Kitzbüheler Anzeiger

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Die derzeitige Geburtsstätte von über 350 verschiedenen Plüschtieren wird schon bis zum kommenden Jahr auf die doppelte Fläche ausgebaut werden. Samstag, 24. Juli 1971 Kitzbiiiieler Anzeiger Seite 7 stöcke. Die Pflege ist eine aufwendige und kaum bedankte Arbeit. Die bestehenden Kapellen werden von Kunsthistorikern und Historikern auf ihre Erhaltungswürdigkeit über- prüft werden. Keineswegs soll jetzt oder später eine Schleifung von Ka- pellen erfolgen, wenn diese ein inte- grierender Teil des Landschaftsbildes oder der Bevölkerung besonders ans Herz gewachsen sind. Der Band IV des Stadtbuches Kitzbühel enthält eine ausführliche bebilderte Darstellung der Kapellen in Kitzbühel und den Nach- bargemeinden. Der erfolgreichste Ausschuß des Pfarr- gemeinderates ist der Sozialausschuß, der eine Art „Nachrichtendienst" auf- bauen will, durch den Krankheitsfälle und andere Notfälle der Pfarrkaritas und der Familienhilfe gemeldet wer- den können. Erfahrungsgemäß scheu- en viele Bedürftige den Weg in die Oeffentlichkeit und gerade viele solche Fälle wären durch die Gemeinschaft zu lösen oder die materielle und gei- stige Not zu lindern. In der nächsten Sitzung wird sich der PGR vorwiegend dort redlich. Die Plüschteile mußten mühsam mit der Schere einzeln zuge- schnitten werden. Fleckerl für Fiek- kerl! Und mit einer großen Zange wur- den die Arme, Beine und Köpfe der Teddys mit Eisensplinten an den Kör- pern befestigt. Wer damals so einen ganzen Tag lang Bärenköpfe mit Holz- wolle vollstopfen mußte, der spürte seine Finger dann am Abend ganz kräftig. Ach ja, - das waren noch schwerere Zeiten, und staubige auch noch dazu! Heute sieht die Sache anders aus. Nicht mehr wiederzuerkennen. In mo- dernen, hellen Arbeitsräumen geht nun die Produktion vor sich. Die Arbeit ist nach modernen Grundsätzen durch- leuchtet und aufgeteilt. Trotzdem herrscht hier nicht die geisttötende Stimmung von Fließbandarbeit, son- dern bleibt jeder Mitarbeiterin viel Möglichkeit, durch ihre Arbeit das Aus- sehen der Tiere mit zu beeinflussen. Auf alle Arbeitsplätze wird Tonband- oder Radiomusik übertragen und damit die eigenen Stimmbänder nicht rosten, singen auch die Frauen und Mädchen öfters bei der Arbeit. Der Betrieb selbst ist nach dem Werdegang der Produk- te in 5 Abteilungen gegliedert und alle Arbeiten sind durch moderne techni- sche Hilfsmittel so weit vereinfacht, daß Frauen und Mädchen, die Freude an Handarbeit haben, hier eine typisch frauliche Beschäftigung finden. In vie- len Lagen wird der Plüsch auf Band- messermaschinen nach Holzschablonen zugeschnitten oder auf hydraulischen Maschinen gestanzt. Mit hochleistungs- fähigen Industrienähmaschinen wer- den die Schnitteile zusammengenäht. Als Stopfmaterial ist die brave alte mit den sozialen Diensten in der Wohl- standsgesellschaft befassen. Die katholische Jungschar veranstal- tet wieder zwei Lager, die von Koope- rator Peter Rabl geleitet werden. Der Verwaltungsausschuß wird für die La- ger der Mädchen und Buben eine fi- nanzielle Beihilfe gewähren. Im Jahr 1972 wird die fällige Volks- mission abgehalten. Diese soll durch die Pfarre gründlich vorbereitet wer- den. Als wesentliche Vorarbeit sind Si- tuationserhebungen anzusehen, die in den nächsten Monaten durchgeführt werden. Die Pfarrversammlung wird im Herbst abgehalten und bietet die Rechenschaftsberichte über das pfarr- liche Leben. Zur Pfarrversammlung und zur Volksmission werden Erfah- rungsberichte vergleichbarer Gemein- den eingeholt, um die Erfolge zu stei- gern und Startschwierigkeiten zu ver- hindern. Einer der wesentlichsten Beratungs- punkte war die Vorbereitung des Sil- bernen Priesterjubiläums von Pfarrer Geistl. Rat Johann Danninger, der vor 25 Jahren zum Priester geweiht wurde. Das Pfarrerjubiläum findet am 12. Sep- Holzwolle fast zur Gänze von hygieni- schen Schaumstoffflocken verdrängt worden, die mit starkem Luftdruck in die Tiere eingeblasen werden, ohne Plage und Muskelkater! Die einzelnen Teile werden mit modernen Nagel- automaten aneinander befestigt, Tier- stimmen werden eingebaut und schließ- lich werden die Füllöffnungen zuge- näht. In der Ausfertigungsabteilung werden die Tiere mit Augen, Ohren, gestickten Schnauzen, Halsbändern u. v. a. versehen und bekommen dann in der letzten Abteilung, der Färberei, tember statt. Es ist der Wunsch des Seelsorgers, das Fest schlicht, einfach und kirchlich zu begehen. Die Vorar- beiten wird ein Ausschuß, dem Pfarr- kirchenrat GR Josef Oberhauser, Dir. Peter Brandstätter und der stellvertre- tende Vorsitzende des PGR Hans Wir- tenberger angehören, leisten. Sonderpostamt Kitzbühel im Kolping- haus Wie bereits kurz berichtet, wird das Sonderpostamt Kitzbühel am 23. und 24. August (Montag, Dienstag) im Kol- pinghaus eingerichtet. Es ist an beiden Tagen von 8-12 und 14-18 Uhr ge- öffnet. Im Sonderpostamt erfolgt die Aus- gabe der Sonderpostmarke „Kitzbühel, 700 Jahre Stadt" zum Werte von 2,50 S, farbige Umschläge mit dem Marken- bild, die Markenbeschreibung, der Son- derpoststempel und der Ersttagsstem- pel. Auch Autogrammstunden durch den akad. Maler Zeiller, der den Ent- wurf verfaßte sowie von Landesober- archivar Dr. Eduard Widmoser, wel- cher die Markenbeschreibung verfaß- te, sind vorgesehen. noch ihre lebensechten Farbschatten und Zeichnungen, was alles zu- sammen ihren besonderen Charme aus- macht. Nach genauester Endkontrolle werden die drolligen kleinen Spieltiere in Plastiksäckchen oder Kartons ver- packt und im Fertigwarenlager zum Versand bereitgestellt. Ja, so geht es zu in der Fieberbrun- ner Plüschtierfarm. Viele fleißige Hän- de sind da mit dabei und alle helfen mit, um nicht nur Plüschtiere, sondern wirkliche „TIERE MIT HERZ" herzu- stellen.
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