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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Mai 1971 Und dennoch können selbst die wärmsten Verehrer Kitzbühels nicht sagen, daß die Stadt mit ihren engen Gassen und Gäßchen des Blumen- schmuckes entraten könnte. Blumen heben die Lebensfreude, ent- zücken jedes Auge; bewundernd macht der Naturfreund vor blumengeschmück- ten Fenstern Halt und spendet den ge- schmacksvollen Anordnungen des Ei- gentümers lauten Beifall. Es wäre ein großes Versäumnis, wollte man den lieben Gästen aus nah und fern eine Freude vorenthalten, die überall in großen und kleinen Städten dem ver- wöhnten Auge so ungemein wohltuend begegnet. Dort fällt dem Fremden so- fort der reiche Blumenflor auf und daß der Fremde dorthin gerne wiederkehrt ist - selbstverständlich. Es gibt also tatsächlich nur ein bil- liges Mittel, der Stadt ein freundliches Aussehen zu verleihen, nämlich: Die Blumen, die uns aus der grünen Umge- bung grüßend zunicken, in die Stadt selbst zu tragen, dadurch der Stadt ein duftendes liebliches Bild zu geben, das nicht nur den Vorzug hätte, unsere lieben Sommergäste, sondern auch Herz und Sinn der Einheimischen und ihrer jungen Nachkommenschaft zu er- freuen und zu beleben. Wenn es gelänge, das Interesse der Bevölkerung an der Fenster- und Bal- konblumenpf lege zu wecken und zu bewirken, daß die private Liebhaberei den Vorsitz zu führen und ihn bei Dringlichkeit einzuberufen; den Gemeindeausschuß einzuberu- fen und darin den Vorsitz zu führen; die Amtsgeschäfte der Gemeinde un- ter die Assessoren aufzuteilen, wobei er diese auch mit der Unterzeichnung der entsprechenden Maßnahmen be- vollmächtigen kann; die Tätigkeit der Assessoren abzu- stimmen sowie über die Aemter, Dien- ste und Einrichtungen der Gemeinde die Oberaufsicht zu führen; die Beschlüsse des Rates und des Ausschusses für die Amtsgeschäfte, die gemäß Z. 3 nicht den Assessoren übertragen sind, durchzuführen; die Gemeinde bei Gericht zu vertre- ten und die Maßnahmen zur Wahrung der Rechte der Gemeinden einzulei- ten; bei Versteigerungen den Vorsitz zu führen und die Verträge abzuschlie- ßen; innerhalb der vorgeschriebenen Fri- sten eine Abschrift der vom Rat und vom Ausschuß gefaßten, der Kontrolle unterworfenen Beschlüsse dem Lan- desausschuß zu übermitteln; die Zahlungsaufträge zusammen mit dem Sekretär und dem Rechnungs- beamten, wo ein solcher vorhanden ist, zu unterschreiben und die Zahlun- gen aus dem Oekonomatsfonds zu ver- fügen; mehr als bisher auf die Verschönerung des Straßenbildes Rücksicht nimmt, dann besäße Kitzbühel - die beliebte Sommerfrische - ein Festkleid, gewo- ben aus holdester Blumenpracht, das der Stadt und ihren Bewohnern nur zum größten Vorteile gereichen und für Einheimische und Fremde einen steten Anziehungspunkt bilden würde. Der ländliche Charakter der Stadt soll dadurch nicht berührt werden, daher einfache, billige Blumen wie: Pelargo- nien, Nelken, Fuchsien, Hortensien etc. dem angestrebten Zwecke vollkommen entsprechen. Kitzbühel, das mit seinem für Blu- Firma Schwaiger, Kitzbühel Citroen-Haupthänder Citroen-Oesterreich hat ab 1. Feber 1971 der Firma Schwaiger, die seit dem Jahre 1960 in der St.-Johanner Straße in Kitzbühel ansässig ist, den Verkauf und die Kundendienstorganisation für die Bezirkshauptmannschaften Kitzbü- hel und Kufstein anvertraut. Anläßlich der Uebernahme des neuen Aufgabengebietes wird die Firma Schwaiger eine Citroen-Ausstellung am Samstag, 8. Mai und am Sonntag, 9. Mai 1971, in der Zeit von 9-18 Uhr veran- stalten. Bei dieser Gelegenheit können die Interessenten sämtliche Citroen- Modelle besichtigen sowie eine unver- Notorietäts-Bescheinigungen, Fami- lienstandsbescheinigungen, Armuts- zeugnisse und die anderen, der Gemein- deverwaltung übertragenen Schrift- stücke auszustellen; vorbeugend das Personal der Ge- meinde zu entheben, wobei er dem Ausschuß oder dem Rat, je nach der entsprechenden Zuständigkeit, in der .ersten auf die Maßnahme folgenden Sitzung Bericht erstattet. Der Bürger- meister kann schriftlich einzelnen As- sessoren bestimmte Befugnisse über- tragen. Als Funktionär des Staates: DieVero rdnungen und Kundmachun- gen der staatlichen Regierung zu ver- öffentlichen; die Standesarntsregister laut den ge- setzlichen Bestimmungen zu führen. die Amtshandlungen auszuüben, die ihm zum Schutz der öffentlichen Si- cherheit und der Hygiene von den Ge- setzen und den Vorschriften übertra- gen werden; über all das zu wachen, was die öf- fentliche Sicherheit betreffen kann; für die einwandfreie Führung des Bevölkerungsregisters Sorge zu tragen; die hierarchisch höherstehenden Äm- ter über jegliches die öffentliche Si- cherheit betreffende Ereignis zu be- nachrichtigen; alle Amtshandlungen vorzunehmen, menzucht äußerst günstigen ozonrei- chen Klima ganz gut als Blumenköngin unter den heimatlichen Sommerfri- schen glänzen könnte, läßt in dieser Beziehung leider vieles zu wünschen übrig. Kitzbühel soll nun eine Blumen- stadt werden, würdig ihrer blumenrei- chen Umgebung. Die Bevölkerung mö- ge daher diese Anregung baldigst ins Werk setzen; sie wird sich, wenn die- ser Gedanke sich verwirklicht haben wird, ein hohes Verdienst um das Ge- deihen der Stadt erworben haben. Kitzbühel, im Mai 1907 Die Leitung dct.3 Verschönerungsvereins bindiiche Probefahrt machen. Durch die Gewinnung dieser ehemaligen VW- Großwerkstätte für unsere Marke konnten wir eine Lücke in unserem Servicenetz schließen. Die Firma Schwaiger ist sich ihrer Verpflichtungen als Citroen-Haupt- händler bewußt und wird vor allem der starken Expansion von Citroen auf dem österreichischen Markt Rechnung tragen (Lieferungen 1969: 1213 Fahr- zeuge, 1970: 2517, d. h. + 110 O/). - Einsatzfahrzeuge der Freiwifligen Feuerwehr haben Vorrang! Wer diesen Vorrang nicht beachtet und sich mut- willig den Einsatzorten nähert, muß mit einem Strafmandat durch die Ver- waltungsbehörde rechnen! die ihm vom Gesetz auferlegt worden sind. Lebenslauf des Bürger- meisters Karl Oberhauser Geboren in Issing, Gemeinde Pfai- zen, im Pustertal am 9. Dezember 1932. Besuch der Volksschule in Pfalzen, Mittelschule im Knabeninternat Sa- lern bei Brixen, Lehrerbildungsanstalt in Meran. Volksschullehrer in Telfes bei Sterzing, seit 1957 Lehrer in Ster- zing. 1960 Ortsobmann der SVP in Sterzing und Wahl in den Gemeinderat sowie Wahl in den Stadtrat als Refe- rent für Schule und Kultur. 1963 zum Bürgermeister gewählt. 1968 Wahl zum Präsidenten des im Bau sich be- findlichen Bezirkskrankenhauses. 1968 Ernennung in die interregionale Ko- ordinierungskommission zur Förde- rung des Schulbauprogrammes. 1969 Ernennung von seiten des Unterrichts- ministeriums in den Provinzialschuirat als Vertreter der Gemeinden Südtirols. 1969 von den Bürgermeistern Südtirols zum Präsidenten des Konsortiums der Gemeinden der Provinz Bozen für das Wassereinzugsgebiet der Etsch ge- wählt. 1970 in den Landesparteiaus- schuß der SVP gewählt. 1970 Wahl in den Nationalrat der Berggemeinden Italiens. 1971 von der Regionalregie- zum Kommissar des Kranken- hauses in Sterzing bestellt.
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