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Samstag, 26. Juni 1971 Kitzbuheler Anzeiger Seite 5 hZ Was ist goß Der vorliegende Bericht wurde vom Ver- fasser für den vorigen „Kitzbüheler Anzei- ger" geschrieben. Aus technischen Gründen konnte aber „Was ist los?" nicht erscheinen. Wir bedauern dies, zumal sich Michael v. Horn bemüht, immer nöglichst aktuell zu berichten. Die Redaktion Selbst die sonst äußerst standfeste Feuerwehr mußte sicri diesmal dem nassen Element beugen Statt auf dem durch Wolkenbrüche total aufgeweich- ten alten Fußbalipla;z, wurden die Be- werbe im Rahmen des . Landes-Feuer- wehr-Leistungswettbewerb auf dem as- phaltierten Parkplatz der Hornbahn ausgetragen. Binnen 20 Minuten war im Schneiizugstempo die gesamte Are- na mit Kampfrichtertu:m, Zelt für die Ergebnisermittlung, Lautsprecheranla- ge, Labestation (mit Helmut Raaber und Rudi Höfinger als geschäftstüchti- ge Wirte) und sechs Kampfbahnen ver- legt worden. 2600 Mann in 265 Grup- pen stellten sich mit nur 30 Minuten Verspätung den zumeist „grimmig" dreinblickenden Bewertern und kämpf- ten verbissen gegen die Stoppuhr. Dar- unter auch eine neun Mann starke Kitzbüheler Gruppe, die sich auf den Wettkampf gewissenhaft vorbereitet hatte. Zweihundert! freiwillige Trai- ningsabende, an denen jeder Handgriff einstudiert und jede Variante durch- exerziert wurde. Und es hat sich ge- lohnt! Ab sofort prangte auf ihrer stol- zen Brust das Silberne Feuerwehrlei- stungsabzeichen, die höchste Stufe, die eine Gruppe erreichen kann! Oesterreich-Fernsehen Gesamtleitung Ing. Hannes Kar In Anwesenheit von Bundespräsident Franz Jonas und Mitgliedern der Bun- desregierung fand gestern (5. Juni) in Kitzbühel im Rahmen der Sieben- hundertjahrfeier ein Festakt statt. Als Vertreter des benachbarten Bayerns kam Ministerpräsident Dr. Goppel auf die vielfältigen Probeme der Städte zu sprechen. „Sie wissen, wir fürchten alle die Urbanisierung und es ist heute ein Hinweis auf die mörderische Tendenz in den großen Städten laut und weit im Lande herumgegangen. Aber das ist noch Stadt in dem Sinne der inne- ren nne ren Gestaltung der Bürgerschaft, des Währenddessen Herbert Schift, Mar- tin Obernauer, Edi Reiter, Johann Fel- 1er, Peter Knoll, Harald Konradt, An- drae Obermoser und Rudolf Luxner exakt ihre Uebung absolvierten und das Limit erfüllten, weihte mich Ab- schnittskommandant GR Blasius Sal- venmoser in die komplizierte Materie des Wettkampfes ein. Der Kommandant und die anderen Aufgabenbereiche (Maschinist, Strahl- rohrführer usw.) werden kurz vor Be- ginn durch Los ermittelt. Kein Wort darf mehr gesprochen werden, jeder Handgriff muß selbst im Schlaf sitzen und wehe wenn die ausgelegte Schlauch- leitung eine Schlinge aufweist - gleich gibt es Strafpunkte. Wie überhaupt ein labil veranlagter Feuerwehrmann mit ein oder zwei sauer verdienten Silber- sternen am Kragen bei den Wettkämp- fen leicht einen Minderwertigkeitskom- plex hätte bekommen können. So vie- le goldene Sterne, Medaillen, Ordens- spangen und verheißungsvolle Spiegel glitzerten von den höchsten und aller- höchsten „Feuerwehrhäuptlingen", die sich am Feldherrnhügei gegenseitig auf die Füße traten. Unter den zahlreichen Zuschauern am Rande der Piste er- blickte ich auch Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Trentinaglia, Nationalrat Paul Landmann, LAbg. Christian Hu- ber und GR Josef Lindebner, die sich ebenfalls über den genauen Ablauf der Wettkämpfe informieren ließen. Die siegreiche Kitzbüheler Mann- schaft gönnte sich nach dem Erfolg keine Verschnaufpause. Getreu dem Motto „Einer für alle, alle für einen", absolvierten sie auch noch den nicht minder anstrengenden Dienst im Fest- zeit. Als Dank gab es zwar keine Or- den, dafür aber umso mehr herzliche Glückwünsche und eine Bombenabend- stimmung mit Peps Ammer. Als idealer und modern ausgestat- Hinauswirkens in den Raum und in der Erfüllung all der Aufgaben, die der Gesellschaft in der Stadt heute auch für das Land erfüllen müssen. Herr Bürgermeister! Ihnen und Ihren Stadt- räten und der gesamten Kitzbüheler Bürgerschaft meine herzlichsten Glück- wünsche, daß Sie das behalten wol- len, über die nächsten Jahrhunderte hinweg, diese Verpflichtetheit des Stadtseins für das ganze Land." Als Anerkennung der Tiroler Landes- regierung überreichte Landeshaupt- mann Wailnöfer dem Kitzbühler Bür- germeister eine Bürgermeisterkette. Bundespräsident Franz Jonas beglück- wünschte Kitzbühel und seine Bewoh- ner zum Geburtstag der Stadt. „Die Statistik besagt, daß Kitzbühel teter Konferenzsaal erwies sich bei der OeSV-Länderkonferenz das Hotel Schloß Lebenberg. In mit Klimaanlage, Lautsprecher und Mikrophonsystem komfortabel ausgestatteten Konferenz- räumen tagte am letzten Samstag Öster- reichs höchstes Gremium im Skisport in Kitzbühel. In Vertretung von Präsi- dent Toni Sauer, der sich aus berufli- chen Gründen in Kanada aufhält, be- grüßte KSC-Vizepräsident Willi Eder die Delegierten und anwesenden Ehren- gäste. Unter ihnen Verteidigungsmini- ster Lüttgendorf, Sektionsrat Ing. Ma- der als Vertreter des Unterrichtsmini- sters, ObstLt Patzack von der Zollwa- che als Vertreter des Finanzministe- sters, die Ehrenpräsidenten des OeSV Konsul Dick und Dr. Zumtobel, OeSV- Präsident Dr. Klee, Bez.-Hptm. Dr.Tren- tinaglia, Bgm. Hermann Reisch, Frem- denverkehrsobmann Karl Koller und Dr. Walter Tappeiner als Vertreter der Bergbahn AG. Großer Applaus brauste auf, als Weltcupsiegerin Annemarie Pröll und der heuer so erfolgreiche Da- vid Zwilling begrüßt wurden. Beide er- hielten einen Zinnkrug als Ehren- geschenk überreicht. An den Arbeitssitzungen nahm erst- mals als offizieller Tiroler Vertreter auch unser neuer TSV-Vizepräsident Dr. Christian Poley teil. Im Rahmenprogramm gaben die Stadtgemeinde und der Fremdenver- kehrsverband ein Mittagessen. Am Abend lud zuerst Komm.-Rat Franz Kneissl zu einer Cocktailparty, bei der seine neuesten Skimodelle „Sapporo" vorgestellt wurden. Anschließend bat Landeshauptmann Eduard Walinöfer zu einem Abendessen für die Delegier- ten. Die offiziellen Grüße des Landes Tirol überbrachte in einer angenehm kurzen aber schwungvollen Rede LR Dipl.-Ing. Dr. Alois Partl. Im gemütli- chen Teil zeigte das „Rosenegg-Trio" aus Fieberbrunn, daß man sich auch nur 8000 Einwohner hat. Aber welch ein Leben in dieser Stadt. Denn sie hat hunderttausend Freunde und Gä- ste in Oesterreich und Europa. Jugend aus allen Ländern, die Frohsinn und Lebenslust mitbringen. Und wenn sie wieder heimwärts ziehen, sind sie erfüllt von der Schönheit der Tiroler Bergwelt. Erfüllt von der Gastfreund- schaft der Stadt Kitz. Anläßlich des Jubiläums Ihrer Stadt wünsche ich Ih- nen und Ihren Mitarbeitern im Rat- haus viel Erfolg bei Ihren gemeinsa- men Bemühungen um die weiteren Fortschritte in Ihrer Stadt. Den Frau- en und Männern von Kitzbühel wün- sche ich viel Glück und Erfolg für alle Zukunft. Anläßlich Ihres Stadtjubi- läums grüße ich alle Bürger und über- bringe ihnen die besten Wünsche un- serer Heimat, der Republik Oester- reich." Heute früh (6. Juni) zelebrierte der Kitzbühel, siebenhundert Jahre Stadt Beiträge von Fernsehen und Rundfunk zur Jubiläumsfeier
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