Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Donnerstag, 24. Dezember 1970 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel 1. Gästeehrung der Wintersaison 1970/71 Fremdenverkehrsverband St. Johann für Skipaß Großraum Kitzbühel Halienbadkomitee gegründet -Nächtigungen erstmals über 500.000 Der Fremdenverkehrsverband Kitz- bühel gibt bekannt, daß die erste Gästeehrung der Wintersaison 1970-71 am Mittwoch, 30. Dezember um 17 h im Grandhotel stattfindet. Wir bitten alle Vermieter, die Stammgäste im- mer rechtzeitig im Büro des Frem- denverkehrsverbandes Kitzbühel, Hin- terstadt, zu melden. Gästefrequenz KITZBIJHEL 1970 1969 21. Dezember 1290 484 Spenden für das Therapiezentrum Ortsgruppe Naturfreunde Kitzb. Kranzablöse Karl Beznoska 200 Johannes Buys, Patient des Kran- kenhauses, aus Holland 133 Stammtischrunde Eggerwirt Kranzabl. Sophie Hechenberger 320 Fam. Lamplmayr-Geiger, Kitzbühel Kranzablöse Bonifaz Auer 200 Evangelisches Pfarramt Kitzbühel Für die Wintersaison gerüstet Da die Zahl der Wintergäste aus Deutschland, Oesterreich und den USA die der Sommergäste, lt. Statistik des FVV Kitzbühel, bei weitem übersteigt, hat die evangelische Pfarrgemeinde Kitzbühel auch für die Wintersaison um eine personelle Verstärkung gebe- ten, die ihr auch sowohl vom Ev. Ober- kirchenrat in Wien als auch vom Au- ßenamt der Ev. Kirche in Deutschland gerne gewährleistet wurde. Neben dem ansässigen Gemeindepfarrer Walter Ei. bich werden folgende Kurprediger er- wartet: Für den Monat Jänner (ein- schließlich Weihnachten) Pfarrer Max Benzing aus Nagold im Schwarzwald. Für den Monat Feber Pfarrer Heinz Flammersfeld aus Solingen und für den Monat März Dekan i. R. Erich Fuhr aus Heidelberg. Dadurch kann die Zahl der Gottesdienste vermehrt und sie können überall zu gelegenen Zeiten gehalten werden. Jeden Sonntag finden Gottesdienste in St. Johann (9 Uhr vorm, in der Hauptschule) und Kitzbühel (10 Uhr vorm, in der evang. Christuskirche neben der Hornbahn- Talstation) statt. In Fieberbrunn und Ellmau jeweils sonntags um 10.30 Uhr in den jeweiligen neuen Schulen im wöchentlichen Wechsel und in Kirch- berg und Westendorf am Samstag um 18 Uhr, ebenfalls im wöchentlichen Wechsel, in den dortigen katholischen Pfarrkirchen. Am 18. Dezember fand im Gasthof hären die JahresvollersammlUflg des FVV St. Johann statt. Obmann Felix Madi konnte dabei neben zahlreichen Mitgliedern den Direktor des Fremden- verkehrsamtes für Tirol Hofrat Dr. Mansbart, Bgm. Andreas Mariacher, Vbgm. Georg Kummerer, den Obmann des Skiklubs GR Sebastian Perterer, Hauptschuldirektor Straßer und GencL- Postenkommandant Kometer begrü- ßen. Obmann Madi erwähnte in seinem Bericht, daß am 31. Dezember 1969 mit 4417 Gästen eine nie zuvor dagewesene Frequenz erreicht wurde. Im Sommer betrug die Höchstfrequenz (29. Juli) 4551. Sämtliche Sommerquartiere wa- ren belegt. Bei diesem Erfolg darf aber nicht übersehen werden, daß die Kombina- tion: „Vom Skilauf ins Hallenbad" bereits in vielen Orten propagiert wird. Das Fehlen eines Hallenbades kann sich für unseren Ort verhängnisvoll auswirken, denn es steht außer Frage, daß viele Gäste einem Ort mit Hallen- bad denVorzug geben. Erwünscht wäre auch eine Belebung des Monates März und zwar durch besondere Werbung und durch Gewährung von günstigen Nachsaisonpreisen. Das Skiwandern stand wohl bereits zum zweiten Male auf dem Programm, jedoch war ihm auch im vergangenen Winter kein be- sonderer Erfolg beschieden. Eine grundlegende Aenderung der Organisa- tion und eine vermehrte Werbung könnten hier eine positive Aenderung herbeiführen. Die Bergbahn KG mit ihren leistungs- fähigen Aufstiegshilfen bot ausgezeich- nete Pistenverhältnisse. Besonders zu erwähnen sind die Verbesserungen der Abfahrt bei Langwies und auf der Schleichalm. Die Nächtigungsziffern des Winters 1970 stiegen von 194.755 im Vorjahr auf 223.444. Das ist eine Steierung um 14.7 Prozent. Monat 1970 1969 Dezember 31.832 29.823 Jänner 51.232 48.088 Februar 66.695 62.252 März 63.235 42.806 April 8.641 11.806 In der Reihenfolge der Nationen steht im Winter und Sommer Deutsch- land an erster Stelle (133.952 im Win- ter und 218.428 im Sommer. Die zwei- te Stelle nimmt im Winter Oesterreich ein mit 23.253 und im Sommer Eng- land mit 29.030 Nächtigungen. Die durchschnittliche Aufenthalts- dauer im Winter beträgt in den ge- werblichen Betrieben 7,6 Tage und in den Privatbetrieben 8,7 Tage. Die ge- werbliche Bettenkapazität betrug bei 2,218 Betten und 66 vollbelegten Tagen 36,71 Prozent; damit liegt St. Johann in der Bettenausnutzung mit Kitzbü- hel gleich. Eine besondere Attraktion für den kommenden Winter dürften die ge- planten Rentierfahrten mit Akja und Original Eskimo-Kleidung werden, wo- für das Gelände um St. Johann gut geeignet ist. Das Ergebnis des Winters und das des Sommers 1970 steilen im Fremden- verkehr von St. Johann ein Rekord- jahr dar. Maßgebend hiefür waren die günstigen politischen und wirtschaft- lichen Verhältnisse der Besucherländer, die Abschaffung der 50-Pfund-Beschrän- kung, die Lockerung der Devisen- beschränkung in Frankreich und nicht zuletzt die Oberammergauer Passions- spiele. Der Mai brachte durch die Schul- übungsflüge der Segelflieger und durch das Hummel-Arrangement fast die dop- pelte Frequenz des Vorjahres. Ein wei- terer Erfolg war das Europa-Sport- turnier mit fast 400 Teilnehmern aus acht Nationen. Auch das Weltcup-Se- nioren-Radrennen im August war ein guter Erfolg. Die Sommersaison brachte mit 337.260 Nächtigungen eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit 273.594 von 23,3 Prozent. Die Jahresfrequenz konnte daher von 468.306 auf 560.704 gesteigert werden. Monat 1970 1969 Mai 17.231 9.234 Juni 56.284 43.233 Juli 99.956 92.663 August 114.645 92.828 September 44.419 30.973 Oktober 4.725 4,668 Die Reihung der Orte Tirols Innsbruck-Igis 859.314 780.139 Mayrhofen 717.898 600.681 Seefeld 536.209 460.135 Kitzbühel 463.020 327.939 St. Johann 337.260 273.587 Kirchberg 318.635 273.587 Der Verbrauch von Werbematerial wurde ebenfalls größer. Es wurden 90.000 Prospekte und Hotellisten ver- schickt, 50.000 Sonderangebote für den Jänner, 1000 Großplakate, 1000 Nor- malplakate und 500 Steher. An 500 Stammgäste wurden Weihnachts- und Neujahrsglückwunschkarten versandt. Die Einführung der Gästeehrung war eine glückliche Idee. Im vergangenen Jahr wurden 822 Gäste geehrt; 47 mit der goldenen, 160 mit der silbernen
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