Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Mai 1971 lar im Herbst d. J. das seltene Fest Malermeister Alf red Pehnelt ein Achtziqer der Goldenen Hochzeit. Am 20. Mai 1961 feierte der Kitzbü- heler Malermeister in Ruhe Alfred Pehnelt im Kreise seiner Familie die Vollendung seines 80. Lebensjah- res. Alfred Pehnelt wurde am 20. Mai 1891 in Oberleutendorf im Sudeten- land geboren. Er hatte fünf Brüder, von denen alle wie auch er den ersten Weltkrieg mitmachten. Seine Mutter erhielt daher eine kaiserliche Ehren- gabe. 1908 trat unser Jubilar bei sei- nem Bruder, dem Malermeister Her- mann Pehnelt in St. Johann in die Lehre. Von 1914 bis 1915 führte er das Geschäft seines Bruders, bis er selbst zu den Standschützen einberu- fen wurde. An der Südtiroler Front diente er in der St. Johanner Kompa- nie bis zum Ende des Krieges. 1921 verehelichte er sich mit der Hutstaffie- rerin Anna Leng aus Schwoich und 1923 kaufte er in Kitzbühel das „Wag- nerhaus" in der Ehrenbachgasse und machte sich damit in Kitzbühel ansäs- sig. Bald schon wurde er für öffent- liche Aufgaben herangezogen. 1926 wur- de er zum Genossenschaftsvorstand der Maler, Anstreicher und Vergolder des Bezirks gewählt und auch in den Vorstand der Handels- und Gewerbe- bank sowie der Bezirks-Gewerbekam- mer berufen. Er war auch Inhaber von Gründeraktien der Hahnenkamm- bahn. In den letzten Jahren des zwei- ten Weltkrieges leitete er als Kreis- handwerksmeister die Gewerbekam- mern der Bezirke Kufstein und Kitz- bühel. Durch 35 Jahre hindurch war Um diese Frage zu beantworten, müßte man ein Wünscheirutengänger sein, der die Quellen aufspürt, aus de- nen sich eine klare Antwort schöpfen ließe. Die Tatsache, daß Kitzbühel am 6. Juni 1271 durch den bayerischen Her- zog Ludwig II. zur Stadt erhoben wur- de, ist wohl sonnenklar, da wir dafür den beweiskräftigen urkundlichen Be- leg, die Stadtrechtsurkunde, besitzen. Aber ebenso sonnenklar ist die Tatsa- che, daß noch 1291 die Burg Leuchen- stein bei St. Johann als Sitz des Ge- richtes erwähnt wird. Daraus ist zu erkennen, daß der Mittelpunkt des Leu- kentales bei St. Johann war, wo auch der Sitz der Urpfarre ist. Dieses Gericht Leuchenstein hatte das Geschlecht der Liuchinger inne, das um Meister Pehnelt selbständiger Hand- werksmeister; 1952 nahm er seinen Sohn Alfred d. J. als Geschäftspartner auf und 1958, mit 67 Jahren, zog er sich zugunsten seines Sohnes aus dem Geschäft zurück, ohne jedoch vor- erst die Arbeit ganz aufzugeben. Da- mals sagte er beim Stammtisch in der Imbißstube des Carl Planer: „Heute bin ich aber nur mehr ein sogenann- ter Gesundheitsarbeiter, denn ohne Beschäftigung könnte ich mir das Le- ben nicht vorstellen." Unser Jubilar war auch führend in der Organisation der großen Gewerbeausstellung 1927 in Kitzbühel tätig. Mit seiner Gattin Anna, welche auf dieser Ausstellung mit einem selbst- verfertigten Brixentaler Hut den er- sten Preis erzielte, feiert unser Jubi- 'Gerhard Resch parteiobmannder Am 15. Mai fand im Hotel Klausner der Stadtparteitag der FPOe statt. Stadtparteiobmann GR Gerhard Resch konnte NR 0. Meissl, Bezirkspartei- obmann Dr. Wendung sowie die Ge- meinderäte Pfurtscheller und Tschurt- schenthaler begrüßen. Im Tätigkeitsbericht wies der Stadt- parteiobmann auf die starke Aktivie- rung der Stadtortsgruppe Kitzbühel hin. Seit dem letzten Stadtparteitag vor zwei Jahren fanden insgesamt 5 Wahlen statt, wobei sich die FPOe dreimal zur Wahl stellte und insbeson- die Mitte des 12. Jahrhunderts ausge- storben ist. Nachfolger waren die Gra- fen von Falkenstein bei Brannenburg am Inn, die mit dem Geschlecht der Velber verwandt gewesen zu sein scheinen. Und da haben wir den er- sten Schlüssel einer Vermutung in der Hand. Die Velber waren ein mächtiges Geschlecht, das aus dem Pinzgau stamm- te und zu großer Bedeutung emporge- stiegen war. Sie waren Marschälle von Salzburg und besaßen die Herrschaft Itter. Im Leukental hatten sie die Vel- benburg in der Nähe von Weitau bei St. Johann und waren die Inhaber grundherrschaftlicher Rechte, die sich von den Liuchingern übernommen hat- ten. Der bedeutendste dieses Geschlech- tes war Gebhard von Velber, der in der zweiten Fifte des 13. .T2hrblin- derts lebte und 1262 mit seinem Bru- Mit 23 Jahren führte er schon den Betrieb seines Bruders, was in der da- maligen Zeit eine Sensation war. Durch Jahrzehnte in öffentlichen Stellen zum Wohl der Allgemeinheit tätig, machte er sich auch als Meister seines Faches einen Namen und erwarb sich die Ach- tung und Wertschätzung seiner Mit- bürger. Seit einigen Monaten ist die dritte Generation der Pehneits im Ma- lergewerbe tätig, nachdem Enkel Al- fred III. bei seinem Vater in die Leh- re trat. Wir gratulieren zum hohen Geburts- tag und wünschen dem Jubilar sowie seiner Gattin Anna, die heuer am 1. November ihr 79. Lebensjahr vollendet und mit welcher er am 24. Oktober das goldene Hochzeitsfest feiern kann, noch viele gesunde Jahre. dere bei den Arbeiterkammerwahlen und bei den Nationalratswahlen einen beachtlichen Erfolg erzielen konnte. In den zwei Jahren der Tätigkeit des heute abtretenden Stadtparteiausschus- ses fanden insgesamt 35 Ortsgruppen- ausschußsitzungen, 7 gesellschaftliche Veranstaltungen in Kitzbühel und 23 Sitzungen des Parteivorstandes in Innsbruck (Delegierte Dr. Wendung und G. Resch) statt. Außerdem wäre der Einsatz der Wahlaktivgruppe zu erwähnen. Nach Vorlage des Kassaberichts und der Ulrich das Spital Weitau mit der dazugehörigen St.-Nikolaus-Kirche stif- tete. Die Felber scheinen also eine Macht besessen zu haben, die den Herzogen von Bayern gefährlich wur- de. Es kann sein, daß im südlichsten Teil des bayerischen Herzogtums sich eine Entwicklung anbahnte, die schließ- lich zur Absplitterung dieses ganzen Raumes hätte führen können. Da muß- te etwas geschehen. Im Jahre 1255 übernahm bei der Tei- lung des großen Herzogtums Bayern Herzog Ludwig II. den Teil Oberbay- ern, der vom Oberpfälzer Wald bis in die Kitzbüheler Alpen reichte. Herzog Ludwig ist als ein Mann bekannt, der entschlossen und zielstrebig seine Macht ausbaute und festigte. Er war auch der Mann, der nicht zusehen konnte, wie unter Umständen im Sü- den seines Herzogtums eine gegen Bayern gerichtete politische Entwick- lung sich vollzog. Er mußte sich einen politischen Mittelpunkt schaffen, über den er allein verfügte. Und als Mittel- punkt bot sich die Burg Kitzbühel, mit der eine kleine Siedlung verbun- den war, an. Diesem Jitzbühel wird Herzog Ludwig um 1255 das Markt- Kitzbühels Weg durch die Geschichte Vortrag von Landesoberarchivar und Schriftleiter des Stadtbuches Kitzbü- hel Dr. Eduard Widmoser am 18. Mai im Festsaal der Doppelhauptschule, veranstaltet von der Volkshochschule und dem Katholischen Bildungswerk Kitzbühel. - 1. Teil: Warum wurde Kitzbühel Stadt? wieder zum Stadt- FP Kitzbühel gewählt
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