPÜ ist nicht bereit, der ÖVP eine Fortsetzung ihrer bisherigen wirtschafts- und leistungsfeind- lichen Regierungspolitik zu ermög- lichen. Die FPÖ hat grundsätzlich, wie je- de andere demokratische Partei, das Recht, ihre politischen Ziele durch Teilnahme an der Regierung zu verwirklichen. Die FPÖ ist zur Uebernahme einer Regierungsverantwortung nur dann bereit, wenn mehr Wähler als bis- her ihre Uebereinstimmung mit dem Kurs der Freiheitlichen er- kennen lassen und wenn einschnei- dende Aenderungen im Sinne der Formel 70 die künftige Regierungs- politik mitbestimmen. Dazu gehö- ren: lIIJiIJIIiIl 1 • Nutzung der Neutralität 1ester- 1 I l IJ1IJIlI lIi reichs für eine eigenständige akti- ve Außenpolitik mit dem Ziel .Iei' 11111 'II 1 I '1 III II 'Wirtschaftlichen und politischen 11111 Ii hi' l llIi Ii 1 1 Einigung Europas 1 ' iii' 1 1 il • umfassende Reform des Bildungs- wesens von der Pflichtschule bis zur Universität; 1 1 1 • Durchsetzung der Grundsätze von Leistung, Verantwortung und Mo- bilität im Bereich der Sozial und Wirtschaftspolitik, Steigerung der II Ii 'IlI 1 liiii I i Wirtschaftskraft durch gezielte Strukturpolitik, unter Ausschluß weiterer Verstaatlichung, Beseitigung der zunehmenden Ein- kommensdisparität in der Land. wirtschaft; . • Reform des leistungshemmenden und wirtschaftsfeindlichen Steuer- systems. Die Beteiligung an einer Regierung.
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