Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Juli 1971 Westumfahrung von Kitzbühel. Bgm. Reisch gab in diesem Zusammenhang bekannt, daß dieses Straßenprojekt nun endlich im Ministerium in Wien vorliege. Vzbgm. Härting wurde beauf- tragt, über Landeshauptmann-Stellver- treter Dr. Salcher beim Bautenmini- ster einen Termin für eine Vorsprache einer Abordnung aus Kitzbühel fest- legen zu lassen. GR LAbg. Dr. Otto W e n d ii n g ur- gierte die Errichtung einer Verkehrs- ampel bei der Hornbahnkreuzung. Da der Straßenreferent Stadtrat Sieberer wegen Krankheit nicht an der Sitzung teilnehmen konnte, beantworteten die- se Frage die Mitglieder des Straßen- ausschusses GR Friedhelm C a p e 1 - lari und GR Alfred Gebet sberger. Die Errichtung einer Verkehrsampel bei der Hornhahnkreuzung sowie die Sanierung der Ampel bei der Dewina- kreuzung setze das Vorhandensein ei- nes Projekts durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit voraus. Im Herbst hoffe man, daß diese Verkehrs- punkte, ebenfalls auch die Kreuzung zur Bahnhofstraße, ausgebaut werden können. Im Sportreferat berichtete Sportrefe- rent GR Alfred G e b e t s b e r g e r, daß die Fußballtore aufgestellt wurden und demnächst auch die Netze montiert werden können. Für den 9. Juli wurde die Bauverhandlung zur Erstellung des „Aktivengebäudes" anberaumt. Bis Au- gust darf der Platz nur kurzfristig be- spielt werden, um die Haftungspflicht des Erbauers nicht zu stören. Die End- runden der heurigen Betriebsfußball- meisterschaft können auf jeden Fall auf dem neuen Platz ausgetragen wer- den. Im Kulturreferat berichtete Vzbgm. LAbg. Hans B r e t t a u e r von der er- freulichen Spende des Vereins „Die Kitzpichler" von 35.000 Schilling zur Anlage eines neuen Kinderspielplatzes. Der Bürgermeister sprach dem Ver- ein offiziell den Dank des Gemeinde- rates aus. Brettauer berichtete wei- ters, daß die Guido-Reisch-Hotelgesell- schaft der Stadtgemeinde anläßlich des Jubiläums „Kitzbühel, 700 Jahre Stadt" eine frei zu verwendende Spende von 25.000 Schilling gegeben habe. Für die Durchführung der bisherigen Jubiläumsfeiern sprach Vzbgm. Bret- tauer allen Beteiligten für ihre erfolg- reiche Mitwirkung den Dank aus. Ins- besondere dem Trachtenverein für die Durchführung des Trachtenfestes, der Freiwilligen Feuerwehr für die Abwick- lung des Landeswettbewerbs, der Ti- roler Handelskammer bzw. der Gärt- nerinnung für die Durchführung des Blumenbinderwettbewerbs, der Haupt- schule für die Schulausstellung sowie der städtischen Musikschule für das Schülerschlußkonzert und das Akkor- deonkonzert und allen anderen Verei- nen, insbesondere der Stadtmusik, für die bisher geleisteten Darbietungen. Die Organisation für die nächste große Jubiläumsveranstaltung mit Udo Jürgens hat der Verein „Die Kitzpich- 1er" übernommen. Hiezu gab GR Ger- hard R e s c h bekannt, daß der Erlös aus diesem Konzert für den Ausbau des Kindergartens verwendet werden könne, da Udo Jürgens als Freund Kitzbühels auf alle Einnahmen verzich- tet habe. Die „Udo-Jürgens-Veranstal- tung" findet in der Vorderstadt statt und hiezu wird vor der Stadtapotheke, wie bei den Empfängen der Olympia- Sieger, eine Tribüne aufgebaut. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstal- tung auf den Tennisplatz verlegt. Zwischen dem 20. und 23. August tritt in Kitzbühel der Warschauer Mo- tettenchor auf. Die Kosten tragen die Stadtgemeinde und der Fremdenver- kehrsverband je zur Hälfte. Der Kulturreferent gab weiters be- kannt, daß der Beschluß des Gemeinde- rates der Stadt Sterzing auf Verschwi- sterung mit Kitzbühel durch die italie- nische Aufsichtsbehörde genehmigt wurde. Die Verschwisterungsfeier fin- det im Rahmen des Bezirksschützen- festes am 4. und 5. September in Kitz- bühel statt. Unter „Allfälliges referierte GR Ger- hard R e s c h über dieses interessante Vorhaben und appellierte gleichzeitig an die im Gemeinderat wirkenden Landtagsabgeordneten Brettauer und Dr. Wendling sowie an alle übrigen Abgeordneten des Bezirks, diesem Vor- haben ihr besonderes Augenmerk zuzu- wenden. Dieses Projekt ist neu, jedoch von großer Wichtigkeit, so daß wir darüber ausführlich berichten. Das Projekt berührt nicht nur die Stadt Kitzbühel, sondern den ganzen Bezirk. Vortrag von GR Gerhard Resch: „Im Frühjahr 1971 trat das Ingenieur- büro Dipl.-Ing. Lässer (Projektant des Kitzbüheler Hochbehälters) an Herrn Dozenten Pechlaner vom Institut für Zoologie der Universität Innsbruck mit der Frage heran, ob eine Mitarbeit des Instituts am Wasserwirtschaftli- chen Rahmenplan für den Raum Kitz- bühel möglich sei. Die Vorarbeiten zur Erstellung dieses Rahmenplanes wa- ren von der Tiroler Landesregierung an das Ingenieurbüro Lässer vergeben worden. Nach einer Ueberprüfung der Verhältnisse wurde die Mitarbeit zu- gesagt und auf die Bitte des Büros ein Kostenvoranschlag ausgearbeitet, der sich auf 956.000 Schilling beläuft. Anfang Juni wurde den mit den Vor- arbeiten am Institut für Zoologie Be- trauten mitgeteilt, daß derVoranschlag auf ein Drittel beschnitten würde und außerdem mit den Arbeiten nicht vor Frühjahr 1972 begonnen werden könne. Diese finanzielle Kürzung führt zu Für die Errichtung der neuen städti- schen Handelsschule sind vorerst Inve- stitionen von 400.000 5 erforderlich. Dieser Betrag wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. Als Leiter der Handelsschule konnte Prof. Dr. Johann Philipp und als Fachlehrer Dipl.-Vwt. Prof. Prinz verpflichtet werden. Für den ersten Jahrgang haben sich bereits 93 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Bezirk angemeldet. Die Auf- nahmeprüfungen wurden am 12. Juli in Wörgl abgelegt. Die Handelsschule wird in den bisherigen Räumen der Sonderschule (Doppelhauptschule) un- tergebracht. Das Schulgeld wurde mit 1500 Schilling pro Schuljahr festgelegt, zahlbar in drei gleichen Raten. Der Ge- meinderat zeigte sich über die Tatsa- che, daß die neue Schule noch im gro- ßen ro. ßen Jubiläumsjahr eröffnet werden kann, sehr beeindruckt. Die Handels- schule kann als ein Geschenk an die Bürger der Stadt und der Bezirksorte, welche an der Jubiläumsstadt eben- falls Anteil nehmen, bezeichnet wer- den. Vom Almwirtschaftsreferent GR Jo- sef Ob e r h a u s e r wurde die Alm- begehung für Sonntag, 1. August fest- gelegt. einer Beschneidung derWasseruntersu- chungen, die ihre Aussagekraft schwer- stens beeinträchtigt. Die voraussichtli- chen Mittel würden die Ueberprüfung der stehenden Gewässer (vor allem Schwarzsee und Walchsee) trotz ihrer fremdenverkehrsmäßigen Bedeutung unmöglich machen. Die Zahl der Ueberwachungsstellen an den Fließgewässern müßte dra- stisch beschränkt werden! Im ur- sprünglichen Kostenvoranschlag waren etwa 40 Entnahmestellen und eine va- riable Anzahl zusätzlicher Ueberprü- fungsstellen vorgesehen, die zu einer lückenlosen Kenntnis des Zustandes und der hauptsächlichen Belastungs- strecken geführt hätten. Nur eine der- art umfassende Kenntnis des Wasser- laufes gestattet eine sinnvolle Planung von Kanalisation und Klärwerken. Die des öfteren geäußerte Meinung, jede Gemeinde brauche ein Klärwerk, ist unrichtig, aber nur eine genaue Kenntnis des Flusses gestattet es, Klär- werke so zu bauen, daß sie erstens die Abwässer mehrerer Gemeinden aufneh- men können und zweitens diese an den richtigen Stellen dem Fluß zu über- geben. Nur die ursprünglich vorgesehe- ne hohe Dichte von Entnahmestellen gestattet also eine Abwasserplanung, die der öffentlichen Hand, vor allem den Gemeinden, ungeheure Belastun- gen ersparen könnte. Der Sommerfremdenverkehr des be- treffenden Gebietes hängt nicht nur von der wunderbaren Umgebung, son- Wasserwirtschaftlicher Rahmenplan für den Raum Kitzbühel
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