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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. März 1971 bühels entgegengebracht wurde, ist Ihre Sparkasse schwer zu beschreiben. Meine Frau informiert Sie! und ich fühlen uns großartig in die- sem gastlichen Städtchen. Wir sind Laut Mitteilung der Oesterreichischen hervorragend betreut und der Direk- Nationalbank werden die S 1 Ibermü n- tor der Skischule Karl Koller sowie zen zu 5 Schilling nur mehr bis 29. unsere Skilehrerin Gitti Tengg-Schatz März 1971 zum Preis von S 5.— ange- sorgen dafür, daß wir Freude am Ski- kauft. lauf haben. So darf ich im Namen mei- Nach diesem Termin werden diese ner Frau Marylin und in meinem Na- Münzen von der Sparkasse der Stadt men dem Bürgermeister und der ge- Kitzbühel und deren Zweigstellen St. samten Bevölkerung der Stadt Kitzbü- Johann und Kirchberg nur mehr zum hei für die Einladung herzlichst dan- jeweiligen gültigen Metallwert, der- ken und Ihnen sagen, daß es hier wun- zeit ca. S 4.20 entgegengenommen. derbar ist. Unsere Eindrücke von die- Wir bitten um freundliche Kenntnis- ser alten traditionsreichen und so hüb- nahme. sehen Stadt werden wir in unsere Sparkasse der Stadt Kitzbühel Heimat in die Vereinigten Staaten mit- Zweigstellen: nehmen und sie werden unauslöschlich St. Johann - Kirchberg bleiben. Wir hoffen schon heute, nach Kitzbühel zurückkommen zu können Saisonwechselstube Kitzbühel, neben und sagen Ihnen Dankeschön und auf Kino Wiedersehen." ehe Art, in der die Kitzbüheler und Tirol Captain Lovell aufgenommen ha- ben, hat uns Amerikaner wieder das Edle an dieser Stadt, an diesem Land und an dem österreichischen Volk er- kennen lassen. Die Kitzbüheler haben wie der Rest der Menschheit den schicksalshaften, abenteuerlichen und gefährlichen Flug der Apollo 13 ver- folgt. Warum war es ausgerechnet Kitzbühel, das die Initiative ergriff und den bezaubernden Einfall hatte, die Lovells in seine Stadt zu laden? Ich glaube, ich habe die Antwort darauf. Mut und Tapferkeit haben die Tiroler immer beeindruckt. In ihrer Geschich- te, sei es in Kriegs- oder in Friedens- zeiten, war dies für jedermann deut- lich zu erkennen. Das Land Andreas Hofers weiß daher den Mut zu schät- zen, den Captain Lovell mit seinen Kollegen Hals und Swigert an den Tag legte. Die Lovells haben nun die Gele- genheit, die berühmten Pisten von Kitzbühel kennenzulernen. Eine Wie- ner Zeitung brachte eine sehr nette Karikatur, auf welcher ein einigerma- ßen verwirrter Captain Lovell zu er- kennen war, der Houston um Anwei- sungen ersuchte, weil die Bremsrake- ten seiner Skier nicht funktionierten. Soviel ich gehört habe, hat Kitzbü- hel anstelle des Kontrollzentrums eine sehr charmante Skilehrerin gestellt, die Lovell bestimmt gerne vorübergehend mit Houston tauscht. Ihre Einladung an Captain Lovell und seine Gattin, hier einen Urlaub zu verbringen, wur- de im typischen Geist österreichischer Gastfreundschaft ausgesprochen. Ich bin überzeugt, daß der Captain und seine Frau unauslöschbare Eindrücke gesammelt und mit nach Hause neh- men und daß sie sich bestimmt jeder- zeit gerne an ihren Urlaub erinnern. Wollen wir diese Gelegenheit zum An- laß nehmen, um unser Glas auf das Wohl Kitzbühels, Oesterreichs und der Lovells zu heben. - Danke." Anschließend überreichte Exzellenz John P. Humes eine goldene Rose an Frau Bürgermeister Reisch und eine goldene Rose an Marylin Lovell. Fer- ner machte Exzellenz Humes Frau Bür- germeister Reisch, Frau Lovell und Di- rektor Dr. Ziepi einen wunderschö- nen Fayence-Teller zum Geschenk. Ansprache von Kapitän James A. Lovell: „Verehrtester Herr Bürgermeister Reisch! Sehr geehrte Frau Reisch! Ver- ehrtester Herr Botschafter! Verehrte- ste gnädige Frau! Werte Festgäste! Als Gast Kitzbühels ist es mir eine tiefe Genugtuung, in diesem festlichen Rah- men über meinen Besuch und Aufent- halt sprechen zu können. Das, was mei- ner Frau und mir an Gastfreund- schaft und an Herzlichkeit vom Beginn meiner Anwesenheit bis zum heuti- gen Tag seitens der Bevölkerung Kitz- Sodann überreichte James A. Lovell an Bgm. Hermann Reisch sein Ge- schenk in Form eines herrlichen ge- rahmten Bildes vom Start der Apollo- 13-Kapsel mit dem Emblem des Apol- 10-13-Teams und einer persönlichen Widmung. Ferner übergab Kapitän Lovell an Bgm. Reisch eine anläßlich des Startes der Apollo-13-Kapsel in den USA herausgebrachte Silbermedaille. Kapitän James A. Lovell übergab so- dann dem Direktor des Fremdenver- kehrsverbands Kitzbühel ebenfalls als sein persönliches Geschenk und als Dank für die Betreuung dasselbe herr- liche gerahmte Bild mit Widmung. Der Abend bzw. das Festessen waren seitens des Hotels Schloß Lebenberg hervorragend arrangiert und musika- lisch durch das Stangl-Trio bzw. -Quin- tett umrahmt. Photo Lutz Korn, Kitzbühel Captain James Lovell auf der Skipiste Internationale Oesterreichische Alpine Skimeisterschaften 1971 in Jochberg ffentIicher Dank Die „Oesterreichischen Meisterschaf- ten" in Jochberg konnten dank der großartigen Mitarbeit aller Funktio- näre und freiwilligen Helfer klaglos und zur Zufriedenheit aller durchge- führt werden. Der Skiklub Jochberg dankt auf diesem Weg allen Mitarbei- tern bei der bisher größten Skiveran- staltung in Jochberg herzlichst. Unser besonderer Dank gilt: dem österr. Bundesheer s-Kp. St. Johann, der Bergbahn AG Kitzbühel, dem Ski- klub Kitzbühel, der Firma Longines- Zeitmessung, Schweiz, der Firma Kat- zinger, Philips Computer, Wien, der Firma Kässbohrer, Pistengeräte, Salz- burg, der Firma Gestetner, Vervielfäl- tigung, Innsbruck, der Fa. Coca Cola, Frischgetränke und Lautsprecherwa- gen, Innsbruck, der Firma Porsche, VW-Leihwagen, Salzburg, der Firma Toni Wörgötter, Transporte, Jochberg, und Firma Gerzabek, Kitzbühel, der Gendarmerie Jochberg und Mittersill, dem Roten Kreuz, Bez.-Stelle Kitzbü- hel und Ortsstelle Jochberg, Herrn Dr. Weitlaner, Kitzbühel, der Pistenrettung Kitzbühel und Jochberg, der Freiw. Feuerwehr Jochberg, der Musikkapelle Jochberg, der Skischule Jochberg, der Volksschule Jochberg, der Gemeinde und dem Fremdenverkehrsverband Jochberg, allen Funktionären des ÖSV, TSV und KSC und SCJ, allen Kampf- richtern des Bezirks Kitzbühel und aus Mittersill. Weiters danken wir al- len Ehrenpreisspendern sowie allen Spendern von Geldbeträgen anstatt ei- nes Ehrenpreises und allen Firmen und Privatpersonen, die uns mit Mate- rialhilfen unterstützt haben. Abschlie- ßend gilt unser Dank noch allen jenen Mitarbeitern, die wir nicht alle na- mentlich anführen können, deren Mit- arbeit aber genauso wichtig war.
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