Kitzbüheler Anzeiger

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Lieber Leser! Der nachfolgende Artikel „Was ist los?" wurde von mir für den „Kitzbüheler Anzeiger" dieser Woche geschrieben (Ausgabe Nr. 27 vom Samstag, 3. Juli 1971), termingerech: bei der Redaktion abgegeben und auch angenommen. Leider wurde er dann aber ohne Kommentar nur teilweise und gekürzt abgedruckt. Da sich ein ähnlicher Fall vor einigen Wochen ereignet hat, darf ich annehmen, daß meine Atikel für den „Kitzbüheler Anzeiger" nicht aktuell und interessant genug sind?! Ich bedaure dies sehr, zumal ich als ehrenamtlicher Pressereferent für den Kitzbüheler Ski Club, den Golfclub Kitzbühel, den Tennisclub, den Verein „Die Kitzpichler", „100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kitzbühel" und einige andere lnstitutioien so manchen Artikel für unsere Lokalzeitung gerne, und - Sie dürfen es ruhig wissen - uneitgeltlich geschrieben habe. Die Entscheidung, ob „Was ist los?" weiterhin im „Kitzbüheler Anzeiger" er- scheinen wird, liegt bei der zukünftigen Haltung der Redaktion. P. b. b. Kostenlos! Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 Kitzbühel Kitzbühel, 1. Juli 1971. Kitzbu ""heler EXTRA m B Am kommenden Samstag, 3. Juli öffnet das Spielcasino Kitzbühel ab 19 Uhr wieder seine Pforten für alle Rou- lette-Spieler, Black-Jack-Fans oder li- bitze, die einfach einmal den Spiel- betrieb verfolgen wollen. Schon eine Stunde vorher, um 18 Uhr, geben Bür- germeister Hermann Reisch und der Generaldirektor der Österreichischen Spielbanken AG Dr. Leo Wailner einen Empfang für geladene Gäste. Anlaß ist die völlige Neugestaltung der Casino- räumlichkeiten im Hotel „Goldener Greif". Nach den Plänen des bekann- ten Architekten Max Moritz wurde ei- Ihr Beobachter Michael von Horn ne recht eigenwillige aber elegante und geschmacksvolle Atmosphäre geschaf- fen. Das Casino wird damit auch vom architektonischen Standpunkt aus zu einer Attraktion für die vielen in- und ausländischen Besucher. Die Vorbereitungsarbeiten für das Udo-Jürgens-Wohltätigkeitskonzert lau- fen an. Sowohl die Stadtgemeinde wie auch der FVV werden den Verein „Die Kitzpichler" bei der Durchführung die- ser Sensationsveranstaltung unterstüt- zen. Udo wird sein volles Konzertpro- gramm von zweimal fünfzig Minuten bringen und dabei von seiner eigenen Band begleitet werden. Da die Veran- staltung im Freien stattfinden soll und bei uns das Wetter bei großen Ereig- nissen nicht immer mitspielt, steht ne- ben dem Samstag, 24. Juli auch noch der Sonntag, 25. Juli als Ausweichter- min zur Verfügung. Als Aufführungs- ort haben sich zwei Varianten heraus- kristallisiert. Entweder die große Büh- ne in der Innenstadt oder der Hof der Hauptschule. Wie schon berichtet, flie- ßen die Einnahmen dem Ausbau des Kitzbüheler Kindergartens zu. Im letzten Bericht über die „Sieg- reichen Neun" der Kitzbüheler Feuer- wehr, die bekanntlich das Feuerwehr- leistungsabzeichen in Silber erkämpft hatten, fehlte leider ein Name: Willi Weidenthaler! Auch er gehörte dem er- folgreichen Team an, das die höchste Mannschaftsauszeichnung verliehen er- hielt. „Jetzt fehlen nur noch fünf" - unter diesen Titel könnte man den Ansturm der reisefreudigen Minister des Kabi- netts Kreisky auf Kitzbühel stellen.Wa- ren doch heuer schon bis auf die Mi- nister für Wissenschaft Firnberg, Land- wirtschaft Weis, Aeußeres Dr. Kirch- schläger, Handel Staribacher und Bau- ten Moser schon alle Regierungsmit- glieder zumindest einmal in Kitzbühel. Bundeskanzler Dr. Kreisky beim Hah- nenkammrennen, Vizekanzler und So- zialminister Häuser sowie Innenmini- ster Rösch bei der 700-Jahr-Feier, Ver- teidigungsminister Lütgendorf bei der ÖSV-Länderkonferenz. Den bisher letz- ten Ministeransturm erlebten wir am vergangenen Donnerstag und Freitag bei der Präsentation des 10jährigen In- vestitionsprogramms der Bundesregie- rung im Hotel Schloß Lebenberg. Die Bundesminister für Finanzen Dr. An- drosch, Verkehr Frühbauer und Unter- richt Gratz (war auch schon beim Hahnenkammrennen und bei der 700- Jahr-Feier in Kitzbühel!) stellten sich zwanzig führenden Journalisten zu ei- nem Pressegespräch. Interessante Äu- ßerungen und viel Zukunftsmusik wa- ren zu hören. Der ORF nahm für Hör- funk und Fernsehen Stellungnahmen auf, die Austria-Wochenschau filmte und sämtliche Zeitungen berichteten an den nächsten Tagen über die „Kitz- büheler Präsentation". Leider kam der angekündigte Bautenminister Moser nicht! Ihm hätte mein Hauptaugen- merk gegolten,wollte ich ihn doch über den Bau der Brixentaler Straße und die Westumfahrung interviewen. Als „Der Beobachter" im Hotel Schloß Le- benberg ankam, wartete auch schon Landtagsvizepräsident Christian Horn- gacher mit demselben Gedanken auf
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