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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Mai 1971 neuen zu bauen. Die Bautermine: 28. denmitgliedern zu ihren Schießerfolgen März 1969 Ankauf des Grundes, 14. Mai und hob anerkennend die bisherigen 1970 Bauverhandlung, 26. Juni 1970 eigenen Leistungen beim Bau des TJbergabe des Baues an die Fa. Lutz Schießstandes hervor. Die Stadtgemein- Gerzabek, 3. September 1970: Beginn de hat dieses Projekt bereits unter- der Bauarbeiten, 14. November 1970 stützt. Er beglückwünschte die Schüt- Aufbringung des Nagelbinder-Dachstuh- zen zur Führung, die auch die Gewähr les durch Zimmermeister Peter Egger, bietet, daß das große Jubiläumsschie- 21. November: Erreichung der Dach- ßen ein großer Erfolg und der Stadt gleiche, 28. November: Beginn der Win- im Jubiläumsjahr zu Ehre gereichen terarbeiten, 18. Mai 1971: Weiterarbeit wird. durch die Baufirma Gerzabek. Bereits Hptm. a. D. Pischl überbrachte die am Bau beschäftigte Professionisten: Grüße des Allgemeinen Sportverbandes Ing. Schönhuber (Wasserleitung und Sanitäre), Ludwig Pfurtscheller (Elek- und gab bekannt, daß auf Grund der Erhöhung der Totomittel für den troinstallationen), Stadtwerke (Kabel- Schießstand mehr Mittel ausgegeben legung und Anschlüsse). werden könnten. Seniorenklasse Martin Krismer vor Hermann Padovan und in der Alt- schützenklasse Peter Egger. Bei den Bezirks-Rundenwettkämpfen erkämpf- ten Walter Egger, Ferdl Winkler, Bur- gi Werner und Kaspar Frauenschuh hinter Jochberg in der C-Mannschaft den 2. Rang. Bezirksmeisterschaft mit dem KK-Gewehr in Hopfgarten: Burgi Werner 1., Peter Egger 2., Josef Bod- ner 2. In St. Johann, Zimmergewehr: 1. Peter Egger. In der Landesmeister- schaft im Zimmergewehr errang Pe- ter Egger Rang 4 und im KK-Gewehr Rang 2; bei den österreichischen Staats- meisterschaften im KK-Gewehr den eh- renvollen 7. Rang. Bei anderen Schieß- veranstaltungen im Bezirk wurden 6 erste, 4 zweite und 8 dritte Preise er- zielt. Beim Unterinntaler Bezirksschie- ßen in Buch erzielten Peter Egger, Bur- gi Werner und Kaspar Frauenschuh jeweils erste Ränge und beim Gedenk- schießen in Kals (Osttirol) wieder Pe- ter Egger einen ersten und einen drit- ten Rang und Hans Beranek einen zweiten Rang. Am Tiroler Landesschie- ßen in Innsbruck nahmen von der Gilde Kitzbühel 24 Schützen teil. Peter Egger erzielte „stehend" den 1. Preis. Das Tiroler Meisterschützenabzeichen erwarben Josef Bodner, Peter Egger und Adolf Nagiller. Außerhalb Tirols wurden insgesamt 13 erste, 9 zweite und 16 dritte Preise erzielt. Der Kassabericht wurde von Walter Egger vorgetragen und einstimmig ge- nehmigt. Kassaprüfer GR Ludwig Pfurt- scheller stellte den Antrag auf Entla- stung. Als zweiter Kassaprüfer wurde anstelle des verstorbenen GR Grandner der Gemeinderat Blasius Salvenmoser bestellt. Mit Spannung wurde dann von der Versammlung der Bericht des Ober- schützenmeisters über den Schieß- standbau erwartet. Am 18. März 1969 wurde der Beschluß gefaßt, den alten Schießstand aufzulassen und zu ver- kaufen und in der Kögei-Oetz einen Hinweise auf alte Straßen und Wege, Verbindungen mit Nachbartälern über Pässe, Jöcher oder Scharten, alte Her- bergen, Pflasterungen (Flurnamen wie: Römerstraße, Heidenweg, Totenweg, Vorspann, Rast, Saum, Samerweg etc)? Gibt es im Bereich der Gemeinden Flurnamen, in welchen einzeln oder zusammengesetzt die nachfolgenden Begriffe auftreten: Bichl - Birg - Birgl - Bühel - Burg - Egg - Güt- zen - Gschlier - Gschleirs - Haiden - Hexen - Haus - Katren - Kirchen - Kofel - Mauern - Quadreis - Schloß - Stall - Stein - Straß - Toten - Turm? Sind im Bereich der Gemeinde noch sichtbare oder bereits verschwun- dene Burgen oder Wehranlagen be- kannt und gibt es darüber Sagen oder Legenden? OSchM Nagiller appellierte an alle Schützen, sich an der Verwirklichung des neuen und modernen Schießstan- des zu beteiligen und schloß diesen Bericht mit den Worten: „Wir müssen, so hart die Endrunden auch sein mö- gen, noch viel mehr Gemeinschafts- arbeit leisten und Beiträge erbringen, wenn wir zum festgesetzten Termin am September 1971 den Bau vollenden wollen. Dieser ernstliche Aufruf, liebe Schützenschwestern und Schützenbrü- der, geht Euch alle an. Helft mit, ir- gendwie, irgendwann und irgendwo kann jeder helfen! So wie in anderen Vereinen unserer Stadt Probleme ge- löst werden, so wollen auch wir als der älteste Verein mit den gegebenen Re- alitäten fertig werden. Wir müssen al- leKräfte und Mittel mobilisieren, um im Jubiläumsjahr 1971 „Kitzbühel 700 Jahre Stadt" an Bgm. Hermann Reisch melden zu können, daß das große inter- nationale Stadterhebungs-, Jubiläums- und Eröffnungsschießen im September im neuen Schießstand stattfindet und ein Blatt in der Geschichte der Stadt und ein großer Abschnitt in der Chro- nik der Schützengilde Kitzbühel gesetzt werden kann." Bgm. Hermann Reisch bezeichnete die Tätigkeit der Schützengilde als imponierend. Er gratulierte den Gil- Gibt es Sagen oder Legenden über die Entstehung des Ortes und wo sind diese gesammelt? Gibt es im Bereich der Gemeinde besondere Häuser, Kirchen, Kapellen, Bildstöcke, Wegkreuze, Höhlen, Berg- werke, Knappenlöcher oder sonstige Denkmäler, die auch mit Sagen oder Legenden behaftet sind? Gibt es in Zusammenhang mit der Kirche des Ortes oder der im Gemein- debereich alleinstehenden Kirchen und Kapellen Sagen oder Legenden? Gibt es im Bereich der Gemeinde noch andere Beobachtungen zur Früh- geschichte? Man soll über die Vielzahl der Fra- gen nicht erschrecken. Es wird vorteil- haft sein, daß sich mehrere Personen mit der Beantwortung befassen, ja bei der Vielzahl der an unserer Heimat- Schützenrat Martin Krismer sprach im Namen der Versammlung Ober- schützenmeister Nagiller für seinen Einsatz, der gerade im heurigen Jahr wegen des Schießstandbaues ganz enorm ist, den Dank aus. Krismer er- wähnte auch die Schützenfunktionäre Toni Egger und Franz Lienhart, die sich ebenfalls besonders durch ihre ehrenamtliche Arbeitsleistung ausge- zeichnet haben. Mit dem Dank an alle Mitarbeiter, insbesondere an die Stadtgemeinde, den Fremdenverkehrsverband für die erteilten Subventionen, den Geldinsti- tuten und alle Zeichner von Baustei- nen und Stifter von Schützenbesten, aber auch die Baumeister, Handwer- ker und Helfer beim Schießstandbau schloß Nagiller mit einem „Schützen Heil!" die Versammlung. Tiroler Bezirksparteitage der FPO Zum Wochenende wurden in Tirol die ersten beiden Bezirksparteitage der FPOe abgehalten, die dem im Herbst fälligen Landesparteitag vorauszugehen haben. Die beiden Bezirksparteitage der FPOe-Bezirksgruppen Kitzbühel und Schwaz erbrachten Wiederwahlen kunde interessierten Personen müßte es sogar möglich sein, für jedes der elf Kapitel eine eigene Person mit der Beantwortung zu betrauen. In erster Linie wird der Gemeindesekretär oder der Schulleiter zu berufen sein. Es gibt aber auch sonst Persönlichkeiten, deren Mitarbeit wertvoll werden könn- te. Auch junge Menschen haben in die- ser Beziehung Kenntnisse, die stau- nenswert sind. So erforschen in Brixen im Thale zwei Zwanzigjährige schon seit Jahren die Geschichte ihrer Ge- meinde und konnten Erfolge buchen. Von der Stadtgemeinde Kitzbühel wur- de der Fragebogen an den Museums- leiter M. Wörgötter weitergegeben. Auch er sucht nach Mitarbeitern und ist nebenbei bereit, im Rahmen seiner Museumsarbeit Quellen, die Bezirks- gemeinden betreffen, anzugeben.
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