Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 29. Mai 1971 &itzbüheler Anzeiger seite 35 homogenes Gefüge werden und einigen Teams gefährlich werden. Tormann Duxner, Hirschmann und einige ande- re sind gute Fußballer. EISHOCKEYCLUB - KAHLBACHER 8:4 Dieses Spiel brachte bereits den er- sten Höhepunkt, denn beide Mann- schaften waren von einem unbändigen Siegeswillen erfaßt. Die athletisch bes- seren EHC-Spieler fanden in einer gut disponierten Kahlbachertruppe, die erstmals in dieser Zusammensetzung spielte, einen außerst schweren Gegner vor. Beide Teams befleißigten sich ei- ner schnellen Spielweise, waren mit vollem Körpereinsatz dabei, doch arte- te das furiose Spiel weder in Unfair- ness noch in Streitereien aus. Und da- zu gab's eine Unmenge von herrlich geschossenen Toren, die die zahlreich erschienenen Zuschauer förmlich von den Sitzen rissen. Der EHC ging durch Fluckinger, Ausweger Helmut, Zaggl und den pfeilschnellen Ausweger Her- Es liegt zwischen dem wuchtigen Pfleg- hof mit seinen spätgotischen Formen und dem jüngst erweiterten Heimat- museum, das eine urgeschichtliche Sammlung, Volkskunst, Zeugen des Zunftwesens wie der Stadtgeschichte und Werke der heimischen Künstler von der Gotik bis zur Gegenwart ent- hält. Ein geruhsamer Bummler durch Kitzbühel kann so manches reizvolle architektonische Detail in und an den alten Häusern entdecken. Zum Gesamtbild der Stadt gehören auch die adeligen Ansitze Lebenberg am nördlichen und Schloß Kaps am südlichen Stadtrand. Beide sind heute als anspruchsvolle Hotels geführt. Sie verbinden stilvolle historische Einrich- tung mit modernem Komfort. Was in früheren Jahrhunderten für Kitzbühel wirtschaftlich der Bergbau bedeutete, ist heute der Fremdenver- kehr. Durch diesen ist Kitzbühel ohne Uebertreibung weltbekannt geworden. Viel dazu beigetragen hat der Winter- sport, der hier seit der letzten Jahr- hundertwende in bahnbrechender Wei- se gefördert wurde. Kitzbühel ist die Heimat weltbekannter Skiasse und Austragungsort internationaler Ski- wettkämpfe. Sehr beliebt ist diese Stadt aber auch für Sommerurlaube wegen ihrer reizvollen landschaftlichen Umgebung, die dem gemütlichen Wan- derer wie dem harten Bergsteiger, dem Schwimmer, Reiter, Golf- und Tennis- mann bereits mit 4:0 in Führung, als Paradefußballer Troyer (Rapid Lienz) auf 4:1 stellte. Ausweger war nicht zu halten und erhöhte auf 5:1. Dann brach- te Troyer einen raffiniert getretenen Freistoß im Gehäuse des EHC zum 5:2 unter. Wagner schoß das 6:2 her- aus, „Killer" Troyer verkürzte auf 6:3, durch einen Elfmeter wurde der 4-To- re-Abstand auf 7:3 hergestellt und wie- der brachte Troyer mit einer Bombe seine Mannschaft auf 7:4 heran. Um es aber genau zu wissen, war wiederum Ausweger auf und davon und fixierte den Endstand von 8:4. Solche Spiele geben dem Turnier Begeisterung und die Zuschauer kommen voll auf ihre Kosten. Die Ergebnisse der 1. Runde zusam- mengefaßt: ESV—FSR 4:1, Altherren— HSW 5:1, Feuerwehr 1. Zug—Kitzsport 4:0, Hauschild—Naturfreunde 2:1, Vic- toria—Löwenbräu 6:1, EHC—Kahlba- cher 8:4. Ausständige Spiele der ersten Runde: Prax—Hein, Rettung—Feuer- wehr 2. Zug. spieler viele ideale Möglichkeiten der Sportausübung zu bieten hat. Dieses Städtchen mit nur 8200 Dauer- einwohnern besitzt rund 8400 Gäste- betten. Im Jahre 1970 hatte Kitzbühel einen Rekord von über einer Million Nächtigungen zu verzeichnen. An Auf- stiegshilfen stehen vier Seilbahnen, 16 Sessellifte und 23 Schlepplifte mit ei- ner Stundenleistung von 28.000 Perso- nen zur Verfügung. Weitere sportliche Einrichtungen sind: Sechs Sport- und Turnplätze, drei Turnhallen, ein Golf- platz, eine Kunsteisbahn, drei Lang- laufloipen, zwei Bäder am moorhalti- gen Schwarzsee, sieben Hallenbäder, ein Kurbad und zwei Schießstände. Das kulturelle Leben ist ebenfalls rege. Oft finden Vorträge, Konzerte und Theateraufführungen einer Hei- matbühne statt. Drei Büchereien und ein sehenswertes Heimatmuseum sind vorhanden. Zwei private Galerien ver- anstalten Ausstellungen moderner Kunst. Die Stadtmusik, eine städtische Musikschule und mehrere Chöre be- zeugen die Sangesfreude dieses heite- ren Menschenschlages. Reizvoll ist auch das abendliche Glockenspiel vom Turm der gotischen Katharinenkirche. Kitzbühel beherbergt zahlreiche Schu- len und ein neues städtisches Kranken- haus, es ist Sitz einer Bezirkshaupt- mannschaft, eines Bezirksgerichtes und einer Reihe anderer Bezirksämter. In- dustriegebiete fehlen weitgehend und landwirtschaftliche Betriebe gibt es Am Freitag, 28. Mai um 20 Uhr am Sportplatz findet eine weitere Mann- schaftsführerbesprechung statt, zu der jeder Turnierverein verläßlich einen Vertreter entsenden möge. Auch der zuständige Sportreferent der Stadt so- wie der Vorstand des Fußballklubs sind dazu eingeladen. Besprechungs- punkt ist die Abwicklung des Spiel- betriebes auf dem alten und neuen Sportplatz. Sommerurlaub 1971: Vier Samstage auf der „Schwarzen Liste" Die Zeit der Reisevorbereitungen ist da: Ueherall wercten bereits Urlaubs- pläne geschmiedet, Urlaubslisten aus- gefüllt, Quartiere bestellt. Zu den un- umgänglich notwendigen Vorbereitun- gen des Sommerurlaubes zählen aber nicht nur Zimmerreservierungen, son- dern auch Ueberlegungen, wann tnd nur mehr in der Umgebung der Stadt. Das Gewerbe ist mit 663 Betrieben sehr aktiv. Das 700jährige Stadtjubiläum prägt begreiflicherweise in diesem Jahr auch das kulturelle Leben von Kitzbühel und seine zahlreichen Veranstaltungen. Die Hauptfeiern werden am 5. Juni mit einem Festakt „700 Jahre Stadt Kitzbü- hel" auf einer großen Freiluftbühne in der Innenstadt und einem großen Tirolerabend beginnen. Am Sonntag, 6. Juni, finden ein Festgottesdienst und ein großer Trachtenumzug statt. Weiter wird in der Hinterstadt nahe dem Rat- haus ein Stadtbrunnen mit Wappen- säule aufgestellt, die Motive der Stadt- geschichte zeigt. Ein dauerndes Denkmal hat sich die Stadt Kitzbühel durch die Herausgabe des „Kitzbüheler Stadtbuches" gesetzt. Vier hervorragend ausgestattete Bände enthalten wertvolle Beiträge über die Geschichte, Naturkunde, Wirtschaft, Kunst und Volkskunde von Kitzbühel, von der Urzeit bis zur Gegenwart. Wei- ter ist die Herausgabe einer goldenen Jubiläumsmedaille und einer Sonder- postmarke samt Ersttagsstempel vor- gesehen. Kitzbühel war zwischen 1600 und 1800 Sitz zahlreicher namhafter Künstler, die ihren Einfluß bis in den salzburgi- schen Pinzgau und das tirolische Inn- tal ausübten. Die bedeutendsten Mei- ster dieser Epoche in und um Kitzbühel waren Veit Rabl, Hans Merz, Matthias Kirchner, Franz Offer, Hormayr, be- sonders die Sippe der Faistenberger u. a. mehr. Einen Ausschnitt aus ih- rem Schaffen wird das Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck in einer beachtlichen Ausstellung „Barockkunst in Kitzbühel" (25. Juni bis 30. Septem- ber 1971) zeigen. Dr. Robert Winkler Aus Länderbeilage „Salzburger Nachrichten" vom 13. Mai 1971: Vor 100 Jahren Stadtrecht für Kitzbühel Jubiläumsfeierlicheiten mit Trachtenumzug im Juni - Neuer Stadtbrunnen mit Wappensäule
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