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Samstag, 15. Mai 1971 Kitzbüholer Anzeiger Seite 9 Kitzbühel 700 Jahre Stadt zu betrachten, da keine Verzögerung eintreten darf. ZurJubilaumsmGewerbeausstellung ale in Kitzbühel Die Kammer der gewerblichen Wirt- schaft für Tirol, Bezirksstelle Kitzbü- hel, veranstaltet vom Samstag, 17. bis Samstag, 31. Juli 1971 in den Räumen der neuen Doppelhauptschule in Kitz- bühel eine Leistungsschau des erzeu- genden Gewerbes des Bezirks Kitz- bühel, Bisher haben sich 120 Gewerbe- treibende zur Teilnahme an der Lei- stungsschau gemeldet. Mit der Organisation der Leistungs- schau wurde Bezirkssekretär Hugo Beimpoid beauftragt. Von ihm konnten wir erfahren, daß von allen Orten un- seres Bezirks Meldungen zur Teilnah- me eingetroffen sind. Unmittelbarer Anlaß für dieses Vorhaben ist die 700- Jahr-Feier der Stadt Kitzbühel. Die Leistungsschau soll dem einheimischen Publikum und den verehrten Sommer- gästen die hochstehende Entwicklung unserer gewerblichen Wirtschaft vor Augen führen. Die Veranstalter, insbe- sondere der Leiter des Wirtschafts- förderungsins:itutes Dr. Carol Wolf, der in der Durchführung von Gewerbe- ausstellungen eine reiche Erfahrung besitzt und dem die Architekten der Tiroler Handelskammer mit großer Sachkenntnis zur Seite stehen, ist sich der großen Aufgabe bewußt, so daß ein Erfolg nicht ausbleiben wird. Die letzte Gewerbeausstellung in Kitzbühel fand Ende der zwanziger Jahre statt (Gesamtleitung Max Wer- ner sen.) und ist der älteren Genera- tion noch in bester Erinnerung. Die Leistungsschau soll einen gro- ßen Querschnitt unserer gewerblichen und industriellen Erzeugung bilden. Aber auch das Dienstleistungsgewerbe wird vertreten sein, insbesondere auch der Fremdenverkehrsverband Kitzbü- heler Alpen, der eine Kollektivschau plant; weiters sollen auch der Han- del sowie das Verkehrswesen einge- plant werden. Als großzügige und repräsentative Ausstellungsf.äche wurde von der Stadtgemeinde Kitzbühel und den Sprengelgemeinden in dankenswerter Weise die neue Doppelhauptschule zur Verfügung gestellt. Insbesondere der große Festsaal, die Gänge sowie nach Bedarf die Schulklassen. In der Woche nach Schulschluß wird mit der Aufstellung begonnen. Am Freitag, 16. Juli wird eine Pressekonfe- renz durchgeführt und am Samstag, 17. Juli erfolgt die Eröffnung mit ei- nem großen Festakt. Die Gestaltung der Ausstellung so- wie die Werbung liegt in den Händen des Wirtschaftsförderungsinstitutes. Ebenfalls die Finanzierung, so daß die Teilnahme an der Ausstellung seitens der Firmen kostenlos ist. Jede Firma ist berechtigt, ihren Firmennamen am Ausstellungsstand anzubringen, so daß die Leistungsschau auch als Verkaufs- ausstellung gewertet werden kann. Auf jeden Fall ist die Teilnahme an der Schau eine ausgezeichnete Firmenwer- bung. Interessenten, welche noch nicht ge- meldet haben, können während der kommenden Planungsarbeiten noch ihre Teilnahme anmelden, jedoch ist diese Mitteilung als unverbindlich Das österreichische Unternehmen der Sportartikelbranche „Head Sportgerä- e" in Vorarlberg wurde am 1. Jänner 1969 zur Erzeugung von Kunststoff- Der „Head Cup Kitzbühel" Als Siegestrophäe für den Herren-Ein- zel-Bewerb im Rahmen des Head Cup Kitzbühel wurde ein 10 kg schwerer Pokal aus nahezu lupenreinem Bleikri- stall geschaffen. Er ist ein Meisterwerk des Kitzbüheler Künstlers G. Schluifer, der daran mehr als 50 Stunden arbei- tete. Höhe 28 cm, Glasstärke Boden 7 cm, Rand 2,5 cm, Ø Rand 12 cm. Der „Head Cup Kitzbühel" repräsen- tiert einen Wert von 25.000 Schilling und geht nach dreimaligem Gewinn in den Besitz des siegreichen Tennisspie- lers über. Für die Leistungschau steht auch ein Freigelände zur Verfügung. Für die Besucher wird ein Buffet eingerichtet. 120 Aussteller, das ist eine große Sa- che für den gesamten Bezirk, welcher ja erfreulicherweise auch regen Anteil an der Jubiläumsfeier der Bezirks- stadt nimmt. Bezirksstellenobmann LA Christian Huber ist auch bei dieser Veranstal- tung mit seinen Mitarbeitern ein Herz und eine Seele und freut sich beson- ders über die hohe Beteiligung. skis gegründet. Dabei wurden mit Kunststoffskis folgende Umsätze er- reicht: Erstes Geschäftsjahr (1969): 40 Millionen Schilling; zweites Ge- schäftsjahr (1970) 70 Millionen Schil- ling. Im dritten Geschäftsjahr (1971) wird der Umsatz bereits auf 100 Mio steigen. Davon werden 90 % expor- tiert und dadurch ein wesentlicher Beitrag geleistet, den Marktanteil des Begriffes „made in Austria" auf dem Skiweltmarkt zu vergrößern. Wintersportartikel allein beschäfti- gen die Vertriebsorganisation nur 6 Monate im Jahr. Um nun auch die Ver- triebsorganisation über 12 Monate aus- zulasten und einen ganzjährigen Kontakt mit den Sportartikelhändlern zu haben, wurde von der Firma Head Sportgeräte im Jahre 1970 der Vertrieb von Metall-Tennisschlägern und in die- sem Jahr zusätzlich der Verkauf des Head - Kunststoffschlägers übernom- men. (Der Head - Kunststoffschläger wurde in Zusammenarbeit mit dem Weltklassespieler Arthur Ashe, der der- zeit in der Tennis-Weltrangliste an 2. Stelle rangiert, entwickelt.) Diese bei- den Schläger werden derzeit aus den USA importiert. Um aber ab nächstem Jahr im beson- deren den Kunststoffschläger in Öster- reich und auch in anderen europäischen Ländern zu einem interessanten Preis anbieten zu können, wird noch in die- sem Jahr bei der Firma „Head Sport- geräte" in Kennelbach, Vorarlberg, zu- sätzlich zur Kunststoffskifertigung die Erzeugung des Kunststoffschlägers auf- genommen. Dazu war bereits Arthur Ashe mehrmals in Kennelbach. Da die österreichische Firma „Head Sport- geräte" durch diese Verbindung zum Tennissport auch einen Beitrag zur Steigerung der Popularität des öster- reichischen Tennissports leisten will, wurde gerne von der Möglichkeit Ge- brauch gemacht, die Bemühungen des dynamischen Tennisklubs Kitzbühel zur Durchführung eines internationa- len Turniers „offen für alle" finanziell Warum sponsort (verbürgt") die österr. Firma „Head Sportgeräte" die Internationalen Tennis- meisterschaften von Osterreich in Kitzbühel?
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