Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Donnerstag, 24. Dezember 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Auch im Jubiläumsjahr 1971: Bekanntlich unternimmt der Tennis Club Kitzbühel alle Anstrengungen, um ab 1971 in den „Grand Prix" auf genom- men zu werden. Dabei handelt es sich um einen ähnlichen Bewerb wie den „World Cup" im Skisport. Insgesamt 30 Veranstaltungen in aller Welt sind in drei Kategorien eingeteilt in diesem „Grand Prix" enthalten, nach einem System erhalten Sieger und Plazierte Punkte und „Grand-Prix-Sieger" wird jener Tennisspieler, der nach Beendi- gung dieser Serie die meisten Punkte erzielt hat. Heuer war dies der Ameri- kaner Richey, der vor seinem Lands- mann Ashe, den Australiern Laver, Ro- sewall, dem Jugoslawen Franulovic, dem Südafrikaner Hewitt, dem Tsche- chen Kodes, dem Rumänen Nastase und den Australiern Newcombe und Roche gewann. Voraussetzung für die Aufnahme in den Grand Prix ist u. a. auch, daß diese Meisterschaften „open to all" gespielt werden. Um nun die Kitzbüheler Bewerbung entsprechend zu unterstützen, weilte Präsident Matejka bereits zweimal in Der WSV Schwendt hielt am 8. De- zember im Gasthof Mairwirt seine Jah- reshauptversammlung ab. - Da nach nunmehr dreijähriger Tätigkeit die er- ste Funktionsperiode zu Ende ist, stand sie ganz im Zeichen der Neu- wahlen des Vorstandes. Obmann Willi Noichl dankte der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung und den Funktionären für die geleistete Arbeit innerhalb des Vereins und bei diver- sen Wintersportveranstaltungen. Bgm. Georg Guggenbichler sprach die Hoff- nung aus, daß der Verein weiterhin für Einheimische und Gäste in diesem Umfang wirken solle und gab weiters die Zusicherung, daß der Wintersport- verein jeder Unterstützung von seiten der Gemeinde gewiß sein könne. Die anschließend abgehaltene Wahl der Funktionäre brachte folgendes Er- gebnis: Obmann: Willi Noichl, Obm.- Stv.: Matthias Kendlinger, Schriftfüh- rer: Christi Schermer, Zeugwart: G. Dagn, Kassiere: Stefan Auer und An- ton Leitner, Streckenwart: Simon Loidfelder, Sportwart: Johann Hager. Auch heuer soll wieder eine Reihe von Veranstaltungen abgehalten wer- London und wollte nun den Kitzbühe- lern über seine Ergebnisse berichten. Dabei kamen neue Schwierigkeiten zu- tage, da gegenwärtig ein heftiger Kampf zwischen dem Internat. Tennis- verband und der Profigruppe des te- xanischen Oel-Millionärs Hunt tobt. Der Verband will den Tennissport nicht aus seiner Kontrolle verlieren, der Te- xaner will praktisch alles unter seine Kontrolle bekommen. Aus diesem Grund will er auch ab 1971 eine „Ten- nis-Weltmeisterschaftsserie" mit zwan- zig Turnieren als Konkurrenz zum „Grand Prix" des Internat. Verbandes aufziehen. Für Kitzbühel heißt es nun, binnen kurzer Zeit zu entscheiden, ob man die Bewerbung um Aufnahme in den Grand Prix aufrechterhalten will oder für 1971 zurückziehen soll und nur ein Turnier "offen für alle" durchführt. Erfreulich für Kitzbühel war die Mitteilung des Präsidenten des OeTV an die Funktionäre des TCK, daß auch für 1971 die Internat. Tennismeister- schaften an Kitzbühel vergeben wur- den. Somit wird auch 1971 dieser in- ternational bedeutsamste österreichi- sche Tennisbewerb in der Garnstadt Kitzbühel ausgetragen und auch 1971 der ORF wieder direkt aus Kitzbühel die Schlußtage im Fernsehen übertra- gen. den: zwei Gästerennen, die Schüler- meisterschaft, ein Maskenskilauf, das nun schon traditionelle Herrenhaus- wand-Rennen, der ebenfalls schon mehrfach durchgeführte Vergleichs- kampf Feuerwehr gegen Musikkapelle, ein Rodelrennen und der Sportlerball. Der WSV Schwendt weist nach drei- jährigem Bestehen einen Gesamtstand von 140 Mitgliedern auf, ein Beweis dafür, daß auch in einem kleinen Ort den Belangen des Wintersports reges Interesse entgegengebracht wird. ihui4bu ist das Fest der Güte, die uns der Heiland hat gelehrt und wir beschenken unsere Lieben und nehmen, was man uns beschert. Die Freude, die man so bereitet, fällt auf uns selber stets zurück. Nur Gaben, die vom Herz geleitet, spenden das wahre Weihnachtsglück. L. BORCH Bruder in Not - darum teilen vom Pfarrgemeinderat Kitzbühel Bolivien gehört in Lateinamerika zu den Ländern mit dem niedrigsten Pro- Kopf-Einkommen, der höchsten An- alphabetenquote (70 O/), der niedrig- sten Lebenserwartung (47 Jahre). Das Tiefland Ostboliviens, in dem unsere Partnerdiözese liegt, zählt zu den am wenigsten entwickelten Gebieten des Landes! Partnerschaft heißt Mitarbeit an der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und religiösen Entwicklung dieses Ge- bietes! Partnerschaft heißt uneigennüt- zige Hilfe zur Selbsthilfe. Auf eigenen Füßen stehen können, setzt in unserer Welt entsprechende Bildung voraus. Darum haben in der Aktion „Bruder in Not" Projekte, die der Bildung die- nen, Vorrang. (,‚Gib mir einen Fisch und du hast mir den Hunger gestillt. Lehre mich fischen und du hast mir das Leben gerettet!") Mit den bisher aufgebrachten 13 Mio Schilling wurden deshalb vorwiegend Kinderheime, Grundschulen, berufsbildende Schulen, Lehrbetriebe und Pfarrzentren geför- dert. Die Aktion „Bruder in Not" will nicht überall und damit nirgens hel- fen, sondern ein besonders bedürfti- ges Gebiet wirksam unterstützen. - „Durch Eure Hilfe ist es gelungen, dem Missionsgebiet von Chiqutos ei- ne Entwicklungsbasis zu schenken, die allgemein anerkannt und bewun- dert wird", schreibt Bischof Rosen- hammer. Partnerschaft heißt, statt billiger Kritik den Mut zu zukunftswei- senden Modellen zu haben! Heißt Ver- ständnis wecken für die Dritte Welt und bereit sein zum Teilen! Es ist undenkbar, daß wir nur an unser Wohlleben denken, wenn neben uns Millionen von Menschen in erschüt- terndem Elend vegetieren. Unser ge- samtes kulturelles Leben samt unse- rer Christlichkeit würde dadurch nicht nur unglaubwürdig, sondern innerlich zerstört werden! Raiffeisen-Kassenvereine: Steigende Tendenz Entgegen vielen Voraussagen, die dem Sparverein im Zeichen des Fern- sehens den Untergang prophezeiten, hat sich die Zahl der mit Raiffeisen- kassen zusammenarbeitenden Spar- vereine auch im Jahr 1970 weiter er- höht. 4219 Sparvereine, d. s. um 22 mehr als im Vorjahr, und um rund 420 mehr als 1961, haben 433 Mio Schilling, das sind um 41,8 Mio oder 10,7 Prozent mehr als im Vorjahr, bei Raiffeisenkassen gespart. Auch die Zahl der Sparvereinsmitglieder weist mit 308.142, d. s. um 9995 oder 3,35 Internationale Tennismeisterschaften von :østerreich in Kitz! Vergangene Woche weilte der Präsi- dent des Oesterr. Tennisverbandes Komm.-Rat F. Matejka in Kitzbühel und führte dabei ein Gespräch mit Funktionären des Tennis Club Kitzbü- hel. Neuwahlen beim WSV-Schwendt
< Page 2 | Page 4 >
< Page 2 | Page 4 >