Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Kitzbühele'- Anzeiger Samstag, 3. Juli 1971 italienisch, Ausgabe des Sonderpost- stempels mit der Aufschrift „Kitzbühel 1271-1971 700 Jahre Stadt". Die Sonderpostmarke hat einen Wert von 2.50 Schilling. Das Markenbild in vier Farben stellt das Wappen der Stadt mit Helm und Helmzier, entwor- fen von akad. Maler Otto Zeiller,Wien, dar. Die Markenbeschreibung verfaßte Dr. Eduard Widmoser. Herr Zeiller sowie die Firma Pfleger als Erzeuger und Lieferant der Erst- tagsbriefe werden rechtzeitig in Kitz- bühel eintreffen, um die örtlichen Stel- len in der Einrichtung und dem Be- trieb des Sonderpostamtes zu bera- ten. Wo das Sonderpostamt eingerich- tet wird, ist noch nicht entschieden, nachdem der zentral gelegeneVerhand- lungssaal im Gerichtsgebäude wegen Verschiebung der Markenausgabe vom Samstag und Sonntag, 21. und 22. Au- gust auf die darauffolgenden Wochen- tage nicht mehr zur Verfügung gestellt werden kann. Volkshochschule Kitzbühel In ihrer Vortragsreihe veranstaltet die Volkshochschule einen Abend mit JAN BOON. Der bekannte Filmregis- seur hält am Dienstag, 6. Juli 1971 um 20.15 Uhr im großen Festsaal der Dop- pelhauptschule, Traunsteinerweg, ei- nen Vortrag mit Farbdias und einen Farbfilm über „Bhutan, Thron der Götter." Wenn Jan Boon einen Vortrag über den Himalaja hält, ist man der Mei- nung, es handelt sich immer um die- selbe Gegend, dieselben Menschen, das- selbe Thema. Das trifft keineswegs zu. Schließlich ist das Himalajagebirge 2500 km lang und seine Gebiete und die Menschen, die darin leben, sind grundverschieden. - So besuchte Jan Boon letztes Jahr das kleine König- reich Bhutan, auch „Drachenland" ge- nannt. Bhutan liegt nördlich von In- dien/Pakistan, östlich von Assam und westlich von Sikkim/Nepal. Im Nor- den grenzt es an China/Tibet. Es war bisher nur wenigen Europä- ern möglich, dieses einsamste, gebir- giste und vollkommen isolierte Land der Welt zu besuchen. Erst nach drei- jährigen vergeblichen Versuchen ge- lang es dem Vortragenden, als Beglei- ter eines holländischen Diplomaten die Einreise nach Bhutan bewilligt zu be- kommen. Diese Schwierigkeiten sind vor allem durch die politische Situa- tion bedingt: das Land ist ein Puffer- staat zwischen China und Indien ge- worden. - So aber kann Jan Boon mit Recht sagen, einer der wenigen Glück- lichen zu sein, die dieses Land besu- chen durften. Er wurde bei diesem sei- nem letzten Unternehmen vom nieder- ländischen Kultusministerium sowie ei- nigen Museen unterstützt. Nur dadurch konnte diese schwierige Expedition durchgeführt werden. Und darüber berichtet nun Jan Boon in seiner bekannten Art, zeigt pracht- volle Farbbilder und zum Abschluß ei- nen für das Fernsehen gedrehten Film „Das Leben auf dem Dach der Welt", der noch in diesem Jahr bei verschie- denen Filmfestivals aufgeführt wird. Außerdem wird in der Ferienausgabe Um die Bevölkerung von Kitzbühel über den Stand des Sportplatzes Lang- au zu informieren, wird folgender Be- richt gegeben: Die vordringlichste Aufgabe ist es, den neuen Sportplatz Langau sowohl für den Fußball als auch für turneri- sche Betätigung spielfähig zu machen. Zur Erreichung dieses Zieles wurden bisher folgende Vorarbeiten geleistet: Der Bau der Leichtathletikanlage ist nun sichergestellt und die Grundarbei- ten an die Firma Messner vergeben. Sobald das Grundplanum hergestellt ist, wird der Belag von der Firma Prem aufgetragen und die Leichtathletikanla- ge ist dann zur Benützung fertig. Die Grundplanumarbeiten werden in den nächsten Tagen begonnen. Warum bis- her nichts getan werden konnte, lag an der schlechten Witterung, da es dau- ernd geregnet hatte. Durch die Grund- arbeiten während der schlechten Wit- terung wäre eine Beschädigung der teuren Rasenfläche unvermeidbar ge- wesen. Um den Fußballbetrieb aufnehmen zu können war es in erster Linie not- wendig, die Tore aufzustellen, was in- zwischen geschehen ist. Da die Rasen- firma noch in Haftung ist, darf der Platz wöchentlich nur 7 Stunden be- spielt werden, da sonst die Garantie verlorengeht. Die nächste wichtige Auf- gabe ist dann, das Aktivengebäude zu erstellen, damit die Umkleideräume und Duschräume sowie sanitäre Anla- gen dafür vorhanden sind. Hierfür wurden bereits die Pläne erstellt und der Behörde vorgelegt. Die Bauver- handlung für dieses Objekt findet am 9. Juli 1971 statt. Nach der Bauver- handung wird dann der Rohbau des Aktivengebäudes ausgeschrieben und soferne ein bauwilliger Baumeister ge- funden werden kann, könnte der Roh- bau bis Herbst 1971 fertig sein. Man wird dann versuchen, wenigstens einen Umkleideraum, Duschen und die sani- tären Anlagen unter Mithilfe der be- teiligten Vereine (Turnverein und Fuß- ballklub) soweit fertigzustellen, daß ein ordentlicher Betrieb noch heuer aufgenommen werden kann. Für den Spielbetrieb auf dem neuen Sportplatz wurden zwischen der Stadt- gemeinde, dem Turnverein und dem Fußballklub eine Vereinbarung ge- schlossen, e schlossen, die besagt, daß beide Verei- der kath. Jugendzeitschrift Oesterreich „Der Pfeil" ein 10 Seiten langer Bericht über Bhutan von Jan Boon veröffent- licht werden. Die Leitung der Volkshochschule Kitzbühel lädt zu diesem Abend wie- derum alle ihre Freunde und Interes- senten sowie auch die Gäste unserer Stadt herzlich ein. Zur Deckung der Unkosten wird ein Regiebeitrag von 15 Schilling erbeten. ne für den Spielbetrieb in ihrer Spar- te auf dem Sportplatz verantwortlich sind, wobei auch den Nichtmitgliedern der Vereine Gelegenheit geboten wer- den muß, auf dem Sportplatz zu trai- nieren. Zu diesem Zwecke werden von den besagten Vereinen Stundenpläne aufgestellt, die im Kitzbüheler Anzei- ger veröffentlicht werden und jeder- mann kann sich dann seine, für ihn passende Zeit aussuchen. Nichtvereins- mitglieder dieser beiden Vereine ha- ben bei Bedarf ihre Benützungswün- sche den Obmännern obgenannter Ver- eine bekanntzugeben (Herr Ferdinand Herz sen. und Herr Ludwig Pfurt- scheller). Diese Vereinbarung wurde deswegen getroffen, damit der Platz nicht willkürlich benützt wird und vor allem, damit Ordnung und Sauberkeit herrscht sowie keine mutwillige Be- schädigung e schädigung der Anlagen geschieht. Au- ßerdem soll eine dementsprechende fachliche Aufsicht und Unterweisung gegeben sein. Da die Anlagen sehr viel Geld kosten, bitten wir um Verständnis für diese Maßnahme. Nun noch ein Wort zur finanziellen Seite. Von der Stadtgemeinde wurden S 300.000.— für das heurige Jahr im Budget eingebracht. Diese Summe wür- de auf keinen Fall für die vorher auf- gezeigten geplanten Arbeiten im heuri- gen Jahr ausreichen. Daher hat auch der Turnverein noch 5 100.000.— für diese Planung dazugegeben und von seiten des Sportreferenten wird ver- sucht werden, noch 5 150.000.— durch den Gemeinderat bewilligt zu bekom- men, um die vorgenommenen Arbei- ten auch leisten zu können. Die Leicht- athletikanlage wird zirka 5 250.000.— kosten (ohne Laufbahn) und der Roh- bau des Aktivengebäudes ca. 5 300.000, zusammen 5 550.000.—. Man sieht also daraus, daß der neue Sportzlatz und die Belange desselben durchaus nicht in einem Dornröschen- schlaf erstarrt sind, sondern daß alle diese vorher erwähnten Maßnahmen zahlreiche Sitzungen und Verhandlun- gen benötigt haben, und daß bei der heutigen Arbeitskraftknappheit es nicht immer so geht, wie manche es zu wün- schen glauben. Wir versichern allen, de- nen der Sport am Herzen liegt, daß von seiten des Sportausschusses der Gemeinde alles getan wird, um den Sportplatz Langau - Lagebericht
< Page 1 | Page 3 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen