Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Dezember 1970 wo an Fleischeslust sie sparen. was sollen diese Kabeltrümmer? Er läßt stehen Trank und Jause Freilich sündigen möchtens auch Nikolaus: und rennt viel zu früh nach Hause. il nrh rii r.1, f gc rvi für rlänn T-T ii .. - gebrauch. Krampus: Nikolaus du mußt es wissen, doch micht tuts schon arg verdrießen. Auch mein Chef wird mich nicht loben, bring ich nichts mit von da heroben. Hätt solch Freud an strammen Schüt- zen möcht als Leibwach sie benützen. Er glaubts auch nicht, soll ich ihm künden, Schützen hätten keine Sünden. Nikolaus: Krampus laß doch das Gezeter und benimm dich etwas netter, fang mir ja nicht an zu fluchen und tu jetzt die Liste suchen, hole aus dem Korb die Gaben, die wir zu verteilen haben. Krampus: Nikolaus du bist zu milde mit der hart gesottnen Gilde, drum frag ich jetzt voll Mißvergnügen wer soll diese Schuhe kriegen? Nikolaus: So dumm kann nur ein Krampus fragen der Herr Major, der soll sie tragen damit, wenn er zu lange träumt, ja nicht mehr den BUS versäumt. Krampus: Was hat denn dieses Ding verloren wo ein Loch ist, hint und vorn? Nikolaus: Dieses Horn, das kriegt ein Jägersmann damit im Wald er blasen kann, der schlaue Rehbock mit drei Läufen musikalisch soll begreifen, des Hornes Ton ruft ihn heran, daß man ihn erschießen kann. Ist der Bock auch Invalide, ihm gefällt des Waldes Friede und treibt munter auf drei Haxen mit den Jägern seine Faxen. Der Jäger als der Mühe Preis schoß im Lechtal eine hochbetagte Geis Damit hat er zwar nichts verdorben, sie wär an Altersschwäche doch ge- storben. Krampus: Dies Erkennungsdokument für eine Frau, die jeder kennt, solches hat wohl keinen Zweck, Nikolaus, ich leg es weg. Nikolaus: Nein, das Dokument ist wichtig, diese Gabe ist schon richtig, denn ist der Spieß wieder einmal voll von dem schnöden Alkohol, (bei Menschen heißt der Zustand blau) braucht den Ausweis seine Frau, denn wenn er nicht mehr sie erkennt, hat sie doch dann dies Dokument. Krampus: Nikolaus ich mag bald nimmer, Sollen sie Dir Schwierigkeiten bereiten Peter braucht sie als Hackbrettsaiten, denn die andern sind zu schwach er schleift sie bloß beim Fahrrad nach. Krampus: Endlich mal ein schönes Stück sag, wer hat denn dieses Glück? Nikolaus: Der Hans soll diese Uhr bekommen, denn von dem hab ich vernommen er mag nicht gern nach Hause gehn, wenn die Zeiger richtig stehn. Doch ist die Uhr weit vorgestellt, ist der gute Mann geprellt. Der Stadtparteiausschuß der SPOe Kitzbühel versammelte sich am Mitt- woch, 9. Dezember zu seiner letzten Arbeitssitzung des Jahres 1970. Dieses Parteijahr werde als schicksalhafte Wende in die Geschichte der österrei- chischen Sozialisten eingehen, erklärte Stadtparteiobmann Heinz Graus in sei- ner Eröffnung. Das österreichische Volk hat bei den Nationalratswahlen der SPOe das eindeutige Vertrauen ausgesprochen. Mit Dr. Kreisky und seinem Team bekam Oesterreich eine Bundesregierung mit einem völlig neu- en Stil. Der Weg für ein modernes, fortschrittliches Oesterreich ist geöff- net worden. Diese Bundesregierung sei auch keine „Eintagsfliege" geworden, wie es manche Miesmacher prophe- zeit hatten, sondern eine dynamische demokratische Regierung, welche im- mer mehr Vertrauen gewinnt. Für die Tiroler SPOe sei dann die Landtagswahl von besonderer Bedeu- tung gewesen. Mit dem neuen Landes- obmann Dr. Salcher als Spitzenkandi- dat hat die SPOe auch in Tirol einen eindrucksvollen Wahlsieg errungen und zwei Landtagsmandate gewonnen. Unter dem Beifall des versammelten Ausschusses beglückwünschte Partei- obmann Graus Christian Horngacher zu seiner Wahl als ersten Landtags- vizepräsidenten. Diese Entwicklung in der SPOe ha- be die Partei endgültig aus ihrer bis- herigen Rolle als Arbeitnehmerpartei zu einer echten Volkspartei berufen. Die Verantwortung für ein modernes Österreich wirke sich vom Regierungs- team bis zu den Organisationen aus und verlangt von jedem Parteifunk- tionär seinen selbstlosen Einsatz. Für alle diese Opfer der Funktionäre des Kitzbüheler Stadtparteiausschusses dankte Obmann Graus namens der Regierungspartei. Besonderen Dank sprach der Stadt- obmann der SPOe-Fraktion im Kitz- Krampus: Nikolaus ich muß dir sagen ich mag mich jetzt nimmer plagen. In der Hölle ist das nicht der Fall kein Mangel ist an Personal. Man hört bei uns ganz allegmein, es soll da hier ganz anders sein. Nikolaus: In diesem Punkt da hast du recht, die Menschen feiern Weihnacht schlecht es ist ein Hasten und ein Jagen nur Profite soll es tragen. Drum stellen wir unseren Vortrag ein, heut soll es noch gemütlich sein. büheler Gemeinderat unter Vzbgm. Härting aus. Die Fraktion habe in entscheidenden Situationen dem Kitz- büheler Gesamtinteresse und damit dem Gemeinwohl zugestimmt. Es wa- ren nicht immer leichte Entscheidun- gen, vor die sich gerade die sozialisti- schen Gemeindemandatare gestellt sa- hen. So ist z. B. der soziale Wohnbau in Kitzbühel ein Opfer der drücken- den Belastungen, in welche die Inve- stitionspolitik der Stadtgemeinde ge- zwungen wurde. Wie Vzbgm. Härting zu diesem Thema erklärte, wird die SPOe-Fraktion den sozialen Wohnbau nun mit besonderem Nachdruck ver- treten. Es bieten sich zukünftig Gele- genheiten der Baugrundbeschaffung an und es wird notwendig werden, ei- ne entsprechende moderne Höher- zonung durchzusetzen. Nicht zuletzt wird sich das neue Wohnbaubeschaf- fungsprogramm der Bundesregierung auswirken. Eine eingehende Debatte über das Bergbauproblem wurde geführt. Die Mitglieder des Stadtparteiausschusses beschlossen einstimmig, an Bundes- minister Dr. Staribacher eine Dank- adresse zu richten.Wenn man bedenkt oder sich wenigstens noch erinnert, daß die Verträge mit der Union Cor- poration von der ehemaligen Bundes- regierung abgeschlossen waren und rechtlich eine aussichtslose Situation bestand, war die Mission Dr. Stariba- chers einfach ein Wunder. Niemand hätte zu hoffen gewagt, daß diese Bun- desregierung nicht nur ihr Verspre- chen zur Rettung des Kitzbüheler Er- holungsraums hält, sondern so prompt erfüllt. Dr. Staribacher hat sich die Interessen der Kitzbüheler zu seinen eigenen gemacht. So wie er es in Kitzbühel und in Oberndorf und in seinem Ministerium versprochen hat, so hat er es durchgesetzt. „Ich wer- de mit der Union Corporation schon fertig werden", erklärte er zu Partei- freunden in Kitzbühel. Ihm allein SP*0-„„,Kitzbu ""hel dankt Dr. Staribacher
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