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Photo Ko-r, .Ki:zbühel Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Juli 1971 Edith Wanker (BEd), Lehrt irma Wal- ter Fokorny, Wörgl, Thema: „Duft und Schönheit" Gudrun Kirsch, Lehrfirma Julius Leit.ner, K.agenfurt. Thema: „B1-i- men2eit - Reisezeit' Gertrude Buchsbaum, Steiermark. Thema: „Zukunftsillusionen" Christine Nußdorfer, Salzburg. Thema: „Rasse und Sch&neit" Die S:egerin erhielt die „Goldene Rose:' und den Ehrenpreis des Handelsmirn- steriums; die Zweite eine silberne Ro- se und die Dritte die Lrorizene Rose. Weiters erhielten alle drei Goldme:iaji- len, gestiftet von der Berufsorganisa- tion. Mit besonderer Freude kann auch berichtet werden, daß die bei- den Lehrlinge des zweiten Lehrganges Leni Landmann und Ingrid Koppel- mann, Lehrfirma Gerhard Koppelmann, Kitzbühel, im Gesamtklassement den 9. bzw. 14. Platz erringen konnten, ob- wohl sie gegenüber den anderen mit einem Lehrjahr im Rückstand sind. Ehrenpreise stifteten der Tiroler Lan deshauptmann, der Kitzbüheler Bür- germeister, die Handelskammer sowie viele Firmen aus Stadt und Land. Während des dreitägigen Wettbewer- bes und noch am Sonntag Vormittag wurden an Frauen und Mädchen, wel- ehe die Blumenschau besuchten, 15.4C0 Rosen und andere E.lurnen verteilt. Da fast stets männliche Begiei:er festge- stellt werden konnten, kann der M:n- desftesuch mit 30.300 Personen ange- geben werden. Manche Kitzbüheler ha- ben die Ausstellung fünfmal besucht, um sich eingehend tfter den Arbeits- vorgang informieren zu können. Om- nibusse mit Besuchern karren aus al- len Teilen des Landes. Die Ausstellung- war usstellung war auch eine Attrak:icn für die Sorn- mergä.ste. Der Andrang am Sonntag war dann so groß, daß leider nicht mehr alle Frauen mit Blumen beteilt werden konnten, wofür sich d:e Orga- nisatoren an dieser stelle entschuldi- gen wollen. Whrer..d des Wettbewer- bes war €S auch erforderlich, gerade wegen des großen Besucherstrcmes, die Ausstellung sechsmal kurzfristig zu sperren, um den Lehrlinen ein unehindertes Arbeiten zu garantieren. Nach der F:eisverteilur1g begaben sich die Tagiingstailr..ehmer mit den Lehrlingen und den Ehrengästen in das Hotel Tiroler Hof, wo im Rahmen eines Tiro.er Abends die Veranstaltung ihren gesel1schaftlicier.. Abschluß fand. Besonderen rdruc mach-,an die Bergfeuer; die gerade vorn Tir:ler Hof aus gut zu beobachten waren. Als Eh- rengäste waren erschienen: Vizepräsi- dent der TirDier Handelskammer Xom- merzialrat Robert Lackner, Bezirks- hauptmann Hcrat Dr. Hans v Tren- tinaglia, die Landtagsabgeordneten Christian Huber, Hans Brettauer und Er. Otto Wenciling, Vzbgm. Gebhart Härting, C)begat Hans Szekuics und die Obmänner des rwerbsgartenbaues KR Pfeifer und Egarth und weitere E ehördenvertreter Die Lehrlinge vollbrachten Meister- leistungen. Jeder Lehrling hatte zwei Themen auszuwählen, wobei das zwei- te für den Endkarnpt bestimmt war, wenn die erste Ausscheidung positiv verlief. Von den 14 Lehrlinge--- hatten sich 20 zur Endausseiieidung klassifi- ziert. In den Ansprachen wurde immer wieder betont, daß die Jugend lern- freudig, arbeitswillig und leistungsbe- wußt ist. Der EundeslehrLingswettbewerb in K:tzbühel war der fünfte Er wurde von der Tiroler Landesinnung beson- ders repräsentativ aufgezogen und fand damit auch d:e volle Anerkennung bei der Bevölkerung und bei den Gä- sten. In der Organisation wurde die Landesinnung auch von der Bezirks- Zum Hofrat ernannt Mit Wirkung vom 1. Juli wurde der Landesoberregierungsrat Dr. Walter Z e b i s c h, Vorstand der Präsidialab- teilung 1 und II des Amtes der Tiro- ler Landesregierung, zum Hofrat er- nannt. Wir gratulieren! Hofrat Dr. Zebisch ist Ehrenoffizier der Wintersteller Schützenkompanie Kirchdorf und seit dem heurigen Früh- jahr Landeskommandant der Tiroler Schützenkompanien. stelle Kitzbühel unter Bezirksstellen- leiter LAbg. Christian Huber und Be- zirkssekretär Hugo Beimpold und sei- nen Mitarbeitern unterstützt. Die „Mo- toren" aber waren, wie bereits gesagt, Bundesinnungsmeister Ing. Karl Ber- ger und Landesinnungsmeister-Stellver- treter Gerhard Koppelmann. Der Wettbewerb in Kitzbühel erfor- cl erte Aufwendungen von insgesamt 156.000 Schilling, davon allein 68.000 für die Blumen. Was am Schluß des Wettbewerbs noch an Blumen vorhan- den war, wurde betagten Kitzbüheler Bürgern und den Patienten des Kran- kenhauses zum Geschenk gemacht. Die öffentliche Form des Wettbewer- bes erwies sich nach dem Urteil der Innungsfunktionäre als sehr wertvoll, weil die Bevölkerung Gelegenheit be- kommt, sich von der Arbeit und dem Arbeitsbereich dieses Berufsstandes ein Bild zu machen. Durch die Bemü- hungen der Bundesinnung und Landes- innung und der Berufsschule Wien- Kagran ist es gelungen, den Berufs- stand der Gärtner und Blumenbinder aufzuwerten. Derzeit gibt es in Öster- reich 240 Lehrlinge im Blumenbinder- gewerbe, davon fast alles Mädchen. Da diese relativ früh aus dem Beruf ausscheiden, meistens durch Heirat, ist ein großer Nachholbedarf gegeben. Der Wettbewerb verlief in einem schönen Rahmen, der zusammen mit den sonstigen Veranstaltungen, die für die Lehrlinge und für die Teilnehmer an der Bundesfachtagung geboten wur- den, der bisher schönste Bundeslehr- lingswettbewerb der österreichischen Blumenbinder war. Viele Tagungsteil- nehmer waren von der Gastfreund- schaft in Kitzbühel so beeindruckt, daß sie bereits für den Winter Urlaubs- buchungen vornahmen. Von oben und von allen Seiten er- hielten Berger und Koppelmann Dank und Glückwünsche für die gute Orga- nisation. Der Wettbewerb in Kitzbühel, das wurde allgemein erklärt, war eine besondere Attraktion der Jubiläums- veranstaltungen in unserer Stadt. Für den Berufsstand der Gärtner und Blu- menbinder wurde damit aber auch eine großartige Werbung erzielt. Aufrichtiger Dank wird allen jenen Stellen und Personen ausgesprochen, die zum Gelingen dieser so erfreuli- chen Veranstaltung beigetragen haben.
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