Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. Dezember 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Pension bekommt, sondern besonders auch diese Renten und Pensionen durch die Dynamisierung immer mit der Teuerung mitsteigen. Namens der Kitzbüheler Gewerbe- pensionisten dankte Alt-NR Max Wer- ner sen. dem Veranstalter für diesen netten und gelungenen Nachmittag und wünschte ebenfalls allen Anwesenden ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr. So schloß der Nachmittag für die Gewerbetreibenden aus Kitzbühel äu- ßerst harmonisch und brachte den Ver- anstaltern die Erkenntnis, daß man Veranstaltungen dieser Art nicht oft genug durchführen kann, gilt es doch, die Rentner und Pensionisten hie und da aus ihrem grauen Alltag herauszu- bringen und ihnen etwas Abwechslung zu bieten. Wer kann hier helfen? „Wir kommen mit 40 Personen am 31. Dezember in Kitzbühel an und bleiben bis zum 3. Jänner dort. Bitte besorgt uns Schlafgelegenheiten" -so hieß es kurz in einer Mitteilung der Universität Minneapolis, die dieser Ta- ge in Kitzbühel eintraf. Das ganze Jahr über nichts besonde- res - zu diesem Zeitpunkt beinahe ein unmögliches Verlangen. Um wen han- delt es sich nun dabei? Nun in aller Kürze: von jener Universität, auf der die beiden Kitzbüheler Eishockeyspie- ler Lilyholm und Stordahl studiert ha- ben und bei deren Eishockeymann- schaft sie spielten, fährt dieses Gruppe, bestehend aus Professoren und deren Gattinnen sowie 30 Studenten, zunächst in die Schweiz und der Reiseleiter möchte, ein oftmaliger Gast in Kitzbü- hel, ihnen auch Kitzbühel zeigen. Er selbst weiß genau, daß dies beinahe unmöglich ist, hofft jedoch, daß es ge- lingt, in oder um Kitzbühel die not- wendigen 40 Schlafgelegenheiten für diese 3 Nächte aufzutreiben. Normal ist Kitzbühel voll, übervoll, doch vielleicht gibt es hie und da noch ein Zimmer, das normal nicht vermietet wird, ein Bett, das frei steht? Oder gibt es irgendwo die Möglichkeit, daß man in einem Zimmer einige Matrat- zen aufstellen kann, mit Bettzeug ver- sehen kann? Auch Strohsäcke würden es schon tun. Die Amerikaner zahlen gern 200 Schilling für die Uebernach- tung mit Frühstück, Hauptsache, sie können irgendwo schlafen. Sollten Sie also die Möglichkeit ha- ben, ein oder mehrere Schlafgelegen- heiten für die Nächte vom 31. Dezem- ber bis 3. Jänner zur Verfügung zu stellen, so informieren Sie bitte Herrn Otto Hölzl (Tel. 32 37), Herrn Dieter Küchenmeister (Tel. 30 27) oder Herrn Walch auf der Kunsteisbahn (Tele- fon 24 44). Namens unserer amerika- nischen Gäste danken wir Ihnen be- reits heute herzlichst! Nach der Studienreise in die USA veranstaltet die Landesgruppe Tirol des Oesterr. Wirtschaftsbundes eine weitere interessante Studienreise: dies- mal geht es nach Südafrika. Nach den USA und Kanada ist Süd- afrika der drittgrößte überseeische Handelspartner Oesterreichs. Die 400 Millionen-Grenze der österreichischen Exporte nach Südafrika wurde bereits überschritten. Grund genug, in dieses interessante Land ein Studienreise zu veranstalten. Die Reise soll zwischen dem 23. März und dem 8. April 1971 stattfinden. Der Flug geht ab Mün- chen mit Swissair DC 9 nach Zürich, von dort mit einer Swissair DC 8 nach Johannesburg. Dort stehen die Besich- tigung einer Goldmine, der Verarbei- tungsbetriebe und Ausbildungsbetriebe auf dem Programm. Am Abend folgt ein Empfang beim österreichischen Handelsdelegierten. Es folgt dann eine Besichtigung der „VOEST" Südafrikas, der ISCO-Stahlwerke, des Naturschutz- gebietes „The Wildes", des Krüger-Na- tionalparkes, Fahrten durch das Swazi- land und Zululand, eine Fahrt nach Durban, wo Badegelegenheit besteht, es werden die Barendz-Dockanlagen be- sichtigt, dann geht es mit den South- Bei der Landtagssitzung am 27. No- vember machten sich unsere drei neu gewählten Landtagsabgeordneten aus dem Bezirk Christian H u b e r, Waid- ring, Leonhard M a n z 1, Hopfgarten und Hans B r e t t a u e r, Kitzbühel, alle OeVP, gleich durch eine Anfrage an den Herrn Landeshauptmann Edu- ard Wallnöfer bemerkbar. Sie betrifft den Bau der Westumfahrung Kitzbü- hels und den Weiterbau der Brixen- taler Straße. Unterstützt wurde die Anfrage auch noch von LA Hans L i n d- n e r, Scheffau, da nur vier Abgeordne- te gemeinsam eine offizielle Anfrage stellen können. Ein Abgeordneter al- lein kann also k e i n e offizielle Anfra- ge stellen. Hier die Anfrage: Anfrage der Abgeordneten Christian Huber, Leonhard Manzl, Hans Brett- auer, Hans Lindner an den Herrn Lan- deshauptmann Oek.-Rat Eduard Wall- nöfer. Die unterfertigten Abgeordneten stellen an den Herrn Landeshaupt- mann die Anfrage: ob und wann mit dem Bau der West- umfahrung der Stadt Kitzbühel und dem Weiterbau der Brixentaler Stra- ße begonnen wird. Das Verkehrschaos in der Stadt Kitz- bühel während jeder Sommer- und African-Airways nach Kapstadt, eine Besichtigung der größten südafrikani- schen Weinbaugenossenschaft, eine Fahrt nach Stellenbosch, dort Emp- fang durch die österreichischen Fir- men Hämmerle und Mäser, Besichti- gung einer Krebs-Verarbeitungsfabrik, eine Fahrt zum Chapmans-Park- Wei- terflug nach Kimberley, dort Besichti- gung der Diamantenmine, Weiterflug nach Johannesburg, Besichtigung der größten Messe Südafrikas der Rand- Easter-Show, Museumsbesuche, Stadt- rundfahrt und letztlich der Retourflug via Kinshasa, Zürich, München. Die Reise kostet S 18.900.— und be- inhaltet den Flug auf allen genannten Strecken, Unterbringung in Hotels mit Bad und Vollpension für die gesamte Tour, alle Busfahtren, Transfers, Be- sichtigungen, Ausflüge, Eintrittsgebüh- ren und deutschsprachige Reiseleitung. Weitere Auskünfte erteilen alle Be- zirkssekretariate des OeWB, in Kitz- bühel OeWB-Bezirkssekretariat, Han- delkammergebäude, Tel. 30 27. Anmel- dung ist bei allen Bezirkssekretariaten des OeWB, der Landesleitung in Inns- bruck und beim Tiroler Landesreise- büro möglich. Wintersaison ist allen Stellen hinläng- lich bekannt. Die Verkehrsfrequenz in diesen Monaten ist so stark, daß der Durchzugs- sowie der Stadtverkehr völ- lig zum Erliegen kommt. Für den Frem- denverkehr ist dieser Zustand sehr schädigend und für die Bewohner von Kitzbühel auf die Dauer unzumutbar. Im Brixental sind besonders die Teilstrecken: Kitzbühel—Kirchberg so- wie der Hopfgartner Wald im derzeiti- gen Zustand unerträglich. Der ständig steigende Durchzugs- und Binnenverkehr erfordert einen schnellen Baubeginn. Die Beantwortung erfolgt entweder mündlich bei der nächsten Landtags- sitzung oder schriftlich. Sie dürfte für die betroffenen Gemeinden von größ- tem Interesse sein und wird deshalb vom „Kitzbüheler Anzeiger" unverzüg- lich veröffentlicht! Großes Rätselraten herrscht in diesem Zusamenhang auch über die Trassenführung der Westum- fahrung Kitzbühels. Da gibt es jetzt ein fix und fertiges „Projekt Petrovic" und zwei noch völlig unausgereifte neue Varianten mit einer Untertunne- lung des Hahnenkamms. Bei einer a. o. Gemeinderatssitzung am Freitag, 4. De- zember wurde darüber eingehend ge- sprochen. Für Kitzbühel ist nur eine Mit dem österr. Wirtschaftsbund auf Studienreise nach Südafrika 23. März bis 8. April 1971 Tiroler Landtag - Erste offizielle Anfrage aus dem Bezirk
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