Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 10. Juli 1971 Kitzbüheler Anzeiger e1te V Der Wettergott hatte schließlich wie- der einmal ein gütiges Einsehen, als am Samstag, 26. Juni die letzte Frei- luftveranstaltung der Kitzbüheler Wo- che über die Bühne ging. Wieder wie im Vorjahr trafen sich drei Blasmusik- kapellen des Bezirkes Kitzbühel zum Großkonzert in der Vorderstadt Kitz- bühels. Aus den drei Richtungen Tie- fenbrunner, Jochberger Tor und Bri- xentaler Tor waren die in schmucker Ortstracht gekleideten Orchester mit klingendem Spiel, flankiert von ihren hübschen Marketenderinnen, der Rei- he nach einmarschiert. Eine große Men- schenmenge hatte bereits auf sie ge- wartet. Die Schar der Gäste und Ein- heimischen wuchs noch von Minute zu Minute an. Mehr als 2000 Zuhörer wurden gezählt. Die Blasmusikkapelle Jochberg machte den Auftakt. Sie wur- de nach eine halben Stunde von der Blasmusikkapelle St. Johann abgelöst. Den Schluß der Solokonzerte machte die Stadtmusikkapelle Kitzbühel. Dann gruppierten sich die drei Klangkörper zu einem einzigen Großorchester von rund 150 Mann. Wuchtig, voll von Hörnern, Trompe- ten, Klarinetten, Posaunen, Bässen Trommeln und Tschinellen marschier- ten die drei Kapellmeister Fritz Neu- mayr, Jochberg, Andreas Wurzrainer, St. Johann und Sepp Gasteiger, Kitz- bühel durch die Part:turen, über die Notenblätter echt österreichischer Mu- sik. Wenn zahlreiche Frauen und Män- ner zum Mitklatscheii und Mitsingen angespornt wurden, wenn der donnern- de Applaus nach Schluß des Konzertes nicht enden wollte, wenn selbst die Musiker ob der Ovationen bis zum Ab- Urlaub zu machen, in der Sonne zu sitzen, die Skirennläufer am Hang tummeln zu sehen. Aber ich glaube, daß dieser Plan nicht so leicht zu ver- wirklichen sein wird. Es wäre natür- lich schön, wenn man auch eine Lang- laufloipe vorbeihätte, eine Sprung- schanze, also ein richtiges Skizentrum, ein Wintersportzentrum, geballt an ei- nem Platz, aber, wie gesagt, ich glaube nicht, daß es durchzuführen ist. Herr Salier, ich wünsche Ihnen und den Kitzbühelern, daß dieser Plan bald Wirklichkeit wird. Nun haben wir Kitzbühel von ge- stern e stern bis heute durchwandert und auch ein wenig in die Zukunft ge- schaut. e schaut. So kann jetz: die Frage, was ist Kitzbühel, beantwortet werden. Ein idyllischer Platz in den Tiroler Bergen, begrenzt von den sanften Gip- feln der Kitzbüheler Alpen, bewacht vom schroffen Felsgestein des Wilden Kaisers, geziert von herrlichen Gottes- klingen des Dankesbeifalls auf dem Podium verweilten, dann darf gesagt werden, daß dieses gemeinsame Groß- konzert von Musikkapellen des Bezir- kes Kitzbühel wirklich GROSS ge- schrieben werden darf. Groß war dementsprechend auch der Dank des Obmannes des FVV der Stadt Kitzbühel Karl Koller, der alle Gäste und einheimischen Musikliebhaber herzlich im Rahmen der Kitzbüheler Woche begrüßte und vor allem den Mitwirkenden, den Akteuren des Abends damit ein echtes und verdien- tes Kompliment aussprach. Zu Ende ging die Kitzbüheler Woche mit dem Abschlußkonzert der städt. Musikschule Kitzbühels, in der der Leiter der Musikschule Kapellmeister Sepp Gasteiger ein kleines Heer von Mädchen und Buben, eine lange Reihe von Solisten und Konzertgruppen dem Publikum im überfüllten Kolpingsaal am Sonntag, 27. Juni ab 19.30 Uhr prä- sentierte. FVV-Vorstand Gerhard Resch be- grüßte im Namen des FVV Kitzbühel die Gäste und die Akteure, die mit we- nig Ausnahmen gelassen ihrem Auftritt entgegensahen. Der Sprecher betonte insbesondere die Tatsache der in Kitz- bühel und im Bezirk noch lebendigen Hausmusik, der Liebe und dem Stolz unserer Jugend selbst ein Instrument zu spielen, zu beherrschen. Immer wieder gehen aus der Schar der Musik- schüler Künstler von Format hervor, immer wieder wird das Kulturland Oesterreich von hier aus Talenten be- schickt. Stadt und Bezirk dürfen sich ob soviel gesunder, begabter Jugend glücklich schätzen. häusern und satteldachigen Bürger- häusern. Uralter Siedlungsboden, eine Kulturlandschaft, geschaffen vom Fleiß und Schweiß der Bewohner. Eine Stadt von der bayerischen Herzoge Gnaden, Mittelpunkt des Handels und Wandels im Leukental, Stützpunkt des Verkehrs zwischen Thauern und Bay- ern. Eine Bergwerksstadt, in der der Segen des Silbers und Kupfers den Ruhm vergoldete. Eine Heimatstadt der Künstler, gefördert von kunstsin- nigen Bürgern. Eine Stadt in bäuer- licher Umgebung, eine würzige Som- merfrische von internationaler Bedeu- tung, ein Wintersportplatz von Welt- ruf. Eine Tiroler Stadt, altehrwürdig und geschichtbeladend und froh in die Zukunft blickend. Glockenspiel In der Reihe Heimat Oesterreich brachte Studio Tirol die Sendung: „Kitzbühel, 700 Jahre Stadt, auf 3000-. Das Konzert selbst war eine einzige Demonstration soliden Könnens, ech- ter Musikalität. Es war ein Genuß, die Soli, Duos, Trios, die kleinen und die großen Orchester bzw. Chöre zu hö- ren, eine Freude die Mädels und Bu- ben am Werk zu sehen. Flöten, Klari- netten, Gitarren, Zithern, Harfen, Zieh- harmonikas etc, wechselten sich wie vertonte Perlenschnüre ab, fanden sich zu harmonischen Klangkörpern oder erfüllten den übervollen Kolpingsaal mit feinen zarten Melodien. Der Musik- schule Kitzbühel, der Direktion mit Kpm. Sepp Gasteiger sowie allen ju- gendlichen Akteuren und deren Eltern gehört in diesem Falle das Lob und der Dank. Wenn man die Kitzbüheler Woche nun zusammenfaßt, dann darf vorerst allen Akteuren und organisatorischen Mithelfern namens des FVV Kitzbühel herzlich für ihren Einsatz und ihre Be- teiligung gedankt werden. Es kann aber auch gesagt werden, daß die zwei- te Kitzbüheler Woche ein echter Publi- kumserfolg war, errungen mit fast aus- schließlich heimischen Kräften, ein ech- ter Erfolg in künstlerischer und ge- sellschaftlicher Hinsicht. 1-leimatbühne Kitzbühel] Nochmals „Das Verlegenheits- kind" und „Der Saisongockl" Wegen des überaus großen Erfolgs wiederholt die Heimatbühne am Frei- tag, 9. Juli das heitere Spiel „Das Ver- legenheitskind" und am Sonntag, 11. Juli das Lustspiel „Der Saisongockl". Beginn jeweils um 20.30 Uhr im Kol- pingsaal. Karten im Vorverkauf im Büro des FVV (neben Kino), restli- che Karten ab 19.30 Uhr an der Abend- kasse. jährigem Siedlungsboden". Manus- kript Dr. Eduard Widmoser, die Spre- cher waren: Roland Staudinger und Walter Tscholl; Reportage Peter Gru- ber. Sie hörten ferner das Kitzbüheler Glockenspiel, mit Ausschnitten aus den Kompositionen von Maria Hofer, dem Stundenbuch, die Kitzbüheler Natio- nalsänger unter Leitung von Toni Prax- mair. Tontechnik Kurt Schnabl; Lei- ter der Sendung Dr. Friedrich Haider. Feuernotruf Tei 122 nur für Kitzbühel Komm. Tel. 2553 (Wohnung) 2161 (Büro) Stellv.Tei. 24 60 (Wohnung) 29 92 (Büro Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestraße 2, Tel. 2576; verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörgötter, KItz- bühel, Hinterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Druckerei Ru- dolf Grobstimm & Leo Heininger, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Tel. 25 15. Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Die Kitzbüheler Woche 1971 Der Ausklang war wirklich musikalisch
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