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Samstag, 17. April 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 der Gemeinde St. Johann, der Berg- bahn, des Fremdenverkehrsverbandes, der Kammer der gewerblichen Wirt- schaft, des Wirtschaftsbundes und in Vereinen im Interesse der Bevölkerung unserer engeren und weiteren Heimat auf sich genommen hat. Schon in den dreißiger Jahren über- nahm er eine leitende Funktion in der damals gegründeten Segelfliegergrup- pe. Im Zweiten Weltkrieg war er an verschiedenen Fronten eingesetzt. Das Ende des Krieges bedeutete für ihn die Gefangenschaft. Fast unmittelbar nach seiner Rückkehr in die Heimat stellte er sich 1949 als Gründungsmitglied der damaligen Skiliftgesellschaft Projekt Schneiderberg in den Dienst der öf- fentlichen Interessen und im gleichen Jahr hat er als Gründungsmitglied des Verkehrsvereins am Aufbau dieser für unseren Ort so bedeutungsvollen Insti- tution mitgewirkt. 1950 wurde Bürgermeister Mariacher in den Gemeinderat gewählt, dem er seither ohne Unterbrechung als Vor- standsmitglied, als Vizebürgermeister und seit 1968 als Bürgermeister ange- hört. In dieser Funktion wurde er vor wenigen Tagen für die kommende Funktionsperiode wiedergewählt. Bereits 1950 gründete Bürgermeister Mariacher das Proponentenkomitee für die Schneider-Golder, die 1952 reali- siert wurde und seither ist der Jubilar erster Verwaltungsrat dieser Gesell- schaft. Es gibt wohl keinen Bürger in und weitum St. Johann, der diese In- itiative und die daraus resultierende Entwicklung auf dem Gebiet der Berg- bahnen und des gesamten Fremdenver- kehrs unseres Ortes heute nicht gebüh- rend anerkennt, obwohl gerade das Festhalten an der einmal erkannten Notwendigkeit den Bürgermeister wäh- rend der vergangenen zwei Jahrzehnte so manche Schwierigkeiten und oft- faches Mißverstehen gebracht haben. Heute sind sich alle darüber einig, daß gerade durch die Schaffung der Aufstiegshilfen für unseren Ort eine kaum vorstellbare Entwicklung auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs grundgelegt wurde, aus der letztlich heute alle Bevölkerungsschichten Nut- zen ziehen. Für diesen unermüdlichen Einsatz gebührt Bürgermeister Maria- cher für alle Zeit ein besonderer Dank. Weiters stellte er seine bewährte Kraft und seine reichhaltige Erfahrung seiner Standesorganisation, wie bereist LA Huber ausgeführt hat, zur Verfü- gung. Seit 1965 ist der Geehrte auch Ausschußmitgiled des Landesinnungs- verbandes des Nahrungs- und Genuß- mittelgewerbes und Mitglied des Be- zirksstellenausschusses. Als die Notwendigkeit immer mehr in den Vordergrund trat, für St. Jo- hann ein neues Schwimmbad zu bau- en, war es wiederum Bürgermeister Mariaer, der 1962 als Gründungsmit- glied und Obmann des Schwimmbad- ausschusses sich große Verdienste um das Enstehen des Erholungszentrums erworben hatte. Daß es ihm neben allen diesen vielen Aufgaben und Verpflichtungen noch möglich war, den eigenen Betrieb gut über alle wirtschaftlichen Schwierig- keiten der Nachkriegsjahre zu führen und der Familie eine krisenfreie Exi- stenz zu sichern, zeugt von den viel- seitigen Qualitäten des Geehrten. Bei einer derartigen Vielfalt von Ver- antwortung und Verpflichtungen ist es schier unmöglich, allen immer recht zu tun. So mußte Bürgermeister Ma- riacher wie alle der Oeffentlichkeit Verpflichteten manche Enttäuschung hinnehmen und erleben, daß die Ar- beit für die Gemeinschaft neben Freundschaft auch Feindschaft bringt. Trotzdem den als richtig erkannten Weg zu gehen und gewonnene Ueber- zeugungen auch gegen den Widerstand anderer offen zu vertreten, ist eine Haltung, die selbst Gegner akzeptieren müssen. In richtiger Einschätzung der Ver- dienste des Jubilars um die Entwick- lung und die Gestaltung unserer Ge- meinde hat der Gemeinderat von St. Johann in seiner Sitzung vom 11. Fe- ber 1971 einstimmig beschlossen, Bür- germeister Andreas Mariacher den Eh- renring der Marktgemeinde zu verlei- hen. Möge diese Auszeichnung Dank für viele gute Dienste und zugleich das Ersuchen zum Ausdruck bringen, auch weiterhin für eine Weiterentwicklung St. Johanns einzutreten. Lieber Andi! Namens der Gemeinde St. Johann darf ich Dir zur Verleihung des Ehrenringes aufrecht gratulieren und den Wunsch aussprechen, daß Du ihn viele Jahre in Gesundheit und mit Stolz tragen kannst. St. Johann ist Dir zu Dank verpflichtet! Dieser Ring und die Ehrenurkunde (aus der Künstler- hand von Peter Thaler) sowie das Eh- rengeschenk (ein Glaspokal von Gert Schluifer, Kitzbühel, der kürzlich den Pokal für den Astronauten James Lo- vell geschaffen hat) sollen äußere Zei- chen dafür sein." Den Glückwünschen schlossen sich an Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Dekan Alois Dialer, Eh- Der 28 Minuten Kredit beim zweiten Mal noch schneller 28,4 Minuten sind natürlich nur die durchschnittliche Bearbeitungszeit bei unseren 24.000 vergebenen Privatkrediten, wenn Sie die wenigen erforderlichen Unterlagen (Personalausweis, Gehaltsbestätigung und Meldezettel) und den Ehegatten mitbringen. Wir widmen Ihnen natürlich auch noch mehr Zeit, wenn Ihr Geldproblem dies erfordert. 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