Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 8 Kitzhü!uile'r An--eiger Samstag, 31. Jänner 1070 Dipl-Ing. Dr. Techn. Herbert B a d;e r, Bregenz, Josef-Huter-Strafle 1 ob Gedanken eines Gastes Es wird heute nicht nur von den Fremdenverkehrs-Betrieben, sondern auch von Seilbahnen und Liften be- sonders auf die günstigen Preise in der Vor-, Zwischen- und Nachsaison hin- gewiesen (Kitzbüheler Anzeiger, Nr. 3, Seite 4). Zum Beispiel kann man an jeder Kasse für Seilbahnen und Lifte im Raum Kitzbühel in bezug auf das 14-Tage-Abonnement (Skipaß) folgen- des lesen: Bis 24. 12., vom 6. bis 31. 1., ab 10. 3.: 550.- Schilling. '25.12. bis inkl. 5.1., 1.2. bis inkl. 9.3.: 750.- Schilling. Ich verbrachte diesmal vier Wochen Skiurlaub in Kitzbühel und löste am 21. Dezember 1969 bei der Kasse der Hornbahn ein 14-Tage-Abonnement, das vom 21. Dezember bis inkl. 3. Jänner Gültigkeit hatte. Obwohl von den 14 Tagen 4 Tage (21., 22., 23. und 24. Dez.) sich auf einen Zeitraum erstreckte, wo dieses Abonnement normalerweise nur 550.- Schilling kostet und 10 Tage über einen Zeitraum, in dem das 14-Tage- Abonnement 750.- Schilling kostet, mußte ich 750.- Schilling bezahlen. Nach meiner Ansicht müßte man in solchen Fällen der Veröffentlichung entsprechend die 4 Tage mit 550.- bauerntochter (Marlis Wieser) als Braut erobert. Peter Koidl spielt den Bürgermeister, Stefan Ritter den Eg- gerbauern, Fips Pisehl den behäbigen Dorfwirt, Erika Hechenberger eine Kellnerin und Gretl Wieser die naive Magd und Kostträgerin zur Klause. Marei. Und wie lebendig man auch eine Nebenrolle ausstatten kann, zeigte Gretl Zierl als Korbmachernandl. Die „Unterleiten-Dirndln" Margareth und Anni Oberhauser gaben mit zwei „Gsangln" dem Frater Antoni einen hübschen musikalischen Empfang und unterhielten das Publikum auch in den Zwischenpausen mit Volksmusik auf das beste. Nicht zuletzt trug auch das prächtige bunte Bühnenbild von Hans Pichler zum Erfolg des „Wundertäti- gen Antoni" bei. Den Theaterbesuchern hat die Aufführung bestens gefallen und sie bedankten sich mit herzlichem Applaus. Weitere Vorstellungen sind heute Samstag, 31. Jänner und am Sonntag, 1. Feber, jeweils um 20.30 Uhr im Kol. pingsaal. Karten im Vorverkauf im Büro des FVV (neben Kino); restliche Karten an der Abendkasse. fla. und die 10 Tage mit 750.-, d. h. in die- sem Fall 693.- Schilling, für ein 14- Tage-Abonnement berechnen. Noch mehr erstaunt war ich aber, als ich am 4. Jänner 1970 wieder ein 14-Tage-Abonnement bis einschließlich 17. Jänner an derselben Kasse löste und dafür auch wieder 750.- 'Schilling verlangt wurden, obwohl sich dies- mal das Abonnement nur für 2 Tage (4. und 5. Jänner) auf einen Zeitraum erstreckte, in dem 750.- Schilling 'zu verrechnen gewesen wären, und 12 Ta- ge (6. bis 17. Jänner) 'über einen Zeit- raum, in dem nur 550.- 'Schilling zu berechnen sind. Auf meine Frage, 'beim Kassier, wieso ich 750.- zahlen müsse. erhielt ich zur Antwort, daß das Aus- stellungsdatum entscheidend sei. Auf meine weitere Frage warum dann für das erste Abonnement, das ich am 21. Dezember gelöst hatte, auch 750.- 5 verlangt wurde, bekam ich zur Ant- wort, daß dies eben von der Geschäfts- führung vorgeschrieben sei. Wenn das zweite Abonnement vom 4. bis 17. Jänner ebenfalls der Sache entsprechend genau abgerechnet wor- den wäre, hätte der Betrag 579.- S ausgemacht. Dies hätte bedeutet, daß die beiden Abonnements auf zusam- men 1272.- Schilling gekommen wä- ren; in Wirklichkeit hatte ich aber 1500.- Schilling bezahlt. D. h., daß ich also pro Person in diesen vier Wochen 228.- Schilling mehr bezahlt habe, als es nach meiner Ansicht der Sache ent- sprechend richtig gewesen wäre. Da- bei möchte ich betonen, daß es mir nicht um den obgenaninten 'Betrag geht. sondern vor allem um 'die prinzipielle Richtigkeit. Lawinenübung B W n Jochb6rg Schach dem Lawinentod! Unter diesem Motto stand die Lawi- nenübung am Sonntag, 25. Jänner auf der Wurzalpe in Jochberg. Man kann diese Uebungen nicht oft genug durch- führen, damit dann im Ernstfall auch richtig geholfen werden kann. Wiederum hat es sich bewiesen, daß der Hund im Sucheinsatz unersetzlich ist. Es wurden drei Personen vergra- ben, der erste wurde vom Hund schon in einer Minute gefunden, der zweite 10 Minuten darauf, der dritte wieder- um fünf Minuten darauf. Es drehte sich hauptsächlich immer darum, die Hunde so schnell als möglich zum Ein- satzort zu bringen. Bis aber diese dort sind, ist die Kameradenhilfe oder die Hilfe der Bergrettungs- oder Berg- wachtleute erforderlich. Diese müssen zuerst durch Grob- und Feinsondie- rung den ganzen Lawinenstrich syste- matisch durchsondieren. An dieser Stelle dankt die Bezirks- leitung der Gemeinde Jochberg herz.- lichst für das bereitgestellte Mittag- essen. Vizebürgermeister Hans Neuper nahm selbst as Zweitältester an dieser Uebung teil, da er schon jahrelanges Mitglied der Bergwacht ist. Als älte- ster Teilnehmer war der Kitzbüheler Bergwacht - Bezirksleiter -Ste1lvertreter Toni Exenberger aktiv bei der Uebung. Dieser Mann ist Vorbild für die Jun- gen, er ist es, der immer zu haben ist. sei es dieser oder jener Einsatz, ein Ruf und Toni ist da. Hoffentlich bleibt er noch viele Jahre so rüstig und agil, das wünschen wir ihm alle. Einen Dani auch der Bergbahn AG für das stete Entgegenkommen der Bergwacht gegenüber. Aber nicht zu- letzt allen Teilnehmern, besonders dem Ortsleiter Walter Nindi für seine Mü- he. Möge die Ortsstelle Jochberg wei- ter so aktiv sein, wie es jetzt der Fall ist. Unser ganz besonderer Dank sei der La- winenhundstaffel „Tiroler Unterland" unter Leitung von Georg Perchtold für ihr Erscheinen und ihr erfolgreiches Eingreifen ausgesprochen. Wieviel Zeit diese Männer für ihre Hunde opfern, können sich die wenigsten vorstellen. Lawinenhunde auszubilden, braucht viel Mühe und Zeit und auch Geld. Am letzteren fehlt es leider immer. Idealis- mus wird leider nie bezahlt! De Bezirksleitung Erfolgreiche Aufführung von os „Der wundertdtige Antoni" Eine erfolgreiche Premiere hatte die Heimatbühne Kitzbühel am vergange- nen Wochenende mit dem Volksstück mit Gesang von Richard Manz und Jenny Dreher „Der wundertätige An- toni". Kurz der Inhalt: Bruder Antoni wird beim Dorfwirt festlich als neuer Seelsorger willkommen geheißen. Zu seiner einsamen Klause hoch über dem Dorf pilgern nun viele Dorfbewohner, um ihm ihre verschiedenen inneren und äußeren „Weh-Wehchen" zu kla- gen. Diplomatisch und mit einer rau- hen Herzenswärme findet er überall erfolgreich lindernde oder heilende Mittel für diese Konflikte. Franz Lamplmayr stattete den Fra- ter Antoni mit all den Eigenschaften aus, die ihn zu einem liebenswerten Seelentröster, einem Don Camillo in Kleinformat machen. Auch die weite- ren Rollen sind bestens besetzt mit Maria Pichler als resolute, protzige Hintermoserin, die ihren Gatten gar arg unters Ehejoch zwingt (nach lan- ger Zeit wieder einmal Ludwig Ober- moser auf der Bühne). Ein sehr er- folgreiches Debüt feierte Paul Hechen- berger als junger, studierender Bür- germeisterssohn, der sich die Egger-
< Page 7 | Page 9 >
< Page 7 | Page 9 >