Kitzbüheler Anzeiger

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Doppelsessellift „Streub8den" Samstag, 9. Jänner 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 wird steht fest. Kulturell könnte sehr viel getan werden, z. B. Theaterauffüh- rungen, Gastspiele verschiedener Län- derbühnen, Konzerte usw. Gerade im Jubiläumsjahr 1971 sehen wir, wie schwierig es ist, größere Veranstaltun- gen ohne einen größeren Saal durch- zuführen. Für den Fremdenverkehr er- gibt sich durch den Bau eines solchen Saales eine starke Belebung der Vor- und Nachsaison, da Tagungen und Kon- ferenzen ohne weiteres in den Vor- bzw. Nachsaisonmonaten abgehalten werden können. Da wir keinen größeren Saal zur Ver- fügung haben, weder einen öffentli- chen noch in den Hotels, werden wir vom Tagungs- und Konferenzgeschäft total ausgeschaltet. Die Auslastung un- serer Betten würde bei Errichtung ei- nes Stadtsaales sich sicherlich verbes- sern, Kitzbühel würde viele gute und zahlungskräftige Gäste gewinnen und das ganze Fremdenverkehrsgewerbe so- wie der Handel, damit wiederum die Kammer,würde davon sehr profitieren. Die Lage des Gebäudes wäre ideal. Im Zentrum der Stadt gelegen, neben dem Hallenschwimmbad und dem Kurhaus, in einem Park, in verhältnismäßig ruhi- ger Lage, umgeben von zahlreichen Re- staurants, Unterkunftsmöglichkeiten, Unterhaltungsbetrieben und vielen Ge- schäften. Als Parkmöglichkeit der Hah- nenkammparkplatz, der in der Vor- und Nachsaison nicht stark belegt ist. In der Hochsaison käme eine Tagung oder Konferenz im Moment nicht in Frage, da nicht genug Unterkunftsmög- lichkeiten vorhanden sind. Für kultu- relle Veranstaltungen wäre jedoch so- gar in der Hochsaison am Abend ge- nug Platz zum Parken. Also alles in allem gesehen eine gute Lösung für alle. Eine Möglichkeit, den Stadtsaal Kitzbühel bereits in der näch- sten Zukunft zu bauen, ein Beweis, daß Der 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel blickt mit dem heurigen Jahr auf eine neunzigjährige Vereins- tätigkeit zurück. Aus diesem Anlaß hielt Hptm. a. D. Leopold Pischl bei der Siegerehrung am 3. Jänner 1971 im Hotel Tiefenbrunner, wie bereits berichtet, eine Jubiläumsansprache. Wir entnehmen diese Ansprache als Grundlage für die folgende historisch- statistische Skizze. Am 23. und 24. Jänner 1881 wurden in Kitzbühel über Veranlassung des damals hier wohnenden Anton Grafen Wolkenstein-Trostburg die ersten sportlich organisierten Schlittenren- nen Nordtirols abgehalten. Wenngleich der finanzielle Erfolg der ersten Ren- nen, wie unser Chronist Arthur Graf Be: der offiziellen Inbetriebr.ahme des neuen Doppelsessellifts .,Streu- böden" in Fieberbrunn wies M:ntster Dr. Josef Frühbauer auf die große Bedeutung der Seilförderungsa:i[agen für die Erschließung der Bergwrl; und für die Aufwärtsentwicklung des Frem- denverkeh:s hin. Die Voraussetzung einer weiteren Expansion des Frem- denverkehrs ist der rasche Ausbau der zweiten Saison, was in Fieber- genzeinsame Zusammenarbet zum Er- folg führen kann. In den nächsten Tagen sollen von der Stadtgemeinde und dem FVV Verhand- lungen mit der Kammer aufgrnomeiz werden. Ich hoffe, daß diese Verhand- lungen pcsitiv verlaufen we:dei-L Ich Wclkens.tein-Rodenegg ber:chtet, kein besonders. nennenswerter war, so onn- te doch aus der allgemeinen Beteili- gung der Bevölkerung an eine Wieder- holung solcher Rennen gedacht wer- den. Tatsächlich wurden auch in den fol- genden Jahren regelmäßig Schlitten- rennen abgehalten und das Rennfeld beand sich an der heutigen St.-Jo- haizner Straße, das seither diesen Na- men behalten hat. S:e erfreuten sich einer regen Beteiligung sowohl seitens der in- nd ausländis:hen Per i.ebesit- zer wie auch der Bev51kerung. Au Grund dieser Erfolge konstituier- te sich die bisher freie Vereinigung im Jahre 1885 der „Kitzbüheler T:abrenn- verein", dessen Statuten mit Erlaß des brunn günstig gelungen ist. Die neue Ar.age hat eine Kapahtät vn 900 Per- sa-nn Pro Stunde. An der Feierhch- keit. nahmen auch Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans Trentinaglia, Natio- ra.I:at Paul Landmann, Landtagsvize- rä.sident Christian Horngac:aer und dir beiden Land:agsabgeorcbet.en Bgm. Leonhard Man.-1 uni. KR Christian Huber teil. Foto: Heinz, F:eberbrunn glaube sicher, da-3 die Kammer der ge- \verbichen Wir:srhaft großes Interesse hat, diese für Kitzbühel so wichtige Angelegenheit zu uizterstü:zen, zumal auch Innsbruck wesentlich hei dieser Aufgabe mit unser aller Geld unter- stützt worden ist. :. :. Sta.tthalterei-Prsidiums in Inns- vorn 21. Oktober 1885, Zi. 7292/ prs. bescheinigt wurden. Als erster Obmann des Vereins fun- gierte der bere:ts genannte Graf An- ton Wolkenstein•Trc.stburg, dessen un- ermüdlirher Tätigkeit es auch zu dan- ken ist, daß sich der junge Verein ge- deihich entwickelte. Durch die Konstituierung trat die b:sherige Vereinigung in gesetzlich ge- regelte Bahnen und konnte nun auch mit dem Wiener Trabrennverein Füh- lung aufnehmen. Wenn bis zu diesem Jahre der Ver- ein alle--'r- vorn k. k. Ackerbauministe- rtuni finanziell unterstützt wurde, so griff 186 bereits der Wiener Trab- :ennverein unterstützend ein. Leider waren die strebsamen Bemü- hungen des Vereins in den Jahren bis 1890, in welchen jeweils Schl:ttenren- nen durchgeführt wurden, nicht auch 90 Jahre 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbu -hel
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