Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Mai 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 1 und Walter Oberhofer, Bez.-Obm. Sepp Gamper und Kinderfreundeobmann Jo- sef Kals nahmen an der Feier teil. Horngacher sprach herzliche Worte der Begrüßung. Für Humor sorgte Heinz Jenny aus Innsbruck. Die Rei- ther-Dirndln begeisterten die Mütter mit ihren Volksliedern. Die lustigen Spertendorfer sorgten für gute Mu- sik und die Mütter, ob jung oder alt, schwangen dazu eifrig das Tanzbein. Die Verlosung von Muttertagstorten erbrachte noch eine kleine Ueberra- schung für die glücklichen Gewinne- rinnen. - Es war ein gelungener Mut- tertagsnachmittag und beim Abschied wurde immer wieder der Wunsch ge- äußert, das nächste Jahr wieder eine derartige Veranstaltung zu machen. Fußball in Kirchberg Kirchberg I—Brixlegg 1 3:1 (0:1) Kirchberg 11—Zell II 2:0 (1:0) Brixen Sch.—Kirchberg Sch. 1:1 (0:0) Grund zur Freude hatten am vergan- genen Sonntag die weit über 100 Zu- schauer auf der Kirchberger Sport- anlage, hatte doch der SCK durch sei- nen 3:1-Sieg über die nicht ungefähr- liehen Gäste aus Brixlegg die Tabellen- führung weiterhin gehalten und aus dem 1:0-Rückstand vor der Pause noch einen souveränen 3:1-Sieg herausge- spielt. Die Gäste kamen aus einem Frei- stoß gleich in den ersten Minuten zur 1:0-Führung und konnten diesen Vor- sprung bis zum Pausenpfiff trotz über- legenen Spiels der Heimischen auch halten, da zahlreiche Chancen nicht verwertet wurden. Mit umfangreichen Feiern begeht heuer Kitzbühel sein 700jähriges Jubi- läum der Stadterhebung ein Anlaß, zurückzublenden in die Vergangenheit dieses Städtchens am Fuße von Hah- nenkamm und Kitzbüheler Horn, aus dessen Weichbild sich die Konturen des Kaisergebirges anheben. Das Wort Kitzbühel verbindet Vorstellungen von glitzerndem Schnee und Winterurlaub, von einer mondänen Welt bunt zusam- mengewürfelter Gäste, wo Aprs-Ski mindestens ebensoviel gilt wie Ski- sport, wo immer etwas los ist. Wir aber wollen zurückblicken bis in jene Zeit, aus der die ersten nachweisbaren Funde dieser ehemaligen Bergbau- und Bauernsiedlung stammen. Schon vor drei Jahrtausenden zur Als dann der SCK durch ein schönes Kopfballtor Brunners nach Flanken- ball Wurzenrainers den Ausgleich er- zielte, dauerte es nicht lange, bis Tha- ler und Wurzenrainer den Endstand herstellten. Alles in allem kann gesagt werden, daß der 50K durch eine ge- schlossene Mannschaftsleistung und das technisch reifere Spiel als verdien- ter Sieger vom Platz ging. Den Gästen aus Brixlegg muß großer Kampfgeist und vor allem die besondere Fairneß mit dem das Spiel geführt wurde, be- stätigt werden. Schiedsrichter Hiebler aus Brixen leitete das Match umsich- tig und war jederzeit Herr der Lage! Am Sonntag spielt der SCK in Kös- sen gegen den dortigen „Angstgegner", hofft aber trotzdem einen Punkt nach Hause zu bringen, was durch lautstar- ke Unterstützung zahlreicher Schlach- tenbummler umso leichter möglich sein sollte! Kaiserchor Eindhoven, Holland, in Hopfgarten Der Kaiserchor Eindhoven aus Hol- land feiert diese Woche in Hopfgarten mit 100 Mann das hundertjährige Be- standsjubiläum mit einem fünftägigen Aufenthalt im Sporthotel Fuchs. Das Programm: Donnerstag, 20. Mai: Empfang durch den Männerchor Hopfgarten und der Bundesmusikkapelle Hopfgarten; Be- grüßung durch LAbg. Bgm. Leonhard Manzl. Freitag, 21. Mai: Fahrt nach Salzburg Konzert in der Franziskanerkirche. Samstag, 22. Mai: Fahrt mit dem Ses- Zeit der Urnenfelderkultur (zirka 1200 bis 750 v. Chr.) blühte in der Umge- bung Kitzbühels der Kupferbergbau, was an 28 Schmelzplätzen nachgewie- sen ist. Während in der Talniederung Ackerbauern siedelten, lebten in den Höhenlagen (1500 bis 1800 m) der Erz- abbaugebiete Bergleute in ihren Wohn- siedlungen samt Viehhaltung. Am Le- benberg (Terrasse nördlich der Stadt) wurden Urnengräber und im Tiefen- brunnerfeld Keramiken der Illyrerzeit gefunden. Im engeren Stadtbereich gibt es bisher nur einen hallstattzeitlichen und einen römerzeitlichen Fund. Die Landnahme durch die Bajuwaren er- folgte ab dem 8. Jahrhundert. Im Jahre 1165 wird „Chitzbuhel" erstmals urkundlich genannt und 1202 sellift auf die Hohe Salve. Abends Ti- rolerabend mit der Schuhplattlergrup- pe von Hopfgarten. Sonntag, 23. Mai: 8.30 Uhr Hauptgot- tesdienst mit Gesang vom Männerchor Eindhoven. Um 10 Uhr auf dem Markt- platz von Hopfgarten Freundschafts- singen der Männerchöre Eindhoven, Kelchsau und Hopfgarten, anschließend mit dem Taxiunternehmer Josef Lei- minger eine Fahrt auf die Gerlosplatte. Montag, 24. Mai: Rückfahrt. MITTE R S 1 L L Der FVV Oberpinzgau berichtet Wie erwartet, kann von einem über- aus guten April-Ergebnis 1971 berich- tet werden. Immer, wenn die Oster- feiertage in den April fallen, wird das schlechte Märzergebnis durch das April- ergebnis ausgeglichen. In unserem Fal- le ist erfreulicherweise nicht nur dieser Ausgleich erreicht worden, sondern darüber hinaus eine bemerkenswerte Steigerung. Die Werbeanstrengungen lohnen sich offensichtlich. Betten- Ort April 1970 April 1971 zahl Nächtigungen Pers. Nächtig 2019 Kaprun 14243 6656 38007 727 Piesendorf 1820 930 5256 460 Niedernsill 980 624 3214 756 Uttendorf 913 1305 5837 400 Stuhifelden 264 364 1907 1633 Mittersill 1895 1749 8851 340 Hollersbach 221 218 1141 430 Bramberg 2331 371 2333 1156 Neukirchen 3215 1288 9502 359 Wald-Pzg. 177 259 1401 1193 Krimml 9409 1510 13913 9501 Verbandsgeb. 35.468 15.274 91.362 scheinen hier die Hochstifte Regens- burg und Bamberg mit bedeutendem Grundbesitz auf. Am 6. Juni 1271 wird dem Markt Kitzbühel durch Herzog Ludwig das bayerische Stadtrecht ver- liehen. Für die „nova plantatio" wird all- mählich eine Stadtmauer erbaut. 1297 erhält die Stadt als landesfürstliche Schenkung den Schattberg, um 1300 wird Kitzbühel Gerichtssitz. Es gibt einen eigenen Gerichtshof aus Bürgern der Stadt - doch unter dem Vorsitz des Landrichters. In der Verwaltung erhielt Kitzbühel eine weitgehende Au- tonomie, als aus führendes Organ seit 1378 einen Stadtrat und seit dem 15. Jahrhundert einen Bürgermeister. Kitzbühel teilte die wechselvollen Ge- schicke e schicke der bayerischen Herzogshäu- ser. Es kam 1342 als Morgengabe an Margaretha Maultasch von Kärnten und Tirol und fiel damit 1363 an die Habsburger. Sechs Jahre später mußte es aber durch den Schärdinger Frie- den rie den zusammen mit Kufstein und Rat- tenberg wieder an Bayern abgetreten werden. 1435 wird Kitzbühel Vikariat, Aus Länderbeilage „Salzburger Nachrichten" vom 13. Mai 1971: Vor 700 Jahren Stadtrecht für Kitzbühel Jubiläumsfeierlicheiten mit Trachtenumzug im Juni - Neuer Stadtbrunnen mit Wappensäule
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