Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. Juni 1971 te den Herrn, der gesagt hat: „Ich bin 4. Zeiverkürzung (um 2 Evangelien we• EVANGELISCHER bei euch alle Tage bis ans Ende der niger) it A GOTTESDIENST weit: Wenn wir dieses Herrenwort ernst nehmen, dann werden wir in der Pro- zession einen Sinn finden: Das Leben auf dieser Erde ist nichts Endgültiges - wir sind unterwegs zu Gott. Auf diesem Weg sind wir nicht al- lein - mit uns geht Christus der Herr. Er lebt als der Auferstehende in unserer Mitte und weist uns durch sein Wort den Weg. Evangelium bei der Prozession). Wir bitten den Herrn um Schutz und Segen für uns selbst und für den Ort, in dem wir arbeiten und wohnen. Wenn wir das bedenken, dann wer- den wir begreifen, daß es bei der Fron- leichnamsprozession nur einen Mittel- punkt geben kann: C h r i s t u s. Auf Ihn hin muß an diesem Tage alles aus- gerichtet sein. Fronleichnam 1971 Nach eingehender Beratung hat der Vorstand des Pfarrgemeinderates über Vorschlag des Liturgieausschusses fol- gende Aenderung für die Fronleich- namsprozession 1971 getroffen: 1. Die Fronleichnamsprozession (Stadt- prozession) findet am Fronleich- namsfest statt. Sie wird nicht ver- schoben. Bei ungewissem Wetter gibt das Läuten der großen Glocke und ein Böllerschuß vom Bockberg um 7 Uhr Auskunft. Am Sonntag nach Fronleichnam ist die Lebenbergprozession. Auch diese wird nicht verschoben. 2. Die Fronleichnamsprozession nimmt um 8 Uhr den Ausgang; Aufstellung zwischen Spitalskirche und Vorder- stadt. Das Prozessionsevangelium wird auf dem Platz vor der Sparkas- se verkündet. Danach entwickelt sich der Zug über Vorderstadt - Bichi- straße - Malinggasse - Heroldstra- ße - Klostergasse - Reischstraße wieder zum Platz vor der Sparkas- se. Dort wird der Gottesdienst ge- feiert. Zum Einzug der Priester wird nach dem Gottesdienst von der Vorder- stadt bis zur großen Kirchenstiege ein Spalier gebildet. 3. Für die Lebenbergprozession erge- ben sich keine Aenderungen. Die Vorteile der neuen Regelung: Klarheit über die Prozessionstermi- ne Intensivere Mitfeier beim Evange- lium in der Vorderstadt (Aufstel- lung, Lautsprechereinsatz) Entwicklung eines geschlossenen Prozessionszuges (Vorderstadt - Grandhotel-Auffahrt - Klostergas- se Stadtzentrum) Günstigere Aufstellung zum Gottes- dienst (Kinder, Volk, Vereine) Gottesdienst im Stadtzentrum Einladung zur Fronleichnamsprozession Am Fronleichnamstag, den 10. Juni, ziehen wir wieder in festlicher Prozes- sion durch die Stadt. Wir sind unter- wegs als das pilgernde Gottesvolk, un- ser Mittelpunkt ist Christus, auf den hin alles ausgerichtet ist. Wir haben heuer den Prozessionsweg ein wenig verändert, damit der Begriff „Stadtprozession" noch mehr Richtig- keit hat. Der Altar steht in der Vorder- stadt, um ihn wollen wir uns als ge- schlossene Feiergemeinschaft scharen. Im gesamten soll die Prozession zeit- lich kürzer werden und eine intensi- vere Mitfeier ermöglichen. Die Aende- rungen für die Fronleichnamsprozes- sion bitte ich verständnisvoll aufzuneh- men und zu beachten. Als Pfarrer lade ich Sie alle, liebe Kitzbüheler, wiederum herzlich ein, an der Fronleichnamsprozession teilzuneh- men. Möge sich die ganze Pfarrgemein- de beim Gottesdienst um den Altar versammeln, um auch dafür zu danken, daß der Herr seit 700 Jahren in dieser Stadt eine Heimstatt hat. Herzlich grüßt Sie Ihr Pfarrer Johann Danninger Religionspädagogische Arbeitsgemeinschaft in Kitzbühel Unter dem Vorsitz von Senior E. Lebouton, Bad Gastein, und in Gegen- wart von Superintendent Sturm, Salz- burg, sowie von Dekan Klein aus Traunstein kamen am Dienstag, 25. Mai etwa 40 evangelische Religionslehrer aus Salzburg, Tirol und dem Dekanat Traunstein (meist Theologen) an mitt- leren und höheren Schulen im Hotel Klausner zu einer Arbeitstagung über das Thema „Religiöse Unterweisung heute" zusammen. Zunächst schritt der Rektor des ev. Predigerseminars Wien-Purkersdorf H. Karzel den ganzen Bereich der heuti- gen pädagogischen Landschaft ab und sprach von der kopernikanischen Wen- de durch die Einführung von Projekt- gruppen und die Curriculumforschung und nannte die wichtigste moderne Li- teratur dazu. Als Ziel des heutigen Re- ligionsunterrichts nannte er die Befä- higung des jungen Menschen, in der Zukunft bestehen und als Glied seiner Kirche die ihm daraus erwachsende Verantwortung wahrnehmen zu kön- nen. Abschließend nannte er die viel- fältigen Aufgaben des heutigen Reli- gionslehrers u. zw. seine motivierte, in- formierende, regulierende, wertende und evang. Gäste dazu eingeladen! und stimulierende Funktion und die Notwendigkeit seines Engagements. Als Ko-Referent sprach Fachinspek- tor Prof. Böhmig, Linz, mehr über die augenbhicidiche Lage und ihre Möglich- keiten, mit besonderer Berücksichti- gung der Diasporasituation. Ganz be- sonders anerkennend hob er die in Oesterreich überaus günstigen, gesetz- geberischen Maßnahmen hervor, die cten Religionslehrern alle Freiheiten und Möglichkeiten der Gestaltung des Unterrichts lassen. Die Möglichkeit der Abmeldung vom Religionsunterricht nannte der Vortragende einen heilsa- men Zwang zur Leistungssteigerung, der Befreiung von Uninteressierten und zwinge gerade die Religionslehrer in gewisser Weise Wegbereiter künftiger Entwicklungen (Freiwilligkeitsunter- richt) zu sein. Die Notengebung im Fach „Religion" nannte er ebenfalls einen heilsamen Zwang zur Sachlich- keit. Wenn auch der Religionslehrer sein Dasein infolge einer völlig säkula- risierten Gesellschaft sozusagen immer erneut rechtfertigen muß, so gewinne doch das Fach „Religion" durch seine Freiheit vom Leistungszwang der In- dustriegesellschaft und seine starke personale Verbindung zwischen Schü- lern und Lehrern immer mehr den Charakter einer Oase der Menschlich- keit in einer immer stärker versach- lichten Welt. Viele Teilnehmer der überaus an- regenden Tagung, die am Nachmittag ausklang, besuchten anschließend noch die Christuskirche am Oelberg, bei de- ren Einweihung im Jahre 1962 viele von ihnen mitgewirkt hatten. Sprechtage im eb. Generalsekretariat Wörgl Im erzbischöflichen Generalsekreta- riat Wörgl, Pfarrhof, Pfarrgasse 4, fin- den an folgenden Donnerstagen Sprech- tage statt: - 17. Juni: Erzbischof Dr. Eduard Ma- cheiner 24. Juni: Mons. Georg Kriechbaum. 1. Juli: Matthäus Appesbacher. Am 10. Juni (Fronleichnam) entfällt der Sprechtag. Zeit: Jeweils von 15 bis 18 Uhr! Tel. 2210 (05332). Sonntag, 6. Juni, 8.30 Uhr, festi. Dank- und Für- bittegottesdienst anläßl. der 700- Jahr-Feier der Stadt Kitzbühel. Alle Kitzbüheler Gemeindeglieder sind sehr herzlich
< Page 12 | Page 14 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen