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Wartzeiten abzubauen, liegen für die nächsten Jahre eine Reihe ausgearbei- teter Projekte bereit, deren Verwirk- lichung vom guten Willen der Grund- stückseigentümer und den finanziellen Möglichkeiten der Gesellschaft abhängt. Rund 46.000 m Stations- und Parkplatz- grundstücke wurden dafür bereits an- gekauft. Das Berichtsjahr sollte der Konsolidierung dienen, weshalb von Neubauten abgesehen wurde. Eine völ- lige Befreiung von den kurzfristigen Schulden konnte jedoch wegen der notwendigen Grundkäufe nicht erreicht werden. Für die nächsten vier Jahre ist ein Investitionsaufwand von 74 Millionen Udo Jürgens Nach der Absage am Samstag, 24. Ju- li wegen des Regens, konnte am Sonn- tag, 25. Juli das angekündigte Konzert in der Vorderstadt mit großem Erfolg gegeben werden. Höhepunkt des Kon- zertes war die Uraufführung des neuen Wiegenliedes. Udo Jürgens begeisterte nicht nur durch seine Kunst, sondern auch durch sein sympathisches Wesen. „tre"-Bericht folgt! heutigen Anboten durfte der Weg auf eine Million Schilling kommen. Die Bergbahn AG gründete schon 1949 den Skizirkus. Seinerzeit etwas verflacht, ist der Skizirkus heute ein Begriff geworden und wurde öfters nachgeahmt. In Kitzbühel ist der Ski- zirkus organisch gewachsen und ver- eint heute 43 Anlagen, die mit einer einzigen Karte benützt werden kön- nen. Die vielen Anlagen verpflichten die Gesellschaft auch zum Neubau von Skiabfahrten und die Gesellschaft ist sich dieser Verpflichtung voll bewußt. Dipl.-Kfm. Tscholl kam sodann auf die vorgesehenen Liftprojekte der Fel- bertauernstraßen AG zu sprechen. Er führte aus, daß die Erschließung des südlichen Venedigergebietes gute Aus- weichstellen für Kitzbühel darstellen würden. Hier könnte ein phantasti- sches Gletscher-Skigebiet erstehen und dieses Projekt, das sicherlich mehrere hundert Millionen Schilling kosten würde, müßte befürwortet werden. - Nicht akzeptiert werden kann jedoch eine Finanzierung durch die Felber- tauernstraßen AG, da diese ihre freien Mittel zum Ausbau der Zubringerstra- ßen zu verwenden habe. Ber Bericht- erstatter bat in diesem Zusammen- hang den Bezirkshauptmann als Ver- treter der Gemeinden sowie Stadtrat Walter Hirnsberger als Aufsichtsrat die Interessen der Bergbahn AG zu vertreten. Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia wandte an dieser Stelle ein, daß er bereits kürzlich mit Lan- deshauptmann Eduard Walinöfer sprach, welcher darauf hinwies, daß die Felbertauernstraßen AG derartige Konzessionen besitze, die Entscheidung jedoch beim Finanzminister liege. - Stadtrat Walter Himsberger, der in dieser Angelegenheit bereits einmal dem Gemeinderat berichtete, gab be- kannt, daß die Osttiroler Bergbahn- und Liftprojekte noch auf keiner Ta- gesordnung von Aufsichtsratssitzungen behandelt wurden. Es wurde aber von anderer Seite der Felbertauern- Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. Juli 1971 einer Notwasseranlage durch die TAL. trag durch den Bürgermeister wurden Schilling erforderlich. Die Aufbringung Der Bürgermeister gab hierauf be- folgende Ansuchen genehmigt: dieser Mittel ist aus dem Ergänzungs- kannt, daß von der TAL der Stadt- David und Brigitte Auer, Römerweg und Entwicklungsfonds vorgesehen. - gemeinde orgesehen.- gemeinde drei Projekte zur Verwirkil- 48; Helmut Wendlinger, Ried Zephyr- Im Interesse Kitzbühels ist es notwen- chung vorgelegt wurden: au 27, Josef und Elisabeth Obermoser, dig, daß die neuen Anlagen bei Bedarf 1. Einleitung der Spertner Ache in Bichinweg 62; Fridolin und Aloisia rechtzeitig erstellt und in Betrieb ge- das Grundwassergebiet zu Gundhabing, Schipflinger, Oberaigenweg 103; Maria nommen werden. Großen Wert legte Zuleitung vom Saukasergraben und Mamoser, Hotel Tiefenbrunner, Erich die Gesellschaft auf genügendem Park- Errichtung einer Filteranlage. und Herta Monitzer, Am Sandhügel 2b; raum für Autos und diese Bautätig- Im Baureferat lag eine Reihe von Walter Reisch jun., Hotel Alpenhaus; keit kommt dem gesamten Fremden- Ansuchen um Einbeziehung von Grund- Dr. Klaus Reisch, Franz-Reisch-Straße verkehr und der heimischen Wirtschaft parzellen in das Baugebiet. Nach Vor- 11 a. - zugute, da alle Parkflächen öffentlich genutzt werden können. Ein Problem ist das Wegenetz am Hahnenkamm. BergbahnmAkt iengesellschaft Trotz Planung und Projektierung ist es in den vergangenen zehn Jahren Kitzbühel mit neuen Rekorden nicht gelungen, denPromenadewegvon der Bergstation am Hahnenkamm bis Baukapitalbedarf für die nächsten Jahre 74 Millionen - Winter 1971 brachte zur Ehrenbachhöhe gemeinsam mit der 8,165.000 Berg- und Talfahrten - Erfolg und unfallfreier Verlauf ein Ver. Stadtgemeinde und dem Fremdenver- dienst der Mitarbeiter kehrsverband auszubauen. Nach den Am 27. Juli fand im großen Rathaus- saal die 44. ordentliche Hauptversamm- lung der Bergbahn AG Kitzbühel statt. Nach Eröffnung durch den Aufsichts- rat-Vorsitzenden Bez.-Hptm. Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia erstattete der Vor- sitzende des Vorstandes Dipl.-Kfm. Fritz Tscholl den Geschäftsbericht für das Jahr 1969-70, dem wir folgende Ein- zelheiten entnehmen. Das erste Jahr nach der Fusion (mit der Kirchberger Bergbahngesellschaft, der Berg- und Skiliftgesellschaft Kitz- bühel und der Kitzbüheler Alpenseil- bahn AG) und der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln zum 1. Dezem- ber 1969 war ein Rekordjahr. Die Be- förderungsfrequenz des Jahres 1968-69 von 6,600.000 stieg im Berichtsjahr 1969-70 auf 8,129.000. Das bedeutet eine Steigerung von rund 23 Prozent. Uner- warteterweise brachte aber der vergan- gene Winter 1971 eine weitere Steige- rung. In diesen Wintermonaten von De- zember 1970 bis April 1971 konnten 8,165.000 Berg- und Talfahrten erzielt werden, also mehr wie im Sommer u n d Winter des Vorjahres. Wie erwartet, gab es durch die Auf- lassung der Punktekarte für Einheimi- sche mit den Fahrgästen an den Ein- laßstellen keine Auseinandersetzungen mehr. Von der der Gesellschaft dafür auferlegten Tageskarte für Einheimi- sche zum nicht kalkulierten Preis von 50 Schilling wurden bereits im ersten Winter 13.854 verkauft. Die Erhöhung der Förderleistung des Sesselliftes Streiteck 1 auf 530 Perso- nen je Stunde führte im Ehrenbach- graben zu einer Verkürzung der Warte- zeiten. Mit den 1970 erworbenen bzw. errichteten Uebungsliften in Aschau, Kirchberg und Aurach (Hechenmoos) verfügt die Bergbahn AG derzeit über 43 Personenbeföraerungsanlagen. Ungeachtet der bedeutenden Gesamt- förderleistung aller Anlagen von fast 30.000 Personen pro Stunde bergwärts traten während den Spitzenzeiten bei einzelnen Betrieben Wartezeiten auf. TJm neue Gebiete zu erschließen und
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