Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 KitzhüheLer AnzeIer Samstag, 31. Jänner 1970 kurze Zeit vorher eine Grippe durch- gemacht haben. Kitzbüheis Bevölke- rung hat mit dieser Spende bewiesen, daß Menschlichkeit und Bereitschaft zur Hilfeleistung in ihr ist und darauf kann sie stolz sein. Ich danke im besonderen Bürger- meister Hermann Reisch für die TJn- terzeichnung des Aufrufes und die Ge- nehmigung zur Kostenübernahme der Postwurfsendung und Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia für seine beispielgeben- Am 21. Jänner fand in Brixen im Thale der Brixentaler Tierzuchttag statt. 150 Bauern nahmen an dieser Veranstaltung teil. Kammervorstands- mitglied Johann Werlberger, zu Stöckl in Brixen, eröffnete in Vertre- tung des Bezirksobmannes Oek.-Rat Manzl die Versammlung und erläuterte Sinn: und Zweck dieses Tierzuchttags Tierzuchtdirektor Dipl.-Ing. Stock re- ferierte über den Viehabsatz des ver- gangenen Jahres und über die Aufga- ben der Tierzucht in der Zukunft. Aus diesem Bericht war ersichtlich,, daß wir ein gutes Absatzjahr mit steigendem Angebot, aber auch höheren Preisen hatten. In Tirol wurden 3500 Stück Vieh mehr abgesetzt als im Vorjahr. Die Absatzrichtung war wieder zum über- wiegenden Teil nach Italien, aber auch nach Deutschland, Frankreich und Spa- nien. Besonders erfreulich war, daß be- reits 'im ersten Halbjahr GO Prozent des Exports getätigt wurden. Insgesamt wurden von ausländischen Händlern 24.000 Stück Rinder angekauft. Wie sind die Zukunftsaussichten?: „Es wird davon abhängen, ob wir weiter- hin eine entsprechende Qualität an- bieten können. Daher müssen wir markt- gerecht produzieren und in der Hin- sieht jede Chance ausnützen. Wir brau- chen leistungsfreudige Tiere mit der Veranlagung zu 5000 Liter Milch bei 4 Prozent Fett, ausgeglichene Körper- formen und gutes Fundament. Auf die- se Tiere müssen wir selektieren, auf- bauen und weiterzüchten. Der Stier ist dabei mehr als die halbe Herde. Wie die Erfahrung zeigt, bringt ein guter Vererber mit ziemlicher Sicher- heit 30 Prozent seiner Nachkommen auf höhere Leistungen. Besonderes Au- genmerk gilt deshalb der Auslese der Stiermütter. Die Stiertestung sollte auf der Besamungsstation durchgeführt werden." Dr. Riedler sprach über aktuelle Fra- gen der Leistungskontrolle. Der Refe- rent stellte fest, daß die Leistungs- kontrolle für viele Zuchtmaßnahmen die Grundlage bildet. Es ist jedoch im Interesse einer erfolgreichen Zucht die genaue Milchkontrolle erforderlich. Dies gilt besonders für die Zuchtwertschät- zung bei Stieren, wo die Töchter und eine Anzahl Gefährtinnen herangezo- de Blutspende. Ich danke weiters dem Kommando der Freiw. Feuerwehr für die Bereitstellung des Kameradschafts- raumes, den Helfern des Roten Kreu- zes für den Zubringerdienst und der Besitzerin des Kinos für die kosten- lose Einschaltung der Dias. Ich danke im Namen der Kranken und Verletz- ten Euch allen nochmals herzlich und bitte Euch, die Bereitschaft zur Blut- spende zum nächsten Aufruf zu erhal- ten. GR Blasius Salvenmoser gen werden. Besonders auch für die Stiermütter ist eine strenge Leistungs- prüfung unbedingte Voraussetzung. Dr. Riedier erläuterte sodann noch techni- sche Einzelheiten der Milchieistungs- prüfung und wies besonders darauf hin, daß Oesterreich dem internationalen Kontrollsystem angeschlossen ist und deshalb gewisse Regeln, wie monat- liche Milchleistungsprüfung, jeweils ei- ne Morgen- und Abendkontrolle usw.. nicht zu vermeiden sind. Im Anschluß an die Referate fand eine Forumdiskussion statt. WB Ing. Wörgötter fungierte als Diskussions- leiter. Es zeigte sich dabei wieder, daß diese Diskussionsform bestens geeig- net ist, die verschiedenen Probleme sachlich und gründlich zu behandeln. Ueber 20 Beiträge und Fragen aus dem Forum und der Versammlung kamen zur Diskussion, der bis zuletzt mit In- teresse gefolgt wurde. P. St. II. Scdvenbergschießen in Hopfgarten Durch das großzügige Entgegenkom- men der Wirtsleute Silberberger war es der Schützengilde Hopfgarten mög- lich, einen schönen Zimmergewehr- Schießstand zu, errichten. Der Schieß- stand wurde 'am Donnerstag, 22. Jän- ner zum 1. Salvenbergschiefien, ver- bunden mit dem Eröffnungsschießen, für die Schießfreudigen freigegeben. Zur festlichen Eröffnung begrüßte Ob- SchM Loinger Bürgermeister Oek.-Rat Leonhard Manzl, Altbürgermeister und Ehrenmitglied Karl Müller, die Wirts- leute, die Obmänner der Vereine und den gesamten Gi1denusschuß. In den Ansprachen des Oberschützenmeisters und des Bürgermeisters wurde beson- ders die große Freude über das Gelin- gen des schönen Werkes und der Dank an ale, die dazu 'beigetragen haberi, ausgedrückt. Manzl dankte der Schützengilde 'Hopfgarten für ihre re- ge Vereinstätigkeit und wünschte dem Schießen 'einen guten Verlauf und viel Erfolg für weiterhin. Jeder Anwesende hatte die Möglich- keit, einen Ehrenschuß abzugeben, und so wurde 'denn frisch drauflosgeballert. Anschließend begannen bereits die Be- werbe, an denen sich bisher 35 Schüt- zen mit wechselndem Erfolg beteilig- ten. Einige Zwischenergebnisse: Salvenbergscheibe: Hans Dummer, Hopfgarten, 40Teiler; Eröffnungsschei- be: Franz Wenger, Zell am See, 70T.; Hauptscheibe: Georg Unterer jun ‚ Hopf- garten, 62 T.; 10er-Serie: Jürgen Kini- gadner, Uderns, 97 Ringe. Geschossen wird noch am Samstag und Sonntag, 31. Jänner und 1. Feber, sowie an den Werktagen 3. und 4. Feber; am 3. und 4. Feber jedoch nur bei An- meldung einer Gruppe von mindestens 5 Mann (Anmeldung bei Georg Schroll. Hopfgarten, Tel. 05335 307). Für Diens- tag, 3. Feber liegt bereits eine Mann- shaftsmeldung vor. Schlußbericht folgt. Vom M00 ännergescings- verein ‚Adler', Kelchsau Am vergangenen Samstag begrüßte Obmann Josef Fuchs die vollzählig erschienenen Sänger und deren An- gehörige zur 20. Generalversammlung des MGV „Adler". Seinem Tätigkeits- bericht über das abgelaufene Vereins- jahr konnten 30 Ausrückungen bei dörflichen, kirchlichen und kulturellen Veranstaltungen entnommen werden. Als Höhepunkte der Vereinsarbeit seien erwähnt: Die Teilnahme am Lan- dessängertreffen in Innsbruck, bei dem Obmann Fuchs und Chorleiter VSD Johann Graß das, Silberne Ehrenzei- chen des Tiroler Sängerverbandes ver- liehen bekamen. Der gemeinsam mit dem Kirchenchor Kelchsau feierlich gestaltete Abendgottesdienst anläßlich des 30. Hochzeitstages des Verein- Gründers Max Spitzensfätter. Kauf- mann Spitzenstätter erhielt bei der anschließenden Feierstunde als erster Sänger das „Goldene Ehrenzeichen" des Männergsangsvereins. Die Teil- nahme am Kiem-Pauli-Gedächtnis-Sin- gen" in Kolbermoor, wo die Kelchs- auer seit Jahren den Namen ihres Heimatdorfes, „klangvoll" in Erinne- rung bringen. Den größten Anklang findet aber das schon traditionelle „An- klöpfeln". das nicht nur in Kelchsau, sondern auch in weiterer Umgebung immer mehr Freunde findet. So fanden zwei Adventabende im Schloßhotel Le- benberg in Kitzbühel vor Journalisten und Mitgliedern des Rotaryklubs be- geisterte Anerkennung. Ein Weihnachts- abend an der Lehranstalt Rotholz fiel leider der Grippe zum Opfer. Johann Keuschnigg, Faistenauerbauer, erhielt für seine mehr als 50jährige, Tä- tigkeit als Sänger das Goldene Ehren- zeichen. Mit der einstimmigen Wiederwahl des gesamten Vorstandes schloß die kameradschaftlich verlaufene Versamm- lung. Vom Tierzuchttag in Brixen im Thale
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