Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Unsere Bitte daher an alle Kitzbühe- ler - kaufen auch Sie einen oder meh- rere Bausteine (es gibt sie um 5 1000.-, 500.- und 250.-). In einer weiteren Ak- tion hofft der Club an die eine oder andere Kitzbüheler Familie, Kitzbühe- ler Betrieb, aber auch an jene Freun- de Kitzbühels, die hier einen zweiten Wohnsitz haben, auf der neuen Tribü- ne eine Loge verkaufen zu können. Diese Loge soll dann exclusiv dem jeweiligen Käufer für alle Veranstal- tungen zur Verfügung stehen. Der TCK hofft auf die Unterstützung aller Kitzbüheler und hofft auf einen guten Erfolg seiner Bausteinaktion. Und nochmals, das Konto ist Nummer 0000-001354 bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel. Am Ende meiner achten Skisaison im Osten Nordamerikas möchte ich es nicht versäumen, Sie und alle meine Kitzbüheler Freunde herzlichst zu grü- ßen. Auch ich hatte einen ganz eigenarti- gen Winter - mit dem 25. Dezember 1970 zuerst einen sehr späten Start, aber zugleich einen unvorstellbaren hektischen und erfolgreichen Saison- beginn! Zum Glück war zu dieser Zeit meine Frau mit Tochter Sigrid bei mir und erstere arbeitete 10 Tage hindurch emsig wie eine Biene in meinem Ski- schulbüro. Der ausgezeichneten De- zemberwoche folgte ein ebenso guter Jänner, obwohl wir während der gan- zen Zeit nur mit künstlichem Schnee arbeiten konnten - zum Glück war es kalt genug, um fortlaufend Schnee zu „blasen". Ich beschäftige 13 Lehrer und konnte 4800 Schüler unterrichten. In den acht Jahren waren es 26.000 Schüler. Diesen Winter hatte ich auch taubstumme der Summe „Bausteine" zuzuschicken. L ieber Kitzbüheler Anzeiger! Der Bau von weiteren Tennisplätzen kommt allen Kitzbühelern zugute, egal ob sie selbst spielen, ihre Kinder oder ihre Gäste. Deshalb hofft der Club auch, daß sich an dieser Bausteinaktion alle Kitzbüheler beteiligen. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Mai 1971 Kitzbühel eingezahlt werden, der Club Skiunterricht für blinde und taubstumme Kinder wird sich dann erlauben, entsprechend - - Abschied Liebe Eltern von Kitzbühel, deren Kinder ich im Therapiezentrum nun über eine Zeitspanne von 2 1/4 Jahren in Lieb und Leid und unter Mitarbeit von Euch selbst, - wie ich hoffe - eine Kleinigkeit wenigstens an Mut und Freude für Leib und Seele im Ge- samtgesundheitszustand mehr oder minder erfolgreich vorangebracht ha- be. Nun ist's soweit, und seid deshalb über mich nicht ungehalten: Zu mei- ner eigenen beruflichen Weiterbildung nämlich muß ich jetzt wieder von hier und schicke Euch allen - den Eltern wie den Kindern - auf diesem einfa- chen Kurzwege Eurer probaten Kitz- büheler Nachrichten zum Abschied die- ses mein herzliches Lebe wohl! Wie der löbl. Stadtgemeinde im all- gemeinen spreche ich bei dieser Gele- genheit im besonderen noch Herrn Dr. Wendung für dessen vielseitige tat- kräftige Hilfeleistungen an mich im Gesamtwerke meinen herzlichen Dank aus. Meinen gleichen herzlichen Dank auch der lieben Frau Wendling und der lieben Frau Nagiller, die mir in gleich dankenswerter Weise in den di- versen Nöten um die Kinder selbst bei- gestanden sind. Den nämlichen Dank auch dem Rotary Club für dessen fi- nanzielle Hilfeleistung, dem Herrn Kur- direktor Horn sowie allen anderen stil- len Wohltätern des Therapiezentrums. Ich bitte Sie alle, meiner Nachfolge- rin in gleich edlem Sinne in all ihren Nöten beizuspringen und zeichne mich mit herzlichem Dankesgruß an alle Kitzbüheler Margarethe Trattner. 's Jagalebn! Mit dia Jaga is dös scho a G'scher An Langes wern glei dia Saggra mehr Kaum is da Schnee weck hintan Haus Aft appaschts a dia Manda aus. Im Winta doscht sends scho mehr arm Sö harn ja gern a bißl warm A dea Zeit hescht ma allgemein: Da lebns vom Watt'n und - . . Latein. Ja sein toans scho a eigne Zunft Mea Passion, als wia Vernunft Und kernige Manda solltns sein Sist passn's in dös Gwand nit drein. Auf jedn Fall, so hescht ma sagn An Rucksack müaßn's scho datragn; Natürlich, d' Hauptsach is a Büx Sist geht ja eh rnitn jagan nix. Herr im Revier da Jaga is Ob a dahoam? - . . is nit ganz gwiß. Is dö Gemahlin nit dabei Bua, da lebns auf, dös sicht ma glei. Wenns sumst die holde Ehefrau Und moant: „bist heut scho wieda blau" Da lost ea ihr aft nit lang zua Im Wald außt hat ea glei sei Ruah. In an solchn Fall hoaßt's war dös böst A fesche Sennin, dö guat tröst. Dös gibts heut koa mehr, weit und broat Höchstn's a Fremde, uni Pfoad Na, a rechta Jaga braucht Natur Nit so a znepfte Gipsfigur. Weil solchanö findst eh grad gwiß Wo nit weit weck a Seilbahn is. An Langs mitn Hahnpfalz is a Gschicht Da kriagns 's Rheumatisch und dö Gicht Oft huckn's lang im naßn Farm Ums Sunn aufgöh weascht ea eascht warm Kinder zum Unterricht. Wie Sie wis- sen, beschäftige ich mich seit vielen Jahren skilehrermäßig mit Blinden, die sich alle sofort und bedingungslos und begeistert dem Skilauf verschrei- ben. Zum Abschluß der Kurse unserer taubstummen Kinder zeigte ich diesen in ihrer Schule einen Farbfilm von mei- nen Skifahrten mit meinem kriegs- blinden Kameraden Willi Hohm, Wien. Ich hatte drei meiner Lehrer mit und wir wurden von diesen Kindern stür- misch und erschütternd herzlich emp- fangen! Mein Vortrag wurde ihnen von einem farbigen Lehrer in der Zeichen- sprache übersetzt. Sie waren über- glücklich und freuen sich schon auf die nächste Skisaison. Ich wünsche auf diesem Wege mei- nem geliebten Kitzbühel und allen Freunden alles Gute und verbleibe mit den besten Grüßen Euer Günther Stärker. (Stärker war bekanntlich mehrere Winter Skilehrer in der Skischule Kitz- bühel). Weit obn, da schnaggls auf an Bam Moanst, daß dös Saubich ocha kam. Und kriacht ea auffi grenggnstar Bis a hikimb, is dös Platzl laar. Is halt als wia mit all'n im Lebn Oa Mal gehts guat, a Mal danebn. Dös is koa Ursach für Vadruß Gar koana kimb net allwei z'Schuß Mit böstn Wilin ku dös passiern Na koana braucht sich da scheniern. A Jaga sagt halt mit Geduld: Es ku ja sei . . . die Büx is schuld. Im Hörbst kimb eascht die richtig Pirsch Harns nix an Kopf, wia Reh und Hirsch A Gamsbock wa scho a recht rar Wenn fit dös aufkraxln war. Nit z'wegn an Fleisch. - dös wiß ma eh Na d'Hauptsach is scho 's Renommee A macht a rechte Jagaschneid Groß'n Eindruck bei dö Weibaleit. Sö machn scho dös eanig mit Obs eppas schiaßn, oda nit Is da Reim dabei, aft tragt ea schwar Und sist is e da Rucksack laar. Nacha kemmans hoam mit z'rufti Haar Voll Hunda send's, da Schnaps is gar A z'rissne Hos und d' Schuach voll Dreck Grad d' Schwartn bleibn vom Jausen- speck. Seids's mir nit bös, wann nit alls stimmt Hu eh grad schriebn, was ma vanimmt. Vasteh ja eh vom Jagan nix Und hu koan Hund und a koa Büx. Tua nur gean . . . dös is a recht schö A d' Schwammal und a dö Granggln geh! Da kriag i Bergluft, dö i brauch Und is koa Gfahr vom Wohlstands- bauch. Klausei
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >