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Der Gemeinderat beauftragte den Kran- kenhausausschufl. unverzüglich die not- wendigen Schritte einzuleiten. In der Hauptsache ist mit dem Leiter und Primar des Krankenhauses Univ.-Doz. Dr. Hermann Berger das Einverneh- men zu pflegen. Wenn alle Klippen überwunden sind, ist mit der Gemein- nützigkeit eine jährliche Steuererspar- nis von etwa 400.000 5 verbunden. Interessant für Wohnungssuchende ist auch die Mitteilung des Bürger- meisters, daß die Wohnungen für das zweite Haus auf dem Entstraßergrund (Jochberger Straße) in nächster Zeit vergeben werden. Wohnungsbewerber können unverzüglich im Rathaus vor- sprechen. Mit dem Rohbau soll im April begonnen werden. Gemeinderat Blasius 5 a 1 v e n m o s e r sprach dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für die Unterstützung bei der Durchführung der heurigen Blut- spendeaktion den Dank aus. In einer längeren Debatte wurden verschiedene Gebührenerhöhungen im Krankenhaus der Stadt Kitzbühel be- handelt und auch beschlossen. Von au- ßerordentlicher Bedeutung wird jedoch der einstimmige Beschluß sein, für die- ses Institut die Gemeinnützigkeit zu erreichen. Nach den neuesten Gesetzen vom 1. Jänner 1970 kann ein solches Steuervorrecht nun auch für städtische Krankenhäuser beansprucht werden. Im Finanzreferat wurde die Aufnah- me eines Kredits von zwei Millionen Schilling bei der Ersten Oesterreichi- sehen Spar-Casse Wien genehmigt. Es handelt sich in diesem Fall um eine Umschuldung, da der Kredit zur Ab- deckung des Grundkaufdarlehens für den Bau der Doppelhauptschule (aus dem Anwesen Ruedl) verwendet wird. Im Sportreferat sprach Bürgermeister Hermann Reisch dem Kitzbüheler Ski- klub für die erfolgreiche Durchführung des Hahnenkammrennens den öffent- lichen Dank aus. Der Bürgermeister hob besonders die hohe Irnprovisations- kunst der Funktionäre hervor, als es galt nach Absage des Abfahrtslaufes die beiden Riesentorläufe auszurichten. Daß in diesen harten Tagen niemand verzweifelt ist, alle an einem Strang gezogen haben und auch das beste er- reicht haben, ist als großartige Leistung hinzustellen. Auf Antrag des Kulturreferenten Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e r genehmigte der Gemeinderat den An- kauf des Empire-Kreuzes von der Fa- milie Moser. Das Kreuz soll dem Hei- matmuseum einverleibt werden. Unter Allfälliges wurde von Ge- meinderat Friedhelm C a p ei 1 a r i das Problem der Sicherung der Oeltanks aufgeworfen. Vizebürgermeister Brett- auer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß das Tiroler Oelfeue- rungsgesetz und das Wasserrechtsgesetz strenge Bestimmungen beinhalten. Die- se gehen sogar so weit, daß Gemein- den, welche in dieser Hinsieht die Auf- sieht versäumen, gegenüber Dritten haftbar gemacht werden können. Kitz- bühel ist besonders auf die ordnungs- gemäße Sicherung der Oeltanks in den Gemeinden Aurach und Jochberg in- teressiert, da diese im Bereich der Grundwasserströme für das Pumpwerk Langau liegen. Gemeinderat Gerhard Resch setz- te sich für eine Erweiterung des Kin- dergartens ein. Für eine solche ist auch der Ausschuß des Fremdenverkehrsver- bandes interessiert, da auch Kinder von Gästen Aufnahme finden sollten. Kitzbühel begrüßt die Mitglieder des Osterreichischen Berufsskilehrer-Verbandes Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Vereinigung der österreichischen Berufsskilehrer Karl Koller findet am 7. und 8. Februar 1970 in Kitzbühel eine gesamtösterreichische Tagung statt. Vertreter aller Bundes- länder werden sich in der Heimat- stadt zahlreicher Olympiasieger und Weltmeister einfinden. um zu den ak- tuellen Fragen des Beruf sskilehrer- wesens und zur Technik, des österrei- chischen Skilaufs Stellung zu nehmen. Das gedrängte Programm sieht folgen- des Arbeitspensum vor: Samstag, 7. Februar: Vormittag. De- monstration Kinderspiele. Gemeinsa- mes Mittagessen. Nachmittag. Demon- stration Grundschule, Diskussion im Rathaussaal. Gemeinsames Abend- essen. Konferenz OeBSV-Angelegen- heiten. Sonntag, 8. Februar: Vormittag. Wei- tere Demonstrat onen. Nachmittag. Gemeinsamer Ausflug aller Teilneh- mer in den Großraum. Es ist unbestritten, daß die österreichi- sche Skischule nur deshalb Weltgeltung erlangte, weil sie auf einen einzigen Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Februar 1970 . Im Baureferat fand das Ansuchen der Gemeinnu tzig eat srec tfur Gebrüder 1arisch auf Festlegung der Baulinie und Einbeziehung wesentli- Krankenhaus der Stadt Kitzbu 'o"hel eher Teile der Grundparzelle 213 Anerkennung für den Kitzbüheler Skiklub - Neue Wohnungen auf dem tel Maria Theresia in der Jochberger Entstraßerfeld - Hauptschulaula für Kongresse Straße) in das geschlossene Bebauungs- Bericht von der 26. Sitzung des Gemeinderates gebiet die Genehmigung des Gemeinde- rate-- Bei der 26. Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates am 29. Jänner 1970 wur- de der Darlehensvertrag mit dem Was- serwirtschaftsfonds zum Zwecke der Errichtung des Wasserhochbehälters am Sonnberg genehmigt. Es handelt sich um 8,4 Millionen Schilling (35 o/o der Bausumme) bei 2 o und einer Laufzeit von 15 Jahren. Bürgermeister Hermann Reisch berichtete weiters, daß die Baufirma Dipl.-Ing. Dr. Luis Meise mit dem Bau bereits begonnen hat. Es wur- den bisher der Humus abgehoben, ein Teil des Erdmaterials verlagert und die Bauhütten aufgestellt. In diesem Zu- sammenhang beschloß der Gemeinderat, auch der Interessentschaft „Oberleiten- weg" beizutreten und den entsprechen- den Weganteil zu entrichten. Genehmigt wurde vorn Gemeinderat der Kaufvertrag mit Dr. Krejci über den Ankauf eines 1770 m2 großen Grund- stücks im sogenannten Himmelreich. Der Kaufpreis von 123.900 Schilling (70 pro rn2) wurde ebenfalls genehmigt- Stadtrat enehmigt Stadtrat Peter S i e b e r er wies darauf hin, daß dieses Grundstück im Zusam- menhang mit der Erstellung der Ge- neralkläranlage von besonderer Wich- tigkeit ist. Auch der Dienstbarkeitsvertrag mit dem Besitzer des Hofes Unterleiten Josef Oberhauser wurde einstimmig ge- nehmigt. In diesem Fall handelt es sich um die Möglichkeit des weiteren Aus- baues der Hagsteinskiabfahrt. Im Be- reich von Unterleiten sind Schlägerun- gen von Waldteilen und eine Reihe von Erdbewegungen notwendig. Der Ver- trag wurde von der Arbeitsgemein- schaft ‚Stadtgemeinde - Fremdenver- kehrsverband - Bergbahn AG" ausgear- beitet, welche zum Zwecke des erfor- derlichen Ausbaues der Skiabfahrten gebildet wurde. Positiv behandelt wurde ein Ansuchen des Fremdenverkehrsverbandes um zeit- weilige Ueberlassung der Aula der neuen Hauptschule zur Abhaltung von Kongressen. Der Gemeinderat übertrug dem Bürgermeister das Entscheidungs- recht, wobei eine Benützung der Aula nicht nur auf den Fremdenverkehrs- verband beschränkt bleibt, und diese, soweit schulische Belange nicht beein- trächtigt werden, auch anderen Insti- tutionen (z. B. Skischule oder Berg- bahn AG) zur Verfügung gestellt wer- den kann. In jedem Einzelfall ist auch das Einverständnis der Schulsprengel- gemeinden Reith, Aurach und Jochberg einzuholen. Die Aula hat sich als Pressezentrum für das 30. Internatio- nale Hahnenkammrennen sehr gut be- währt.
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