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Samstag, 2. Jänner 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 son aus Polen, England, Finnland, Ita- lien, Norwegen, 1 staatenlos. Sterbefälle: 145 (im Vorjahr 130), davon 55 Kitzbüheler, außerdem sind 18 Kitzbüheler auswärts verstorben. Von den Verstorbenen sind Ausländer: 3 Franzosen, 3 Holländer, 6 Westdeut- sche, 1 Schweizer, 1 Engländer, 1 Ru- mäne. (9 Totgeburten, 9 Verkehrs- tote, 1 Arbeitsunfall, 1 Eisenbahnunf all und 1 Traktorunfall (Kind), ertrun- ken 1 Person, 4 Personen freiwillig aus dem Leben geschieden.) Bericht der STADTPOLIZEI über das Jahr 1970 Registrierte Aktendurchgänge waren 596, Verkehrsanzeigen an die BH 197, Abschieppung von mehrspurigen Fahr- zeugen 92, Erhebungen 258, Erlös aus Sperrstunden 112.784S, Organmandate 54.180 S, Erlös aus Fundsachenver- steigerungen 4467,89 Schilling. Der Verein zum Schutze der Land- schaft und der heimischen Wirtschaft hat in seiner Vollversammlung vom 15. Dezember 1970 einstimmig be- schlossen, dem Herrn Landeshaupt- mann Oek.-Rat Eduard Walinöfer und dem Herrn Bundesminister für Han- del, Gewerbe und Industrie Dr. Josef Staribacher aus Anlaß der glücklichen Abwehr des Kapitels „Der Bergbau droht" den Dank auszusprechen. Die Redaktion erhielt freundlicherweise eine Abschrift der beiden Dankadres- sen, so daß wir den Inhalt unseren verehrten Lesern, die in unserer Zei- tung die „Bergwerkssachen" interes- sier; verfolgten, vermitteln können. Sehr geehrter Herr Landeshaupt- mann! S--:e haben sich für den Kampf um die Sicherung der wirtschaftlichen Exi- steriz des bedeutenden Fremdenver- kehrsgroßraumes der Kitzbüheler Al- pen jederzeit voll und ganz eingesetzt und durch das Amt der Tiroler Lan- desregierung wertvollste Unterstüt- zung in diesem Kampf geleistet. Wir wollen Ihnen aber auch dafür Dank sagen, daß Sie uns in der Person des Herrn Hofrat Dr. Paul Kirchmeyr ei- nen sehr versierten Fachmann zur Be- ratung oftmals zur Verfügung stell- ten und so dürfen wir uns glücklich schätzen, diesen Anschlag auf die Exi- stenzbasis unseres Wirtschaftsraums mit Hilfe aller zuständigen Stellen abgewehrt zu wissen. Wir haben daher das an Sie, sehr geehrter Herr Landeshauptmann, ge- richtete Schreiben der Union Corpora- tion mit Genugtuung zur Kenntnis ge- nommen. Dürfen wir, in Verbindung mit die- sem Dank, das Ersuchen wiederholen, KULTUR 3. Band der Stadtbuches; Vorberei- tungen für die 700-Jahr-Feier; Ausge- staltung des Museums; viele Veran- staltungen der Volkshochschule, der Laienbühne usw. VERANSTALTUNGEN Trabrennen, Eishockeyspiele, Hah- nenkammrennen, Schnitzibank, Kitz- büheler Woche, Empfang des Sonnen- Zuges, Seefest der Kitzpichler, Jahr- markt, Tennis-Alpenländerpokal und internat. Tennismeisterschaften, Pro- testkundgebung in Oberndorf, Bier- zelt der Feuerwehr, Golfwoche. Die Stadtmusikkapelle unter Kapell- meister Sepp Gasteiger war bei allen Veranstaltungen beteiligt, besonders sind die Platzkonzerte erwähnenswert. Die ständige Bereitschaft und Ein- satzfreude der Freiw. Feuerwehr soll besonders erwähnt werden. Sie zu bitten, der Novellierung des österreichischen Berggesetzes im Sin- ne des Schutzes bestehender volks- wirtschaftlicher Interessen weiterhin erhöhtes Augenmerk zuzuwenden. Mit den besten Wünschen zum kom- menden Weihnachtsfest und zum Jah- reswechsel verbleiben wir mit. vorzüglichster Hochachtung Der Obmann KR Rudolf Witzmann Der Geschäftsführer Dr. Josef Ziepi Sehr geehrter Herr Bundesminster! Sie haben im Rahmen der Auseinan- dersetzung mit der Union Corpora- tion schon anläßlich der Oberndorfer Demonstration das wirtschaftliche Primat des Fremdenverkehrs in die- sem idealen Erholungsgroßraum der Kitzbüheler Alpen eindeutig aner- kannt. Ebenso haben Sie der Delega- tion des Vereines anläßlich des Besu- ches im Handelsministerium mit der Mitteilung, daß Sie die Union Corpora- tion veranlassen werden, von ihren beabsichtigen Bergbauplänen im Be- zirk Kitzbühel Abstand zu nehmen, eine bedeutende Hilfestellung gelei- stet. Inzwischen haben Sie auch eine Ab- lichtung des an Sie gerichteten Schrei- bens der Union Corporation dem Schutzverband zukommen lassen und es darf daher das Problem Bergwerk Kitzbühel als gegenstandslos bezeich- net werden. Wenn der Schutzverband in Verbin- dung mit diesem Dank das Ersuchen wiederholt, im Rahmen der Novellie- rung des österreichischen Berggeset- zes Voraussetzungen zum Schutze be- stehender volkswirtschaftlicher Inter- essen zu schaffen, so erscheint dies uns als unabdingbare Notwendigkeit. Dürfen wir Ihnen, sehr verehrter Herr Bundesminister, unsere aufrich- tigsten Wünsche zum kommenden Weihnachtsfest und zum neuen Jahr übermitteln. Stadtgemeinde Kitzbühel dankt Schutzverein! Mit aufrichtiger Freude hat der Ge- meinderat in seiner Sitzung vom 12. Dezember 1970 die Nachricht vernom- men, daß die „Union Corporation Ltd. Gesellschaft mbH," Johannesburg, Südafrika, ihre Bestrebungen aufge- geben hat, im Raume von Kitzbühel weitere Probebohrungen durchzufüh- ren und eventuell Bergbaubetriebe zu errichten. Der Gemeinderat ist sich der Tat- sache wohl bewußt, daß dank Ihrer Bemühungen, die für den Raum Kitz- bühel so bedrohlichen Planungen von Bergbaubetrieben abgewendet werden konnten. Ein für die Fremdenverkehrswirt- schaft unseres Bezirkes nicht wieder gutzumachender Schaden konnte so verhindert werden. Die Stadtgemeinde Kitzbühel dankt Ihnen daher herzlich für Ihre Bemü- hungen und Hilfe in dieser Angelegen- heit. Mit vorzüglicher Hochachtung H. R e 1 s c h Bürgermeister ßbücf er £okolnrnI)riI)tdn - Geboren wurden: Eine T a t j a- n a Michaela der Schneiderin Beatrix Machoritsch, Kitzbühel, Obere Gäns- bachgasse 5; eine A n g e 1 k a der Ver- käuferin Aloisia Jochriem, Oberndorf 63; eine C h r i s t i n e Maria Luise dem Gastwirt Markus Schermer und der Gattin, Elisabeth geb. Hirzinger, We- stendorf, Hauptstraße 13; eine C h r i- s t i n e Barbara dem Konditor Rudolf Hechenberger und der Gattin, Klara geb. Fuchs, Westendorf, Bichling 49; eine A n d r e a Christine der Schneide- rin Sylvia Zößmayr, Kitzbühel, Stocker- dörfl 15a. - Getraut wurden: Der Fabrikant Frank Miller und die Sekretärin Be- verly Pankey geb. Johnstone, beide aus USA; der Hotelier Franz Beer und die Der Schutzverein dankt', Skipusse und Einheimischen-Tageskarten ohne Wartezeiten am Skipaßschalter im Büro des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzbühel erhältlich!
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