Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. Juni 1971 Der Freibrief Herzog Ludwig 11. von Bayern vom 6. Juni 1271 Der 6. Juni 1271 traf genau wie der 6. Juni 1971 auf einen Sonntag! (Dr. Eduard Widmoser). Lateinischer Urtext: Nos Luodwicus, Dei gratia comes palatinus Rheni, dux Bawarie. TJt nova planatio nostra aput Chizzingesbuhel melioretur et pro desiderio animi no- stri propositum nostrum super ipsa planatione conceptum ad effectum per- ducatur, auxilio et consilio civium ibi- dem manentium accedente tenore prae- sente profitemur et notum facimus universis, quod eidem opido nostro universa iura seu constitutiones clvi- tatum nostrarum tam in Monaco quam alias plenarie recognoscimus ac etiam servare volumus,, quemadmodum ipsis civitatibus privilegiis nostris expressius sunt confirmata. Libertatem etiam ip- sis civibus de praefato opido nostro per nos concessam ab hinc usque ad autumpnum proximum et ab inde per quinque annos continuos ratam serva- re promittimus atque firmam, praeci- pientes iudici nostro, ut praefatum opi- dum nostrum ab offensis quibuslibet stucleat efficaciter defensare. In cuius rei testimonium praesentem litteram scribi fecimus nostro sigilli munimine roboratam. Datum aput Chitzingens- buhel anno domini M° CC° LXX primo, VIII idus iunii. ORF-Berichte zur 700-Jahr-Feier Fernsehen in Farbe Leitung Ing. Hannes Kar (voraussichtliche Sendezeiten) Freitag, 4. Juni Oesterreichbild Sonntag, 6. Juni Zeit im Bild Montag, 7. Juni Oesterreichbild Hörbericht Leitung: Dr. Eduard Widmoser Mittwoch, 9. Juni Heimat Oesterreich Die Mehrwertsteuer kommt bestimmt! Großer Vortrag im Rahmen Veran- staltungsreihe Junge Wirtschaft Die Junge Wirtschaft des Bezirkes Kitzbühel konnte in Zusammenarbeit mit der Bezirkshandelskammer Kitz- bühel den Steuerexperten Dkfm. Rein- hard Roscher vom Wirtschaftsförde- rungsinstitut Innsbruck zu einem Vor- trag über das Thema „Mehrwertsteuer" gewinnen. Unter dem Titel „Die Mehr- wertsteuer kommt bestimmt - Ein- führung in die Mehrwertsteuer und deren Problematik" wird Dkfm. Ro- scher über dieses Theam ausführlich referieren. In der Tat ist die Einführung der Deutsche Uebersetzung: Wir Ludwig, von Gottes Gnaden Pfalzgraf zu Rhein, Herzog zu Bayern. Damit Unser neuer Bau zu Kitzbühel gebessert und Unser über diesen Bau gefaßte Plan gemäß dem Wunsch Un- seres Sinnes mit der dazukommenden Unterstützung und Beratung der da- selbst wohnenden Bürger zur Vollen- dung gebracht werde, erklären Wir mit dem vorliegenden Inhalt (Brief) und machen ihn der Allgemeinheit be- kannt, daß Wir dieser Unserer Stadt vollständig sämtliche Rechte sowie der Verfassungen Unserer Städte, so in München als auch an anderen Orten, anerkennen und sie auch behüten wol- len, wie sie jenen Städten ausdrück- lich durch Unsere Privilegien bestätigt sind. Den Bürgern Unserer oben ge- nannten Stadt versprechen Wir auch, die von Uns erteilte Freiheit von jetzt bis zum nächsten Herbst und von da an durch fünf weitere Jahre als rechts- gültig und fest zu bewahren in einem Auftrag an Unseren Richter, daß er trachte, Unsere oben erwähnte Stadt gegen jeden beliebigen Angriff erfolg- reich zu verteidigen. Wir haben be- stimmt, daß der vorliegende Brief als Zeugnis hiefür geschrieben werde, in Kraft Unseres Siegels gefestigt. Gege- ben zu Kitzbühel im Jahre des Herrn 1271, am 6. Juni. Mehrwertsteuer nicht mehr aufzuhal- ten. Umso mehr ist es nun notwendig, sich von der Unternehmerseite her ein- gehend darüber zu informieren, wel- che Fragen und Probleme für den ein- zelnen Betrieb entstehen werden. Auf dem Weg in die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft, deren Mitglied- schaft Oesterreich aus wirtschaftspoli- tischen Motiven heraus anstreben muß, ist es notwendig, über die damit zu- sammenhängenden Umwälzungen in der Unternehmung bzw. in der Volks- wirtschaft Bescheid zu wissen. Die Junge Wirtschaft des Bezirkes Kitzbühel bzw. der Arbeitsausschuß erlaubt sich höflichst, alle an diesem Thema Interessierten einzuladen. Der Vortrag findet am Freitag, 18. Juni im Hotel Klausner, Kitzbühel, am Bahn- hof (Parkplätze vorhanden) mit Be- ginn um 21 Uhr statt. Die Junge Wirtschaft hofft auf rege Beteiligung. Dr. Ziepl i. V. Feuernotruf Tel. 12 2 nur für Kitzbühel Komm. Tel. 2553 (Wohnung) 2161 (Büro) Stellv.Tel. 24 60 (Wohnung) 29 92 (Büro Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Liebe Landsleute! Im Juni wird die Landesblinden- sammlung durchgeführt. Als Sozial- referent des Landes rufe ich die Tiro- ler Bevölkerung auf, durch aktive Hil- fe ihr Verständnis für die Probleme der Zivilblinden unter Beweis zu stel- len. Das Land Tirol hat durch gesetz- liche Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen unserer blin- den Mitbürger beigetragen, kann aber auf die Tätigkeit und Mithilfe von Ver- einigungen der privaten Sozialhilfe nicht verzichten. Im Bereich der Blin- denbetreuung haben die Landesgruppe Tirol des Oesterr. Bliridenverbandes und der Blindenfürsorgeverein für Ti- rol und Vorarlberg wichtige Aufgaben zu erfüllen. So erfordern beispielswei- se die Beschaffung von Blindenhilfs- mitteln (wie Blindenuhren, Schreibma- schinen für Blindenschrift u. a.), die Erholungsfürsorge und die Unterstüt- zung bedürftiger Blinder in Notfällen bedeutende Mittel. Dafür brauchen die- se Vereine dringend Ihre Hilfe! Ich bitte Sie, den Sammlern freund- lich zu begegnen und durch eine hoch- herzige Spende zu zeigen, daß uns Ti- rolern das Schicksal unserer blinden Mitbürger nicht gleichgültig ist. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Herbert Salcher Landessozialreferent Anrainermaut auf der Felbertauernstraße Die Felbertauernstraße AG teilt mit, daß ab 1. Juni 1971 die Kraftfahrzeuge mit dem Kennzeichen des Bundeslan- des Tirol, des Bezirkes Zell am See und der Bezirke Hermagor und Spittal nachstehende Ermäßigung erhalten: Für PKW bis zu 6 Sitzplätzen und für alle LKW-Kategorien und für al- le LKW-Anhänger wird die Hälfte der normalen Gebühr berechnet! Für diese ermäßigten Fahrzeugkate- gorien werden in Zukunft keine Block- karten mehr ausgegeben und die Ge- bühr muß an der Mautstelle bar er- legt werden. Bereits gelöste Blockkar- ten werden nicht zurückgenommen und müssen verbraucht werden. Diese Ermäßigung tritt nur dann in Kraft, wenn sie der Fahrzeuglenker bei der Mautstelle in Anspruch nimmt, d. h., daß er darauf hinweist, daß sein Fahrzeug ein Kennzeichen trägt, für das eine Ermäßigung in Anspruch ge- nommen werden kann. Die Felbertauernstraße AG glaubt, mit dieser Anrainerregelung weitge- hend den Wünschen der Bevölkerung und der Wirtschaft der Anrainergebiete entgegengekommen zu sein und hofft, daß diese Regelung eine fruchtbare Auswirkung für die Anrainergebiete hat.
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