Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. April 1971 bühel auf, ebenfalls Festwagen beizu- säule errichtet. Die vier Felder der Hinweistafeln, Jubiläumsplakate und stellen. Wappensäule werden nun ausgefüllt, Triumphbögen und zwar durch das Wappen der Stadt An den drei großen Einfahrtsstra- Für die Jubiläumsfeiern werden ei- München, der Mutterstadt Kitzbühels, ßen werden in nächster Zeit große Hin- das Merkmale gesetzt, die sicherlich und das Wappen der bayerischen Städ- weistafeln mit Bezug auf die 700-Jahr- das Interesse der breiten Oeffentlich- te Landshut und Ingolstadt, die ja sei- Feier aufgestellt. Weiters werden Pla- keit finden werden. Nicht nur in Kitz- nerzeit ebenfalls wie Kitzbühel das kate hergestellt. Den Tafeln wie auch bühel, sondern auch in den Orten des Stadtrecht von München erhielten und den Plakaten wurden die Farben Bezirks und in der näheren und wei- als echte Schwesternstädte anzusehen Schwarz-Gold zugewiesen und zwar in teren Gegend. Das Interesse ist insbe- sind, und als viertes Wappen das un- Anlehnung an das historische „Fähn- sondere bei den vielen Freunden Kitz- serer Heimatstadt. Die Entwürfe zur lein Kitzbühels" aus dem maximilia- bühels im In- und Ausland festzustel- Ausgestaltung der Wappensäule liefer- nischen Triumphzug. Es ist zu erwar- len. te ebenfalls Sepp Dangl. ten, daß diese Farben, ergänzt durch 200 Jahre Barock in Kitzbühel Sonderpostmarke den heraldischen „grünen Dreiberg" Diese Ausstellung im Landesmuseum Ferdinandeum hat den wertvollen Bei- trag von Hofrat Dr. Erich Egg im 3. Band des Kitzbüheler Stadtbuches „Kunst in Kitzbühel" zur Grundlage. Kitzbühel ist reich an Kunstwerken der Barockzeit. Es werden aber auch zahlreiche Leihgaben aus der Umge- bung und im Einflußbereich des sei- nerzeitigen Kitzbühler Kulturzentrums gezeigt werden. Jubiläumsmedaillen Auf Intervention des Kulturreferats der Stadtgemeinde gibt die Gesell- schaft für Münzen und Medaillen in Wien Jubiläumsmedaillen in Gold her- aus. Auf der Vorderseite dieser Gold- medaillen wurde die Kitzbüheler Garns mit der Beschriftung „Kitzbühel 700 Jahre Stadt - 1271 - 1971" angeord- net und im Revers das Bild der Kitz- büheler Kirchen mit der Südkette und der Schrift: „Weltberühmtes Skipara- dies - Internationaler Sommerkurort". Es erscheinen sieben Medaillen mit ei- nem Durchmesser von 20 bis 75 mm, einem Rauhgewicht von 3,50 bis 200 g und einem Feingewicht von 3,15 bis 180 g. Die Auflage der höheren Werte ist beschränkt. Bisher erschienen von diesem Institut in den letzten Jahren Goldmedaillen für Robert Stolz, Lud- wig van Beethoven, Charles de Gaulle, Apollo XIII und Apollo XIV, Wolfgang Amadeus Mozart und „50 Jahre Salz- burger Festspiele". Die Medaillen wer- den vom österreichischen Hauptmünz- amt auf Kosten der Gesellschaft ge- prägt und erscheinen Ende Mai und sind dann in den Geldinstituten erhält- lich. Der Preis beträgt etwa 250 (klein- ste Medaille) bis rund 13.000 Schilling. Die Stadtmusik erhält heuer eine neue Tracht und rückt mit dieser erst- mals zum Maiblasen aus. Historische Fahnen am Katharinen- turm Auf Vorschlag von Stadtrat Peter Sie- berer erhält das Stadtzentrum vier große historische Fahnen aus der Zeit um Kaiser Maximilian, unter den ja Kitzbühel zu Tirol zurückgeführt wur- de. Es handelt sich um die Reichsfah- ne des Kaisers Maximilian, die Wittels- bacherfahne von Bayern, den Tiroler Adler und das „Fähnlein" Kitzbühels. Das Fähnlein Kitzbühels wird dem Werk „Maximilians Triumphzug" ent- nommen, in welchem die Kitzbüheler Gams als Spiegel in Schwarz auf ei- nem goldenen Fahnentuch dargestellt wird. Restaurierung der Ziffernblätter Diese erfolgt durch den Kitzbüheler Dipl.-Restaurator Hermann Mayr. Das erforderliche Ausschußgerät anstelle eines Gerüstes bzw. ein Hängekorb (falls dieser genügt) wird von Zim- mermeister Peter Egger beigestellt. Stadtbrunnen Die Sparkasse Kitzbühel hat dem Kitzbüheler akad. Bildhauer Sepp Dangl den Auftrag erteilt, die Entwür- fe für einen Stadtbrunnen zu liefern. Der Brunnen ist ein Geschenk der Stadtsparkasse an die Bürger der Stadt aus Anlaß des Jubiläums. Der Gemein- derat hat bereits als Standort den Vor- platz beim Gasthof Sonne festgelegt. Der Brunnen erhält Figuren, darstel- lend Herzog Ludwig II., Margarete Maultasch und Kaiser Maximilian. Der Brunnen wird am Sonntag, 6. Juni durch einen feierlichen Akt enthüllt und der Oeffentlichkeit übergeben. Rathaus-Wappen Beim Bau des Rathauses (1953-54) wurde beim Rathaustor eine Wappen- cue uenenmigung cter Laaesreaierun Wie bereits berichtet, hat die Repu- blik Oesterreich nun endlich, nach 3- jährigem Bemühen, die Herausgabe ei- ner Sonderpostmarke „Kitzbühel 1971 700 Jahre Stadt" angeordnet. Wie Ver- kehrsminister Erwin Frühbauer mit 3. März dem Kulturreferat der Stadt- gemeinde mitgeteilt hatte, handelt es sich um eine Rastertiefdruckmarke zum Nennwert von 2.50 Schilling. Die Sonderpostmarke wird nach einem Entwurf von akad. Maler Otto Zeiller, Wien, hergestellt und erscheint Mitte Juli in einer Auflage von 2,9 Millio- nen Exemplaren von denen ca. 700.000 ins Ausland gehen. Mit der Heraus- gabe der Sonderpostmarke ist auch die Einrichtung eines Sonderpostamts, die Auflage eines Ersttagsstempels und die Auflage von Ersttags-Umschlägen und -Karten verbunden. Einrichtung einer Autogrammstunde. als Kitzbüheler Stadtfarben erhalten werden. Blumenwappen Von Stadtrat Peter Sieberer wurde angeordnet, daß im sogenannten Pfarr- gartl in der Gänsbachgasse vorn Stadt- Rhythmische Messe am Palmsonntag Die Abendmesse am Palmsonntag, 4. April, 19.30 Uhr in der Stadtpfarr- kirche, wird als Buß- und Eucharistie- feier gestaltet; dabei werden rhythmi- sche Gesänge aufgeführt. Ziel der Feier ist es, im gemeinsamen Gebet und Ge- sang sich auf Ostern ein wenig vorzu- bereiten. Zu diesem Gottesdienst wird jung und alt herzlich eingeladen. gärtner Josef Högler ein Blumenwap- pen hergestellt wird. Dieses Wappen stellt im Hinblick auf das Jubiläums- jahr des großen verstorbenen Kitzbü- heler Meisters Prof. AlfonsWalde (1891 —1971) die „Walde-Garns" dar. Den Entwurf hiezu lieferte hier wieder Hermann Mayr. Bieruntersetzer der Brau AG Aber auch durch Privatinitiative wird auf das Jubiläumsjahr hingewiesen. So hat die Oesterreichische Brau AG in Kitzbühel 50.000 Bieruntersetzer auf- gelegt, welche die Kitzbüheler Gams mit der Inschrift „Kitzbühel 1971, 700 Jahre Stadt" tragen. Diese Bierdeckel finden in allen Gasthäusern, die von der Brau AG beliefert werden, bereits reißenden Absatz. Der Kameraklub wurde aufgerufen, alle besonderen Ereignisse und Merk- male fotographisch aufzunehmen und wird die Produkte im Herbst in einer eigenen Photoausstellung veröffentli- chen. Die schönsten Bilder werden so- dann in einem „Jubiläumsalbum" ver- einigt und dem Heimatmuseum über- geben. Männergesangsverein. Ergänzend zu unserem Bericht über die bereits fest- gesetzten Jubiläumsveranstaltungen erhalten wir vom Männergesangsver- ein Kitzbühel die erfreuliche Mittei- lung, daß dieser am Samstag, 24. April in der Aula der Mädchenvolksschule aus Anlaß des Stadtjubiläums ein Chorkonzert gibt,
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