Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Juni 1971 - Geboren wurden: eine C h r i s t i - - Getraut wurden: Der Fahrverkäu- lindober, Kirchberg Nr. 11/191; der n e dem Raiffeisenkassendirektor Leon- fer Simon Haidegger und die Friseurin Kellner Alois Reiter, Kitzbühel, Ried hard Lichtmannegger und der Gattin, Hildegard Hechenberger, beide Kitz- Hagstein 4 und die Haustochter Ka- Cäcilia geb. Annewandter, Fieberbrunn bühel, Sonnental 12; der Postangesteil- tharina Aigner, Kitzbühel, Bichinweg Nr. 705; eine A s t r i d Maria der Ser- te Meinhard Tönig, Kitzbühel, Josef- Nr. 132. viererin Maria Kraußnig, Kitzbühel, Pirchl-Str. 11 und die Näherin Marian- - Gestorben sind: Am 9. Juni 1971 Kirchgasse 7; eine Andrea Maria ne Hofer, Oberndorf Nr. 171; der Raiff- der Landwirt Peter Koidl, Aurach Nr. der Hausgehilfin Maria Fuchs, Going, eisenkassenangesteilte Franz Gadinger, 108, Bachern, 73 Jahre; am 10. Juni der Kaiserweg 126; eine E v a Maria, dem Ulrichskirchen-Schleinbach Nr. 63 und Hotelangestellte i. R. Josef Plattner, Maurer Johann Aschaber und der Gat- die Verkäuferin Maria Pöll, Aurach Nr. Kitzbühel, Siedlung Badhaus 13, 66 tin Eva geb. Lasser, Westendorf, Nacht- 127; der Tischlermeister Anton Ober- Jahre; am 13. Juni die Geschäftsfrau söllberg Nr. 6; ein R 0 b e r t der Se- moser, Kitzbühel, Barmleitenweg 28 i. R. Maria Rendi, Kitzbühel, Kirchgas- kretärin Brigitte Noichl, Aurach 34. und die Verkäuferin Gertraud Ober- se Nr. 5, 80 Jahre; am 12. Juni der Landarbeiter Franz Rieder, Jochberg Erbhof bauer Peter Koidl zum Gedenken 135, 22 Jahre; verstorben in St. Johann am 7. Juni Katharina Vogi, St. Johann, 1A1- 1 T.-1 -.- Am 9. Juni starb im Krankenhaus Kitzbühel der Erbhofbauer zu Bachern in Aurach Peter K o d 1 im Alter von 73 Jahren. Mitten in seinem täglichen Arbeitsbereich befiel ihn ein Herz- schlag, und obwohl er sofort in das Krankenhaus überführt wurde, war jede ärztliche Hilfe umsonst. Er be- stieg noch selbst das Auto und traf auf der Fahrt nach Kitzbühel noch ver- schiedene Anordnungen, da trat eine unmittelbare Verschlechterung seines Gesundheitszustandes ein, die seinen plötzlichen Tod herbeiführte. Peter Koidl war ein überaus geachte- ter und beliebter Bauer und Mitbür- ger. Die große Wertschätzung zeigte sich auch beim Begräbnis in seiner Heimatgemeinde, die am 12. Juni statt- gefunden hatte. Unter den Trauerklän- gen der Bundesmusikkapelle Aurach begleiteten ihn unter dem Kommando von Alt-Bgm. Franz Pletzer die Heim- kehrer von Aurach, die Kaiserjäger von Kirchberg und eine große Zahl von Verwandten, Bekannten und Freunden in die Kirche, wo Pfarrer Erich Has- lauer die Sterbegottesdienste hielt une im Namen der Seelsorge in dankbaren Worten von ihm Abschied nahm. Die Kirche konnte nur einen Teil der Trau- ergäste fassen. Der Kirchenchor und das Quartett der Stadtmusik unter An- dre Feiler erwiesen dem Verstorbenen die musikalischen Ehren und am offe- nen Grabe nahmen NR Paul Land- mann im Namen der Raiffeisen-Be- zirkskasse Kitzbühel und der Molkerei- genossenschaft, Alois Pletzer (Brander- bauer) im Namen der Gemeinde und Hans Meickl im Namen der Kaiser- jäger in ehrenvollen Worten Abschied von dem so wertvollen Mitbürger und Kameraden. Peter Koidl wurde am 2. Feber 1898 in Aurach geboren. 1916 wurde er zu den Kaiserschützen nach Wels einberu- fen. Er kam schon bald an die Süd- front. Am 30. April 1917 verunglückte sein Vater bei der Arbeit an einer Kreis- säge und in der Folge wurde der Sohn vom Kriegsdienst, ausgezeichnet mit dem Kaiser-Karl-Truppenkreuz und der Ungarischen Gedenkmedaille, zur Füh- rung des großen väterlichen Hofes be- freit. Als Bauer war sein Weg dem Fortschritt gewidmet. Er war Mitbe- gründer des Pinzgauer Viehzuchtver- eins und blieb dieser Rinderrasse bis zu seinem Tode treu. Im öffentlichen Leben widmete er sich insbesondere dem Gemeindedienst, der Raiffeisen- kasse und der Molkereigenossenschaft. Dem Gemeinderat gehörte der Verstor- bene von 1928 bis 1968, mit Unterbre- chung der Kriegsjahre, an. Er war Gründungsmitglied der Sennereigenos- senschaft Kitzbühel und Umgebung he n Aneei, K und wurde von der ersten Generalver- sammlung am 23. Juni 1929 in den Vorstand berufen. In dieser Funktion war er bis 1967 tätig, in welchem Jahr ihn sein Ahnerbe Anton Koidl in dieser Funktion ablöste. Durch 45 Jahre ge- hörte er dem Aufsichtsrat der Raiff- eisen-Bezirkskasse Kitzbühel an. 1926 wurde er anstelle des Alois Aufschnai- ter in den Aufsichtsrat dieser Institu- tion gewählt und 1949 zum Vorsitzen- den, nachdem der bisherige Vorsitzen- de Paul Hechenberger zum Obmann des Vorstandes gewählt wurde. Der Verstorbene war in allen Stellen ein wertvoller Mitarbeiter und Ratgeber. Der Bacherbauer Peter Koidl, im Le- ben ein echter Tiroler Bauer, dessen Stolz es war, am 16. Juni 1934 zum Erbhofbauer ernannt worden zu sein, wird auch im Tod unvergessen bleiben. iciuJaii £tL, J..) ‚JcUILt. Hunde leiden unter der Sommerhitze Immer wieder kommt vor, daß Auto- fahrer ihren Wagen abstellen und ihren Hund im versperrten Vehikel einfach drinnen lassen. Wenn es sich nur um eine kleine Besorgung handelt und der Wagen im Schatten steht, wäre dage- gen nichts einzuwenden.Wenn sich aber die Herrschaften gedankenlos und sorg- los stundenlang herumtreiben, kann der zurückgelassene Hund entsetzliche Qualen leiden und zu Tode gebraten werden. Der Wagen, welcher bei der Ankunft noch im Schatten stand, ge- rät mit dem Wechsel der Sonne in die pralle Hitze. Jeder von uns Autofah- rern kennt den komprimierten Hitze- stau, welcher dann beim Oeffnen der Wagentür entweicht. Die Luft siedet in solchen Wagen und die Sitze glühen. Ein Mensch würde das glühende Ge- fängnis nicht lange überstehen, ge- schweige ein Hund, welcher viel mehr hitzeempfindlich ist. Deshalb ist der Tod eines Hundes unter derartigen Um- ständen eine der gräßlichsten Tierquä- lereien und der Besitzer muß sich, auch wenn er nur fahrlässig gehandelt hat, verantworten. Das neue Tierschutz- gesetz wird solche Fahrlässigkeit emp- findlich bestrafen. Und das ist voll- kommen richtig. Was sollen wir also tun und beach- ten, damit das Tier nicht dermaßen in Gefahr gerät? Man soll grundsätzlich bei länge- rer Abwesenheit vom abgestellten Wa- gen den Hund mitnehmen. Wenn er nur kurzfristig im Auto bleibt, so lasse man unbedingt an bei- den Seitenfenstern eine mindest zwei- fingerbreite Spalte offen. Es können diese Luftspalten lebensrettend wer- den. Wir bitten alle Tierfreudne und Exe- kutivorgane, in den Sommermonaten außer den Parkuhren auch dermaßen gequält versperrte Hunde zu beobach- ten und zu melden. Grundsätzlich den- ke jeder Hundebesitzer, daß gerade der Hund unter der Sonnenhitze arg leidet. Man erspare sie ihm, wenn es möglich ist. Dr. Oskar Ganster
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