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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. März 1971 Kitzbühel, kurzßti g efa Vortrag von Bgm. Hermann Reisch bei der Pressekonferenz im Landhaus vom 3. März 1971 Wichtige gcchicht1iche Daten: 1165 wird Kitzbühel erstmals urkund- lich genannt 6. Juni 1271 wird Kitzbühel, das da- mals wahrscheinlich bereits eine Marktsiedlung war, durch Her- zog Ludwig von Bayern mit dem Münchner Stadtrecht begabt. 1297 erhält die Stadt als landesfürst- liche Schenkung den Schattberg, der heute noch zum größten Realbesitz (insgesamt 503 ha, da- von 202 ha Wald, das übrige Alm- und Weidegebiet) gehört. Um 1300 wird Kitzbühel Gerichtssitz der Herrschaft Kitzbühel, vorher war der Gerichtssitz bei St. Jo- hann. 1356 kommt Kitzbühel an die Gräfin Margarete von Tirol als Wittum- gabe. 1369 kommt Kitzbühel mit Kufstein und Rattenberg durch den Schär- dinger Frieden wieder an das Herzogtum Bayern. 1392 kommt Kitzbühel an Bayern-In- golstadt. 1435 wird Kitzbühel Vikariat. 1447 gelangt Kitzbühel an Bayern- Landshut. 1475 wird Kitzbühel Sitz des Berg- gerichtes. 30. Juli 1505 wird Kitzbühel durch den Kölner Spruch Tirol zugeteilt. 1857 wird Kitzbühel Stadtpfarre. 1868 wird Kitzbühel Sitz der Bezirks- hauptmannschaft. 1. Jänner 1938 werden die Gemeinden Kitzbühel Stadt und Kitzbühel Land zur Stadtgemeinde Kitzbü- hel vereinigt. 1967 erhält Kitzbühel eine evang. Pfarrgemeinde. Stadtgebiet: Lage: 4711, 27' - 120, 24' Seehöhe 771 Meter Fläche 5801 ha, 54 a, 77 qm Katastraigemeinden: Kitzbühel-Stadt: 579 ha, 15 a, 96 qm; Kitzbühel-Land: 5222 ha, 38 a, 81 qm. Einwohner: 8237 (davon 3741 männ- lich, 4496 weiblich); Vergleich dazu Volkszählung 1961: 7744 Einwohner. Haushalte: 2527 Häuser: 1657 Wirtschaft: Gewerbl. Betriebe 663; land- und forst- wirtschaftl. Betriebe: 116 Viehhalter, 5 Gärtner, 70 Waldbesitzer ohne Vieh- halter. Aemter und Behörden: Stadtamt, Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Gendarmerieabtej- lungskommando, Bezirksgendarmerie- kommando, Gen d .-Postenkommando, Stadtpolizei, Post- u. Wählamt, Horn- sender des ORF, Finanzamt, Arbeits- amt, Vermessungsamt, Straßenmeiste- rei Kitzbühel, Forstverwaltung der Oesterr. Bundesforste, Bezirksforst- inspektion, Staatsbürgerschaf tsver- band (Jochberg, Aurach, Kitzbühel, Reith), Kammer der gewerbl. Wirt- schaft (Bezirksstelle), Bezirksiand- wirtschaftskammer, Arbeiterkammer- Außensteile Kitzbühel, Bezirksstelle der Tiroler Gebietskrankenkasse, Be- zirkssteile des OeGB. Städtische Betriebe: Stadtwerke (E-Werk, Wasserwerk) Städt. Kanalnetz (17,8 km) mit zen- traler Kläranlage, Städt. Bauhof, Stadtsäge, 5 stadteigene Almen, 225 ha stadteigener Wald, 55 stadteigene Ge- bäude. Soziale Einrichtungen: Krankenhaus der Stadt Kitzbühel mit 112 Betten, Schwesternheim mit 26 Betten, Altersheim der Stadt Kitzbü- hel mit 50 Betten, Kindergarten mit 2 Gruppen, Therapiezentrum für spa- stischgeschädigte Kinder, Bezirksstel- le des Roten Kreuzes, Freiwillige Feu- erwehr Kitzbühel (110 Mann), Berg- rettungsdienst, Pistenrettungsdienst, Pistendienst mit 13 Pistenmaschinen, Bergwacht. Kirchl. Einrichtungen: Kath. Stadtpfarramt, Evang. Pfarramt, 5 kath. Kirchen, 1 evang. Kirche, Fried- hof. Schulen: Mädchenvolksschule (Schuljahr 1970/ 71 315 Schüler, Knabenvolksschule (Schuljahr 1970/71 308 Schüler), Son- derschule (Schuljahr 1970/71 27 Schü- ler), Mädchenhauptschule (Schuljahr 1970/71 270 Schüler), Knabenhaupt- schule (Schuljahr 1970/71 202 Schüler) Polytechn. Lehrgang (Schuljahr 1970/ 71 71 Schüler), Kaufm. Berufsschule (Schuljahr 1970/71 289 Schüler), Städt. Musikschule (Schuljahr 1970/71 220 Schüler), Private Haushaltungsschule der Barmherzigen Schwestern (Schul- jahr 1970/71 28 Schüler), Skischule Kitzbühel (größte in Oesterreich). Kulturelle Einrichtungen: Stadtarchiv mit Lambergarchiv, Kitz- büheler Anzeiger, Heimatmuseum, Stadtbibliothek, Pfarrbücherei, Arbei- terkammerbücherei, Stadtmusik Kitz- bühel, Kolpingchor, Kolpinghaus, Män- nergesangsverein, Kirchenchor, Städt. Vereinsheim für Traditionsvereine und Alpenverein, Kitzbüheler Nationalsän- ger (Praxmair-Gruppe), Kitzbüheler Glockenspiel (Prof. Maria Hofer), Hei- matbühne Kitzbühel, Galerie Bei In- feld, Galerie Reny Lohner. Sportliche Einrichtungen: 2 Sportplätze, 3 Turnhallen, 4 Turn- plätze, Golfplatz (9 Löcher), Kunsteis- bahn, 3 Langlaufloipen (3, 5 und 10 km), Städt. Schwarzseebad Kitzbühel, Seebad Seebichl, Hallenschwimmbad der Kur- und Moorbad Kitzbühel AG, 6 private Hallenbäder, Moorkurbäder, Schießstand der Schützengilde Kitzbü- hel (im Neubau befindlich), Zimmer- gewehrschießstand. Verkehr: Straßen: Oeffentl. Straßen 54 km, zwei Bundesstraßen mit 10,2 km, eine Lan- desstraße mit 0,95 km, übrige Wege 56 km, 30 km Wanderwege (im Winter zum Teil geräumt); OeBB mit einer Bahnstation und zwei Haltestellen; Omnibusverkehr: OeBP, KOeB, Stadt- bus, private Linien. Auftiegshilfen: Bergbahn AG Kitzbühel mit 4 Seilbah- nen, 6 Doppelsessellifte, 10 Sessellifte, 23 Schlepplifte; Stundenleistung 28.000, höchste Tagesleistung am 30. März 70 130.536; beförderte Personen Geschäfts- jahr 1969/70 7,700.214; Sesselbahn Bichlalm mit drei Sektionen. Fremdenverkehr: Fremdenbeherbergungsbetriebe 197, 8000 Gastbetten, davon in konzessio- nierten Betrieben 5000, in Privatzim- mern 2000, in Appartements 1000, Spiel- casino. Nächtigungen 1970 (mit Massenunter- künften 41.895) 1,012.094. Vergleichszahlen: 1959 435.666 Nächtigungen 1960 440.063 Nächtigungen 1961 490.963 Nächtigungen 1962 525.613 Nächtigungen 1963 539.017 Nächtigungen 1964 541.760 Nächtigungen 1965 629.430 Nächtigungen 1966 610.640 Nächtigungen 1967 592.764 Nächtigungen 1968 691.205 Nächtigungen 1969 752.124 Nächtigungen. Handelskammer Kitzbühel - Stenokurs in Kitzbühel. Der für Anfang März vorgesehene Stenografie- kurs für Anfänger muß aus techni- schen Gründen verschoben werden. Der Kurs wird nach den Osterfeier- tagen am Dienstag, 13. April beginnen. Der Kurs dauert 30 Stunden, jeweils abends zweimal wöchentlich 2 Stun- den. Näheres wird noch verlautbart. Anmeldungen sind an die Bezirksstelle der Tiroler Handelskammer, Kitzbü- hel, Klostergasse 12, Tel. 24 25, zu richten.
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