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Samstag, 26 Juni 1971 Kitzbüheler Anzeiger SeIte 25 mit viel Idealismus arbeitenden Leh- Das Gras, dös war den Bauern neu, das Wassa mit'n Whisky gspritzt. rem, den strebsamen Schülern Dank war vor'n Wendn scho a Heu. Kurzum: Der ganze Tausch war gfeiht und Anerkennung ausgesprochen, ih- Hast's fit gach ei'gfüascht hast dahoam und no mehr gschimpft hamb die Leut. nen allen viel Begeisterung und Erfolg - ach! Koa Aussicht auf an Regntag für das kommende Schuljahr! Nix meah g'habt wia laut Blomach. und bis'n Herbst gült da Vatrag. Mb: Sollte jemand an der Zuwendung An alle Seen hamb d' Menschnmassn Zun Glück hamb d' Inda und dieAffn der Gemeinde etwas auszusetzen ha- eidruckt fast die Badekassn. mit insan Weda a fit gschaffn! ten, dem sei der Besuch des nächst- Und Cola, Krachen, Bier und Eis Weils in eahnern Inderland jährigen musikalischen Erfolgsberich- harns bald vakafft um jed'n Preis. fit ukricht send mit'n Wedagwand, tes wärmstens empfohlen. R. F. A um die blasse Haut war's geschhn fit mit die Weg und mit die Stiefl die Leut hast rot und brau werdn sehn. vü z'naß wann Cörry, Reis und Zwiefi. Uba 's Weda Mit 'n Weda hamb zur Zeit die meahran Leut koa rechte Freid. Voraus dö in insra Gegnd wo 's oft und z'vii und vü z'lang regnt. Zun Heign war's und 's Gras wachst aus, die Fremdn kinnand kamm vors Haus. Selbstvaständlich tuat sie's ziena, daß s' koa bißl brau werdn kinna. Sie möchtn 's Fleisch ja nit vastöckn und möchtn in die Sunna röckn die Büggl, Haxn, Aaasch und Gsichta daß 's gwieß dahoarn a jeda siecht a. Wannst hoamkimmt und schaugst aus no gschmeidig, is koana dir dein Urlaub neidig! No oa toand kamm amoi an Lacha: Die Sunnkrern- Eis- und Kracherimacha Die feinstn Badeanzugschneida werdn bald die reinst Hungaleida. Bua, mit'n Weda is's a Gschicht! Soweit is Tatsach mein Bericht, vo da weck is er sozusagn halb datramb und halb dalogn. Amoi hat's Weda gar fit tu, grad gregnt und gregnt hat's u-nand.u. A 's Schimpfn war ganz umasist es hat koa Mensch an Ausweg gwißt. Wia scho so oft, wenns ganz arg feiht so war a do die Hü(l)f nit weit: Zwoa Yogi aus'n Inderland send kemma mit'n Indergwand, hamb gfragg: „Wer is der Höchste da?" Natürlich sagn d' Leut: „Der B. II.". Zu dem sends hin, hamb si vanoagt, hamb wia sie's gheascht an Paß her- zoagt und nach an bißl rödn und plausch'n kirnmts auf: sie möchtn Weda tauschn! ‚Auf insa heurigs's Regnweda" sagt da B. H. „schimpft eh a jeda". ‚.Probier ma's oamal überns Summa". Aft holn s' die Sekretärin umma und sötzn auf a Schreibn, a kloas, und send allzamm bald handloas. Handschlag, Stempimarkn, Stempi und aft sends obaus bein Tempi. 'Soweit iss scho: sei tuat's a Jamma! Ma traut si nur no gsternpit tramma!) Mit'n Regn und mit 'n Neini-Zug send aft die zwee af Indien zrugg. Den onan Tag in oia Friiah is d'Sunn scho da gwen, aba wia! A so a Tag! Is dös a Pracht! Hamb d'Leut Di gsagt und alls hat glacht. Dös war a Hitz auf allen Straßn! Das hätt ma ins nia tramma lassn! ke Was fit „Jetzt fehlen nur noch fünf" - unter diesen Titel könnte man den Ansturm der reisefreudigen Minister des Kabi- netts Kreisky auf Kitzbühel stellen.Wa- ren doch heuer schon bis auf die Mi- nister für Wissenschaft Firnberg, Land- wirtschaft Weis, Aeußeres Dr. Kirch- schläger, Handel Stanibacher und Bau- ten Moser schon alle Regierungsmit- glieder zumindest einmal in Kitzbühel. Bundeskanzler Dr. Kreisky beim Hah- nenkammrennen, Vizekanzler und So- zialminister Häuser sowie Innenmini- ster Rösch bei der 700-Jahr-Feier, Ver- teidigungsminister Lütgendorf bei der ÖSV-Länderkonferenz. Den bisher letz- ten Ministeransturm erlebten wir am vergangenen Donnerstag und Freitag bei der Präsentation des 10jährigen In- vestitionsprogramms der Bundesregie- rung im Hotel Schloß Lebenberg. Die Bundesminister für Finanzen Dr. An- drosch, Verkehr Frühbauer und Unter- richt Gratz (war auch schon beim Hahnenkammrennen und bei der 700- Jahr-Feier in Kitzbühel!) stellten sich zwanzig führenden Journalisten zu ei- nem Pressegespräch. Interessante Äu- ßerungen und viel Zukunftsmusik wa- ren zu hören. Der ORF nahm für Hör- fünk und Fernsehen Stellungnahmen auf, die 'Austnia-Wochenschau filmte und sämtliche Zeitungen berichteten an den nächsten Tagen über die „Kitz- büheler Präsentation". Leider kam der angekündigte Bautenminister Moser nicht! Ihm hätte mein Hauptaugen- merk gegolten,wollte ich ihn doch über den Bau der Brixentaler Straße und die Westumfahrung interviewen. Als „Der Beobachter" im Hotel Schloß Le- Die Frau Premieminista Ghandi schickt zu die Yogi hi die Schandi laßt sagn: fahrschts mit den Weda 0! An Freitag warns dann wieda do! A jeda hat sei Weda ghaltn und alls war wiederum beim Altn. Und bist an Sunntag oan begegnet, aft hat er gschimpft, daß so lang regnet. benberg ankam, wartete auch schon Landtagsvizepräsident Christian Horn- gacher mit demselben Gedanken auf den Minister. Die letzte Ausgabe des Kitzbüheler Anzeigers sollte ihm dabei als „Belegsexemplar" für den Unmut der Bevölkerung dienen. Doch wie ge- sagt, der Minister kam leider nicht! So sprach Präsident Horngacher mit Finanzminister Androsch über die Plä- ne der Felbertauern AG mit den Maut- einnahmen der Straße neue Liftanla- gen und Hotels in Osttirol zu bauen. Der gesamte Vorstand der Bergbahn AG mit Dipl.-Kfm. Fritz Tscholl, Dr. Walter Tappeiner und Ing. Adolf Chlüp nutzten die Gelegenheit ebenfalls, um mit dem für Bergbahnangelegenheiten zuständigen Ressortchef Frühbauer zu konferieren. Denn so ehrenvoll die Mi- nisterbesuche sind, so schön wäre es wenn dabei auch etwas für uns her- ausspringen würde. Die größten Anlie- gen an den Bund und seine Minister sind bekannt: Bau der Kitzbüheler Westumfahrung und der Brixentaler Straße, Neugestaltung des Bahnhofes (zumindest der Bahnsteige mit Unter- führung), Errichtung einer Bundes- handelsschule (später auch Bundeshan- delsakademle) und von vielen Sport- freunden gefordert: finanzielle tlnter- stützung beim Ausbau des Tennisplat- zes im Rahmen des Sportstättenplans. Wie wär's meine Herren Minister - haben Sie ein Herz für den Bezirk Kitz- bühel? Wie gehetztes Freiwild müssen sich die Fußgänger oftmals bei der De- vina-Kreuzung über die Straße schwin- deln. Besonders ältere Leute tun sich beim Ueberqueren der stark frequen- tierten „Felbertauernstraße" schwer! Eine rasche Beseitigung der Verkehrs- falle ist dringend geboten und auch bereits seit März beschlossen: Für die Fußgänger wird eine eigene Ampelitflla- ge installiert! Nur leider hat die Her- stellerfirma dieser Anlage für Unsere Sorgen wenig Verständnis. Nach Aus- Das ganze Groamat is vabrunna die Bachei send boid nimma grunna und a die Seen hast bein Badn nur könna no durch d' Leut durchwatn, Koa Bier hat's gebn mehr! Alls hat truckn nur könna no im Wirtshaus huckn. Und in den Bars, da harns uns itzt Heribert Jordan
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