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Von der Lifteinweihung in Westendorf Alpenrose nun mit zwei Sesselbahnen und zwei Schleppliften Die Gästefrequenz wird heuer erstmals 200.000 überschreiten Am 24. Jänner fand in Westendorf die Einweihung der 2. Sektion der Ses- selbabn Alpenrose statt. Zu dieser be- grüßte Bürgermeister Josef Schenacher folgende Ehrengäste: LandeshauPtmaflfl- stellvertreter Prof. Dr. Fritz Prior, Bezirkshauptmann und Ehrenbürger Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia. Nationalrat Paul Landmann. Land- tagsvizepräsident Christian H o rn g a - c her, die Landtagsabgeordneten Bür- germesiter Leonhard Manzl, Hopf- garten, und Kammerrat Christian H u- ber, Waidring, Ministerialrat Dr. Nos- s ek vom Bundesministerium für Ver- kehr, Hofrat Dr. Spiegl, Hofrat Dipl.- Ing. Herzog und Oberbaurat Dipl.- Ing. Rhomberg vom Amt der Tiro- 1er Landesregierung und Dipl.-Ing. Sieg- fried P e z z e i als Planer der Anlagen. Weiters waren erschienen der Ge- meinderat und der Ausschuß des Frem- denv erkehrsverb andes, die Ehrenbürger Stefan Schroll, Josef Berger, Jo- hann Erharter, Sebastian Treichl und Obermedizinalrat Dr. H 011 n s t e 1-. n er, weiters Gend.-Bez.-Inspektor C a- ram cli. Kurdirektor Dipl-Kfm. Dr. Josef Z i e Pl (Kitzbühel). Amtsleiter Hans Strobl, die Gesellschafter des Berglifts und alle am Bau beteiligten Firmenchefs. Unter Vorantritt der Bundesmusik- kapelle Westendorf unter Kapellmei- ster Josef S i e b e r er begaben sich die Ehrengäste mit den Fremdengästeri und Einheimischen zur Liftstation und fuh- ren über beide Sektionen hinauf zur Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Februar 1970 gendes Veranstaltungsprogramm vor: Feber: Training. Feber: 9.30 Uhr Langlauf mit Schie- ßen für Touren- und Rennläufer; Start und Ziel bei der Panzerkaserne; 13.30 Uhr Tcrlauf für die Rennläuferklasse ,im Rueppenhang, 2 Durchgänge. Feber: 10 Uhr Pdesentorlauf für Touren- und Rennläuferklasse, je nach Schnee- und Wetterlage am Penzing oder Langwies_Rueppeflhaflg. 16.30 Uhr Marsch der Sportler vom Steiniechner- platz durch den Ort zum Musikpavil- ion. dort um 17 Uhr: Siegerehrung. Das Teilnehmerfeld setzt sich aus 30 Langläufern, 136 Skiläufern der Tou- renklasse und 30 der Rennläuferklasse (Leistungsklasse) zusammen. Besonderes Interesse verdienen die für den Gen- darmerie-Sportverein Steiermark star- tenden und heuer schon so erfolgreichen Natlonaiklasseläufer Kurt Recher, Al- fred Ranner und Franz Schauer, wei- ters von der Zollwache Tirol Kurt Berchtold. Josef Pechtl und Werner Hepperger. Die technische Durchführung der Meisterschaften liegt in den Händen des Skiklubs St. Johann unter der Lei- tung von Obmann GR Sebastian Per- terer und Stellvertreter Hias Noichl, der auch für alle Bewerbe als Auf- sichtsführender Kampfrichter fungiert. Die Bevölkerung wird eingeladen, an den Bewerben zahlreich beizuwohnen. Herzlich willkömmen! Der Gendarmerie-Sportverein Tirol veranstaltet unter dem Ehrenschutz des Herrn Landesgendarmeriekommandan ten Gend.-Oberst Wayda in der Zeit vom 5. bis 7. Feber 1970 seine 2. Lan- desskimeisterschaftefl in St. Johann. Ich möchte meine Freude darüber ausdrücken, daß diese Meisterschaften in unserer Gemeinde stattfinden, daß St. Johann zum Austragungsort gewählt wurde. Die Gendarmerie gehört zu den Be- rufsgruppen, deren Arbeit gerade in Fällen erhöhter Beanspruchung Kondi- tion verlangt, und es ist daher beson- ders wichtig, daß sich die Männer der Bundesgendarmerie in den ihren Mög- lichkeiten entsprechenden Wettbewer- ben und sportlichen Konkurrenzen messen und ihre körperliche und lei- stungsmäßige Verfassung unter Beweis stellen! Als Bürgermeister der Marktgemein- de St. Johann heiße ich Gäste und Teil- nehmer an diesen 2. LandesskimeiSter- schaften in unserem Ort herzlich will- kommen und wünsche, daß es bei uns allen gefällt und daß alle zufrieden- gestellt nach Hause zurückkehren kön- nen. Den Aktiven und Organisatoren dieser Veranstaltung wünsche ich glei- chermaßen vollen sportlichen Erfolg. Andreas Mariacher, Bürgermeister Herzlich willkommen! Der Fremdenverkehrsverband freut sich sehr und fühlt sich besonders ge- ehrt, daß die Austragung der diesjäh- rigen Landesskimeisterschaft des Gen- darmerie-Sportvereins Tirol in St. Jo- hann stattfinden wird und heißt alle teilnehmenden Vereine und Funktio- näre auf das herzlichste willkommen! Wir wünschen, daß dieser Großveran- staltung bei fairem Kampf ausgezeich- nete Verhältnisse beschieden sein mö- gen und hoffen gerne, daß alle Teil- nehmer nur beste Eindrücke mit nach Hause nehmen werden, vor allem in Hinblick auf die Schneesicherheit un- seres Ortes, welche nicht zuletzt den Ruf St. Johanns begründet hat. Felix Madil, Obmann Bergstation, wo sie nacn iioeu sehen durch die Musikkapelle vom Vor- sitzenden des Aufsichtsrats Hans Z je p begrüßt wurden. Die Einweihe wurde von Pfarrer Geistl. Rat Heinrich T h a- 1 er vorgenommen, welcher dabei auch eine sehr sinnvolle Predigt hielt. Nach der Segnung intonierte die Musikkapel- le den Chor ‚Die Himmel rühmen". Zu diesem Zeitpunkt landeten drei Mitglieder des FallschirmspringerklUbS Tirol, von Innsbruck kommend, mit Fallschirmen auf dem Nachsöllberg. Die Kühnheit dieser Männer wurde all- gemein bewundert. Beim Jakobswirt fand dann das ge- meinsame Mittagessen statt, bei wel- chem Landeshauptmann -Stellvertreter Dr. Prior, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Trentinaglia, LA Leonhard Manzl und der Obmann des Fremdenverkhersver- bandes Georg Ager Ansprachen hiel- ten. Der Geschäftsführer der Berglift- Gesellschaft Westendorf Vizebürger- meister Franz Schober hielt einen interessanten Rückblick über das Ent- stehen und die Entwicklung der Ge- sellschaft. Die Berglift-Gesellschaft mbH We- stendorf wurde am 8. August 1946 ge- gründet. 27 Personen trugen sich in das GründungsgesellSchafterbuch ein. Schon am 25. Dezember 1947 wurde der erste Einsessellift auf den Nachsöllberg als erster Lift des Brixentales und zwei- ter Tirols (erster in der Wildschönau im Jänner 1947) eröffnet. Der 2240 m lange Lift überwindet einen Höhenunter- schied von rund 800 m und endet ober- halb der Alpenrosenhütte der AV-Sek- tion München. Die Kapazität war mit 180 Personen je Richtung in der Stunde verhältnismäßig gering. Der Lift er- freute sich aber vom Anfang an einer guten Frequenz. Im ersten Betriebsjahr wurden 22.289 Personen befördert. Die- se Frequenz wurde in den ersten zehn Jahren verdreifacht und bis zum Vor- jahr versiebenfacht. Insgesamt wurden auf Grund der günstigen Betriebsergeb- nisse bis zum Jahresabschluß 1969 (1. November) 1,493.450 Personen befördert. Im Jahre 1958 wurden die Holzstüt- zen durch EisenbetonstütZefl ersetzt und 1906 wurde im Hinblick auf die geplante zweite Sektion die Anlage von 2240m auf 1600m verkürzt und dadurch die Förderleistung von 180 auf 380 er- höht. Das Baukapital betrug 1947 506.000 5 Das Anfangskapital mußte von der Ge- sellschaft ohne Inanspruchnahme eines ERP-Kredits aufgebracht werden. Für die zweite Sektion wurde am 16. November 1967 die Konzession er- teilt. Die Bauverhandlung konnte am 28. März' 1968 durchgeführt werden. Mit dem Bau der Zwischenstation wur- de im Herbst 1988 begonnen. Im Früh- jahr 1969 wurde der Bau fortgesetzt und am 15. Dezember 1069 konnte die
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