Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. August 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite l war auch die Firma Pepsi Cola in die- sem Kreis. Entsprechend dem schönen und teilweise heißen Wetter war der Konsum an Erfrischungsgetränken be- sonders groß. Wie schon in den vergangenen Jahren, so standen befreundete Vereine hel- fend zur Seite: der Ski Club Kitzbü- hel. der Sportklub Kitzbühel (Fußball) und die Kitzpichler. Leihgeräte, Über- lassung von Räumlichkeiten und Sport- platz, Durchführung des Tennisballs - dies in Kürze die Hilfe dieser Vereine. Besuche im Hallenbad waren für die eingeladenen Teilnehmer genauso Ab- wechslung vom harten Sport wie Fahr- ten auf Kitzbühels Berge mit unseren Bergbahnen. Die Kur- und Moorbad AG und die Kitzbüheler Bergbahnen AG sorgten dafür, Neben Wimbledon gibt es nur noch in Kitzbühels Tennisstadion eine auto- matische Spielstandsanzeige. Longines zeichnete auch heuer wieder dafür ver- antwortlich. - Tribünenbänke kamen wieder von der Brau AG, Niederlas- sung Kitzbühel, Dir. Krimbacher. Presse und Organisation schrieben auf Triumph-Schreibmaschinen, die die Firma Hand! (Innsbruck) beigestellt hatte, Programme wurden auf einer Abziehmaschine der Firma Gestetner (Innsbruck) abgezogen, Funktionäre des Pistenrettungsdienstes und Telefo- ne, überlassen von Herrn Obermoser, sorgten für rasche Verständigung. Der Kunsteisbahnverein überließ dem TCK auch heuer wieder einen Platz, da- mit Trainer Staudinger seiner vertrag- lich zugesicherten Tätigkeit als Tennis- lehrer auch während des Turniers nachgehen konnte. Ja selbst unser Hochwürden Pf. Danninger sprang ein und ließ die Glocke läuten, als am Samstag Gewitterwolken drohend vom Brixental hereinblickten und eine Un- terbrechung zu befürchten war. Trotz nie gesehener Besucherzahlen verlief der Verkehr dank des umsich- tigen Dienstes der Gendarmerie unter Kommandant Windbrechtinger unfall- frei. Horst Ehrlich und Hermann Leit. ner sorgten gekonnt für den An- und Abtransport der Teilnehmer, rund 1400 Plakate wurden im In- und Ausland angebracht und dafür sorgten Leitner, Nagele, Zössmaier und Schoderböck. An vier Tagen mußten jeweils von 13 bis 20 Uhr Linienrichter bereit sein. Clubmitglieder stellten sich dafür zur Verfügung. Rund 280 Schiedsrichter mußten die Spiele leiten. H. Höck und W. Zimmermann sorgten für Eintei- lung und Besetzung. Lange nicht mehr auf allen Veran- staltungen eine Selbstverständlichkeit, in Kitzbühel aber immer vorhanden: 16 Balluben sorgten für flüssiges Spiel. Große Leistungen mußten Kasse und Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestraße 2, Tel. 2576; verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörgötter, Kitz- bühel, Hlnterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Druckerei Ru- dolf Grobstimm & Leo Helninger, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Kontrolle erbringen. Dem Schatzmei- ster der Veranstaltung Hubert Bod- ner und seinen Mit-Funktionären Ru- dolf Lindebner und Hans Schoder- böck standen in bewährter Art und Weise Edi Obermoser, Insp. Kistl und ihre Mitarbeiter zur Seite. Schwerarbeit mußte in diesen Tagen auch Platzmeister Arthur Fabi und sei- ne Mitarbeiter leisten. War es früher immer der Regen, der für Mehrarbeit sorgte, so war es diesmal die Hitze, die keine Ruhepause zuließ. Viel Schweiß floß aber auch in der Turnierleitung, wo für einen reibungs- losen Ablauf von jeweils 7 bis 20 Uhr gesorgt wurde. Und noch viele andere Arbeiten mußten besorgt werden, die SpieLstandsanzeige bedient, Kaffee und Tee ausgeschenkt (Frau Auer) und für Sauerkeit im Clubheim, im Pressebüro und in der Turnierleitung genauso ge- sorgt werden wie stets saubere Hand- tücher vorhanden sein mußten (Frau Fabi). Was wäre jedoch eine Großveranstal- tung wert, würden nicht Presse, Rund- funk und Fernsehen darüber berich- ten? Mehr als je zuvor hatten sich heu- er Journalisten aus aller Welt einge- funden (u. a. aus Japan, USA, Spanien, England, Italien, Deutschland), um aus Kitzbühel zu berichten. Alle führenden österreichischen Zeitungen hatten ent- weder selbst Leute geschickt oder wa- ren durch die großen Agenturen ver- bunden. Der Rundfunk übertrug von Verehrte Festgäste, liebe Kameraden! Es mag manchem sonderbar schei- nen, wenn in einer Zeit der verschie- densten Meinungen über das Oesterr. Bundesheer, der Veteranenverein ei- nes kleinen Tiroler Ortes, die 100 Jahre seines Bestehens feiert! Das Wort Ve- teran heißt bekanntlich gedienter Sol- dat und erinnert vor allem an die Heimkehrer aus den Feldzügen des vorigen Jahrhunderts sowie aus den beiden Weltkriegen, - an die Genera- tion unserer Väter, die am Pasubio und Isonzo oder an anderen Kriegsschau- plätzen unter Kaiser Franz Josef für die Oesterr. Monarchie gekämpft ha- ben. Es ist heute schon nicht mehr so leicht möglich, uns als Heimkehrer aus dem 2. Weltkrieg, mit dem Begriff - Veteran zu identifizieren. Was also gibt uns das Recht, in der Gegenwart mit ihren techn. Entwicklungen, mit ihren Weltraumflügen, uns zu freuen, daß der Veteranenverein Waidring - 100 Jahre alt ist! Blenden wir um 100 Jahre zurück, so sehen wir Waidring als kleinen Ort mit 124 Häusern und 732 Einwohnern. Da es keine Queliwasserleitung gibt, Freitag bis Montag direkt. Unter Ab- teilungschef Kurt Bernegger, Produk- tionsleiter Baumann und dem ORF- Team wurden nicht weniger als 91/2 Stunden im Fernsehen in Farbe aus Kitzbühel berichtet. Und welch herr- liche Bilder brachte das ORF-Team wieder zustande. Presse, Rundfunk und Fernsehen müssen aber auch betreut werden, Agenturen und Zeitungen, die nicht selbst anwesend sind, wollen mit Bild- und Schriftmaterial versorgt wer- den. Unter der umsichtigen Leitung von Pressechef Michael HORN wurde dafür bestens gesorgt und Frau Kou- delka am Fernschreiber konnte über so manche Sensation berichten, stellte so manche Verbindung in alle Welt her. Und fast sind wir uns sicher, daß diese Aufstellung noch nicht komplett ist, daß der eine oder andere verges- sen wurde. Sollte dies geschehen sein, so bestimmt unabsichtlich: Ihnen al- len, ob namentlich genannt oder ver- sehentlich übersehen, gilt der Dank des Tennis Clubs. Ohne ihre Unterstüt- zung, Hilfe und Mitarbeit wäre der HEAD CUP Kitzbühel 1971 nicht mög- lich gewesen. Herzlichen Dank, .‚Ver- gelt's Gott" . . . und im kommenden Jahr auf einen neuen Head Cup Kitz- bühel 1972. TCK-Präsidium Direktor Heinrich Schweizer Ernst Hinterseer D. Küchenmeister Hubert Bodner Rudi Lindebner wird das Wasser vom Dorfbrunnen ge- holt, es gibt kein elektrisches Licht und die Straßen sind teils mehr oder weniger Saumwege oder Schotterstra- ßen. Dennoch ist unser Ort damals schon ein Erholungsort alter Excellen- zen gewesen, die von allen Teilen der Donaumonarchie hierherkamen. Diese waren es dann auch, die mit unseren Vorfahren die Idee hatten, einen Veteranenverein zu gründen. Aus der Chronik ersehen wir, daß hohe und höchste Persönlichkeiten als Grün- dungs- und spätere Ehrenmitglieder bei der Gründung Pate standen. Ich darf einige nennen: Carl Edler von Hofer, ein Urenkel des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer, Reichskriegsminister, Feldmar- schall Freiherr Kuhn von Kuhnenfeld, Dr. Eduard Grebner aus Bruneck, Sei- ne königl. Hoheit Prinz Leopold von Bayern, Baron von Lichtenthurn, Edu- ard Graf von Taaffe, k. u. k. Stadthal- ter für Tirol und Vorarlberg, Josef Freiherr von Philippovic zu Philyps- berg, Dr. Franz von Rapp, Ritter von Heidenburg, Tiroler Landeshauptmann Alexander von Fettinger, k. u. k. Major und Festungskommandant von Kuf- stein als Stellvertreter seiner Kaiserli- Vom Jubiläumsfest des Veteranenvereins Waidring Festansprache von LA Christian Huber
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