Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. Jänner 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Neue Spuren urnenfelderzeitlicher Siedlungstötigkeit in Kitzbühel Beförderungen und Auszeichnungen Der Herr Bundespräsident hat den jeim Finanzamt Kitzbühel als Vor- standstellvertreter und Referent für Strafsachen tätigen Wirkl. Amtsrat Jo- hann Oesterreicher, den er erst vor kurzem mit dem Silbernen Ehrenzei- chen für Verdienste um cüe Republik Oesterreich ausgezeichnet hatte, mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 zum Amtsdirektor ernannt. Siegfried Innerkofler wurde zum Wirklichen Amtsrat ernannt. Wir gratulieren! Galerie „Bei lnfeld" geo verlangert In der Galerie „Bei Infeid", Ehren- bachgasse 18, läuft derzeit die Aus- stellung „Panorama 1970-71 - österrei- chische Druckgraphik heute". Die Aus- stellung gibt einen Querschnitt durch die dominierenden Tendenzen und Stilrichtungen österreichischer Gegen- wartskunst. Es sind u. a. Werke von Hoflehner, Moldovan, Staudacher, Hra- dii, Fuchs, Braun und F:ohner sowie vom Kitzbüheler Ernst :nsam zu se- hen. Wegen des großen Publikums- interesses auch aus dem Ausland wird die Ausstellung bis einschließlich 9. Jänner verlängert. Sie ist an Werk- tagen jeweils von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Ø Monatsversammlung. Dienstag, 5. Jänner um 20 Uhr Monats- versammlung im Rettungsheim. Alle Mitglieder werden hiezu herz- lichst eingeladen. Ileimatbühne Kitzbühel 1 Wiederholung „Thomas auf der Himmelsleiter" Am Samstag, 9. und Sonntag, 10. Jänner 1971 wiederholt die Heimat- bühne das bereits im Herbst sehr er- folgreich gespielte heitere Volksstück von Maximilian Vitus „Thomas auf der Himmelsleiter". Beginn jeweils um 20.30 Uhr im Kolpingsaal. Karten im Vorverkauf im Büro des Fremden- verkehrsverbandes (neben Kino); rest- liche Karten an der Abendkasse ab 19.30 Uhr. - Fundgegenstände: 1 Paar Damen- handschuhe, 1 Geldtasche mit Geld, 1 loser Geldbetrag in ausländischer Währung, 1 Ziegenbock zugelaufen, Adresse beim Fundamt gegen Beschrei- bung; 1 Damenhandshuhe, einzeln und paarweise, 1 Autowerkzeug, 1 ein- zelner Herren-Wollsocken, 1 Einkaufs- tasche, 1 Aktentasche mit Werkzeug und Autokarten. Als nach dem 2. Weltkrieg das Ho- tel Kitzbüheler Hof ausgebaut wurde, entdeckte man urgeschichtliche Kera- mikreste. Bedauerlicherweise fanden damals keine genaueren Untersuchun- gen an Ort und Stelle statt. Die Tat- sache dieser Funde und die Funde, welche der Philosophiestudent Man- fred Rupert aus Kitzbühel im Herbst 1.966 im Zuge der Aufmachung der Rohrgräben für die neue Wasserlei- tung im Tiefenbrunnerboden nahe der Franz-Reisch-Straße gemacht hat, ver- anlaßten diesen, nach dem Abbruch des „Kitzbüheler Hofes" das Gelände der Liegenschaft aufmerksam zu be- obachten. Am 28. Dezember 1970, nach Föhneintritt, war ihm das Glück hold! Etwa in der Mitte der Liegenschaft, wo gegenwärtig Versuchsbohrungen für den Erdaushub gemacht werden, fand er in zirka 3 Meter Tiefe eine mindestens 30 cm dicke, über eine Strecke von über einem Meter sicht- bare Zone, in der neben vereinzelten Knochenresten und zahlreichen Holz- kohlestücken auch Keramikfragmente Im Zuge der Ausweitung der Ge- schäftspolitik wird die Oesterreichi- sche Spielbanken AG das Casino Kitz- bühel völlig neu gestalten. Aus Anlaß der 700-Jahr-Feier der Stadt Kitzbühel werden im Frühjahr 1971 die Räumlichkeiten des Casinos im Stile des Hauses Hotel Goldener Greif neu adaptiert. Nachdem bereits die Roulette in der Bauernstube im Casino Seefeld großen Erfolg aufweist, wird das Casino Kitzbühel ebenfalls der örtlichen Atmosphäre angepaßt und im Stil eines altdeutschen Patrizier- hauses in einer mittelalterlichen Stadt ausgestaltet bzw. eingerichtet werden. Roulette spielt man dann im Patrizier- haus. Eine ganz besondere Attraktion wur- de aber bereits mit 25. Dezember 1970 eingeführt. Es ist dies „Black Jack", ein Kartenspiel, dessen Name im an- gb-amerikanischen Raum geprägt wur- de und in Oesterreich dem hierorts be- liebten 17 und 4 bzw. „21" sehr ähn- lich ist. Wem daher der Sinn danach steht, sich im Stile des Herzogs von Wellington oder Talleyrands oder aber nach dem Geschmack Frank Sinatras zu unterhalten, der kann dies nun auch im Casino Kitzbühel tun. Mit diesem, im anglo-amerikanischen Raum belieb- testen Kartenspiel, soll das Angebot der Oesterr. Spielbanken AG nun auch für die Urlaubsgäste, insbesondere für die ausländischen, erweitert werden. von etwa derselben Art wie im Tiefen- brunnerboden zum Vorschein kamen (um etwa 1000 vor Christi). Manfred Rupert: „Wir stehen hier, wie es scheint, ebenso wie im Tiefen- brunnerboden, vor Spuren der Sied- lungstätigkeit der Leute der Urnen- feicierzeit. Eine genauere Untersu- chung an Ort und Stelle durch die zu- ständigen Fachleute wird im Zusam- menhang mit dem Aushub vorzuneh- men sein. Dabei wird sich vielleicht klären lassen, ob es sich um eine Fund- schicht in ursprünglicher Lage oder etwa um eine durch Naturereignisse verursachte Verlagerung handelt. Auch über die Ausdehnung des fündigen Gebietes können Aufschlüsse erwartet werden. Die verhältnismäßig große Tiefe ist an sich nicht verwunderlich, denn die Liegenschaft „Kitzbüheler Hof" befindet sich ebenso wie der Tie- fenbrunnerboden im Bereich des Schwemmkegels des Pulverturmbachs bzw. Pfarraubaches sowie des Steiner- grabens." Während sich schon im vergange- nen Jahr der Anteil der ausländischen Besucher in den österreichischen Casi- nos bedeutend erhöht hat, erhofft man sich, insbesondere aus Touristenkrei- sen, durch das neue Spiel einen weite- ren Besucheranstieg. Black Jack ist heute nicht mehr al- lein auf England und Amerika be- schränkt, sondern wird in zunehmen- dem Maße auch in Kontinentaleuropa gespielt. So ist es bereits in den Groß- Casinos wie Monte Carlo, Baden-Ba- den, Nizza und Cannes zu finden. Da- bei ist es sehr interessant zu beobach- ten, daß sich das Spiel besonders bei den weiblichen Casinogästen größter Beliebtheit erfreut und es darüberhin- aus zum bevorzugten Spiel der „Be- gleitpersonen" geworden ist. „Black Jack" ist leicht zu erlernen und eignet sich auch für den Spieler mit schma- ler Brieftasche, der mit relativ kleinen Einsätzen operieren muß. Es ist dar- überhinaus eines der wenigen Spiele, bei denen es nicht nur auf das Karten- glück ankommt, sondern auch Ge- schicklichkeit und „Kartengefühl" des Spielers eine Rolle spielt. Das Spiel, das um die Mitte des vo- rigen Jahrhunderts in Mode kam, fand besonders durch die amerikanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg große Verbreitung. „Black Jack" entstammt dem englischen Kartenspiel „garne of pontean" und steht heute immer noch BlackJack im Spielcasino'Kitzbu **hel Angebotserweiterung der Österreichischen Spielbanken AG
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