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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Freitag, 30. April 1971 den Dank für ihre Leistungen aus und wies darauf hin, daß die Abwicklung aller Feiern zum Stadtjubiläum gerade der Stadtmusik einen größeren Einsatz als in den vergangenen Jahren bringen werde. Es freue jeden in Kitzbühel, wenn die Stadtmusik auftritt und al- le sind stolz auf sie. Vzbgrn. Härting zeigte sich über die vielen Ausrückungen sehr beeindruckt. Auch er bat die Stadtmusik, sich wie bisher für die Oeffentlichkeit zur Ver- fügung zu stellen. Stadtrat Sieberer bezeichnete den Ausbildungsstand als neuen Glanz- punkt der Stadtmusik, den sie unter der Führung von Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger erreichte. Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Musikkameraden! Wie wir aus dem Bericht unseres Schriftführers entnahmen, haben wir wieder ein arbeitsreiches Musikjahr hinter uns. Ich danke ganz besonders für Euer Folgeleisten. Ihr habt Euch meinem Taktstock und meiner musika- lischen Auffassung willig untergeord- net und somit die Aufführungen zum Erfolg gebracht. Verzeiht mir, wenn ich Euch bei den Proben und Konzer- ten immer wieder zu Leistungen auf- gefordert habe und manchmal viel- leicht nicht gerade mit zarten Worten. Aber dies ist notwendig, um der musi- kalischen Auffassung und dem jeweili- gen Werke gerecht zu werden und um das Ansehen der Stadtmusik zu halten und zu vermehren. Mein besonderer Dank gilt allen vor- an unserem geschätzten Bürgermeister Hermann Reisch, unserem Ehrenmit- glied Stadtrat Peter Sieberer, den Vi- zebürgermeistern Gebhart Härting und LAbg. Hans Brettauer, dem FVV-Ob- mann Karl Koller und dessen Direktor Dr. Josef Ziepi. Ich schließe hier gleich die Bitte an: Schenken Sie uns auch für das kommende Musikjahr IhrWohl- wollen und Ihre Aufmerksamkeit. Ich kann Ihnen versichern, daß wir uns bemühen werden, alle gestellten Aufga- ben zur Befriedigung aller zu lösen. Ich danke dem bisherigen Ausschuß mit Obmann Paul Hochfilzer für die ausgezeichnete organisatorische Zusam- menarbeit und erhoffe auch für die Zukunft das gleiche. Unserem Obmann Hochfilzer gilt hier noch mein beson- derer Dank, denn seiner Initiative ist es zu danken, daß wir unsere Tracht wieder erneuern konnten. Nicht zu übersehen ist der Arbeitseinsatz unse- res Fritz Binder, den ich der ganzen Versammlung als Vorbild hinstelle. In diesem Zusammenhang danke ich allen jenen Musikanten, welche durch ihren Einsatz die Stadtmusik in jeder Situation so tadellos spielfähig hielten. Sie leisteten ihre Stimme einwandfrei und waren bei den Proben und bei den Ausrückungen immer da. Ich hof- fe, daß sich diese Art von Stadtmusi- kanten immer mehr vermehrt. Ich ha- be heuer festgestellt, daß auch die un- bequemen Ausrückungen immer wie- der gut besetzt waren, und halte dies für ein gutes Zeichen. Liebe Kameraden! Wir fragen uns, weshalb müssen wir mit der Stadt- musik so oft ausrücken? Haben wir in unserer Zeit nicht ohnedies mehr hör- bares Musikangebot als je ein Zeitalter zuvor? Durch Radio, Musikautomaten, Plattenspieler usw. Nun, ja, aber dabei blieb eines übrig: daß diese maschinel- le Musik keinerlei Resonanz im betref- fenden Adressaten hervorruft, im Ge- genteil, sie ist ein Schreckgespenst in unserem technischen Zeitalter gewor- den. Man denke an die überlauten Diskotheken in den Tanzlokalen, die ununterbrochene Musikberieselung durch Radio und Fernsehen usw. Un- An alle Gewerbetreibenden des Bezirks Technische und betriebswirtschaftliche Bera- tungsdienste des Wirtschafts- förderungsinstitutes der Tiroler Handelskammer Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiro- ler Handelskammer gibt bekannt, daß im Rahmen des Beratungsdienstes des Wirtschaftsförderungsinstituts neben dem betriebswirtschaftlichen Referen- ten und dem technischen Referenten auch noch ein hauptamtlicher Laden- berater tätig sind. Weiters stehen für diese Beratungstätigkeit noch zahlrei- che Konsulenten zur Verfügung, darun- ter 8 Architekten, 3 Küchenberater, 2 Fremdenverkehrsfachleute, 1 Werbe- fachmann, 1 Arbeitstechniker, 1 Schweißtechniker, 1 Designberater, 1 Fachmann für Personalberatung, Ma- nagement- und Organisationsberatung, 1 Fachmany für Sanitär- und Heizungs- probleme sjwie 4 Betriebswirte und 1 Sägewerksberater. Diese Beratungen sind kostenlos. Nützen Sie diese Mög- lichkeiten, falls betriebswirtschaftliche oder technische Probleme in Ihren Be- trieben auftreten. Anmeldungen für Be- triebsberatungen jeder Art sind an die Bezirksstelle Kitzbüheler der Tiroler Handelskammer, Klostergasse 12 zu richten. Auch heuer wieder Beschäftigung von Ferialkräften von großer Bedeutung In den vergangenen Jahren konnten regelmäßig zahlreiche offene Stellen in der Sommersaison durch Ferial- kräfte besetzt werden. Die Betriebe werden gebeten, ihren Bedarf darauf- hin zu überprüfen, ob nicht der Ein- satz einer Ferialkraft, wenn keine an- dere Arbeitskraft zur Verfügung steht, möglich ist. In der Mehrzahl der Fälle wird es jedoch notwendig sein, daß vom Betrieb auch Unterkunft und Ver- pflegung geboten werden. Bekanntgabe von freien Arbeitsstellen und Anmel- dungen von arbeitssuchenden Schü- lern und Studenten von Montag bis Freitag, 8-12 Uhr, beim Arbeitsamt Kitzbühel, Telefon 0 53 56 24 22. Zweiter Platz für Muszan Bei der Geschicklichkeitsprüfung im Rahmen des Kufsteiner Grenzland-Rei- terturniers kam der Kitzbüheler Rei- ter Günther Weiß auf Muszan (Besit- zer Karl Schießl, Kirchberg) auf den ehrenvollen zweiten Platz. Bacherl in Wels siegreich Die 9jährige Blauschimmelstute Ba- cherl des Josef Linthaler, Kirchberg, konnte beim heurigen Frühjahrsmee- ting des Trabrennvereins Wels an der Hand von Georg Gruber einen ersten, zweiten und einen dritten Platz errin- gen. Linthaler ist gegenwärtig Absol- vent des Amateurfahrer-Lehrganges und wird in Zukunft Bacherl auch auf großen Bahnen selbst in die Hand neh- men. Am vergangenen Sonntag kamen in Wels auch die bekannten Traber Kajak und Henlieb zu guten Plätzen. Herlieb (Besitzer Aolis Rainer, Straß), Fahrer Hannes Tauschitz, Klagenfurt, erreich- te ebenfalls wie Kajak (Thomas Huber, Ebbs) und Fahrer Adolf Duxner, St. Johann, einen dritten Platz. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestrafle 2, Tel. 2576; verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörgötter, Kitz- bühel, Hinterstadt 17, Tel. 2236-, Druck: Druckerei Ru- dolf Grobtimrn & Leo Heininger, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Tel. 25 15. ist als Verschönerung des Lebens zu betrachten. Sie steht vor allem Trennen- den. Also die Musik ist das Verbinden- de zwischen den Menschen, durch ihr Medium sind sie sich näher, als sie ohne die Musik waren. Welch ungeheu- res Phänomen in einer Zeit so tiefgrei- fender Trennung! Der heutige Mensch braucht die selbstgespielte Musik mehr denn je. Deshalb laßt Euch, liebe Mu- sikkameraden, nicht verdrießen, wenn man uns oft und öfter braucht. Seid stolz darauf die Fähigkeit zu besitzen, ein Musikinstrument zu spielen in der Gesamtheit unserer Stadtmusik oder sonst wo. Wir können durch die Musik unserem Mitmenschen die Freude brin- gen, die er heute so notwendig braucht in seiner seelischen Einsamkeit. So bit- te ich Euch zum Schluß, haltet weiter- hin fest zusammen zum Wohle unserer sere Zeil, braucht aie selbstgespielte Stadtmusik, zum Wohle unserer Mit- Musik. Musizieren ist eine das Leben menschen und zum Wohl unserer 700 aufs beste ausfüllende Tätigkeit. Musik Jahre alten Stadt.
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