Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler 4 Anzeiger Samstag, 14. August 1971 G 0 astefrequen zen Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Ausschnitte aus Werken von Obrecht, KITZBtHEL 1971 Warschauer Universitätschor Marenzio, di Lasso, Szamotu, Banchie- 1970 ri, Zielenski, Scarlatti,Pekiel, J.S.Bach, August 6486 6570 konzertiert in Kitzbühel Bruckner, Haselböck und Szymanowski bringt, beginnt punkt 20.30 Uhr. Der August 7065 6722 Montag, 23. August, 20.30 Uhr, Stadt- Eintritt für die geistliche Abendmusik, August 6914 6740 pfarrkirche welche dank des Entgegenkommens August 6903 6431 Dem Fremdenverkehrsverband Kitz- der Stadtpfarre in der Pfarrkirche August 6650 5729 bühel ist es in Zusammenarbeit mit Kitzbühel am Montag, 23. August auf- der Stadtgemeinde gelungen, den War- geführt werden kann, ist unentgeltlich. schauer Universitätschor für eine Auf- Der FVV und die Stadtgemeinde laden ST. JOHANN führung in der Pfarrkirche Kitzbühel die Gäste und einheimische Bevölke- (ohne Camp.) zu verpflichten. Das Konzert, welches rung zu diesem Konzert herzlich ein. August 4745 4365 August 4816 4419 August 4547 4342 August 4272 4095 August 4454 3688 August 4626 3664 Der 5. August brachte mit 4816 Nächti- gungen neuen absoluten Rekord und bei 4520 Betten 106,54prozentige Bele- gung. Bisheriger Höchststand 4666 vom 31. Dezember 1970. KIRCHBERG August 5042 4714 August 5091 4622 August 4872 4512 August 4503 4463 August 4602 4242 August 4661 4218 Juli gesamt 130.176 101.023 Rekord Aus „Kritik", Schülerzeitschrift des Polytechnischen Lehrganges Kirchberg, Heft 4, verfaßt von Franz Horngacher nach Unterlagen von Anton Flecksber. ger. Zwischen Saiv', Rettenstein und Horn, da ist die Welt so schön. Man grüßt und sagt dabei: „Auf Wiedersehn" Stolz steht die Kirche auf dem Kirch- berge, im weiten Bogen umflossen von der Spertentaler Ache. Im Süden schau- en die schroffen Zacken des Großen Rettensteins in das Tal. Im Osten ladet das Kitzbüheler Horn und im Westen die Hohe Salve zum Besuche ein. Die sanften Matten der Ehrenbachhöhe, des Pengelsteins und des Schwarzko- gels im Osten; der Gaisberg, der Garn- penkogel und das Brechhorn im We- sten bilden ein Paradies für den Win- tersportler. Eine herrliche Umgebung für dieses Brixentaler Dorf. Ueber die Frühgeschichte des Dor- fes sind wir wenig unterrichtet. Sicher wird aber schon in vorgeschichtlicher Zeit diese Gegend besiedelt gewesen sein. Am Freitag, 6. August fand im Grand- hotel bereits die 8. Wanderschuhverlej- hung in der laufenden Saison statt. Die Liste der Sportler, die sich mit dem Grünen Wanderbuch eine Aus- zeichnung erwandert haben, wird im- mer größer. Bestes Zeichen dafür, daß die Idee des Fremdenverkehrsverban- des Kitzbühel, die Gäste mit Wander- und Bergführern in die Natur hinaus- zuführen, großartig eingeschlagen hat. Gleichzeitig zählt das Wandern und Bergsteigen zu den idealen Bewegungs- sportarten, die von der Medizin mehr und mehr empfohlen werden. Dies be- tonte Dir. Dr. Ziepi in seiner Begrü- ßungsansprache anläßlich der Wander- schuhverleihung. Er beglückwünschte die Sportlerinnen und Sportler zu ih. So fand man 1923 bei der Entwäs- serung des Seefeldes, westlich des Dor- fes, eine Lappenaxt aus der jüngsten Bronzezeit; ebenso fand man am glei- chen Platz Reste von Pfahlbauten. Die Flur Seefeld liegt an der Wasserschei- de der Brixentaler und der. Spertentaler Ache und stellt den Rest eines einst größeren Seebeckens dar, der den Sat- tel des Brixentales ausfüllt. Beim Bau der Brückenwaage im Dorf fand man 1924 eine Vasenknopfnadel aus Bronze. In der sogenannten Landnahrnezeit (6. bis 9. Jahrhundert) erfolgte zuerst die Besiedlung der sonnigen Hänge und Raine des Tales und es entstanden die Freihöfe im Dorf (heute Weiler Spertendorf) und die Fronhöfe an der Sperten (heute Dorf Kirchberg) und an den Rainen südlich der Ache (Wet- zing, Wenig- und Micheirain, Mahlhau- sen, Nieder- und Obertann) mit der Landschranne (Landgericht) und dem Landtading (Landgemeindeversamm- lung) in Hof (heute ein Weiler bei Bri- xen). In der darauffolgenden Landausbau- zeit (10. bis 13. Jahrhundert) erfolgte dann die Besiedlung der Berghänge ren Leistungen herzlichst und über- reichte ihnen in Anwesenheit von Frau Thea Kofler (Grandhotel) die Wander- schuhe. Musikalisch umrahmt wurde die Ehrung vom Simon-Gasteiger-Quar- tett. Die Inhaber des Grünen Wander- buches waren von zahlreichen Freun- den und Familienmitgliedern sowie von den Wander- und Bergführern des Fremdenverkehrsverbandes bzw. der Alpinschule Kitzbühel begleitet. Die Verleihung wurde wie immer von Foto Korn im Bild festgehalten. Fol- gende Damen und Herren wurden aus- gezeichnet: Bronze: Maria und Ursula Winkler (BRD), Pension Hintler der Sonn- und Schattenseite, der Groß- und Kleinseite und der Ausbau der Be- siedlung in der Talweite von Bockern und in der Talenge von Klausen und die Bildung einer eigenen Kreuztracht (Kirchengemeinde) Sperten, wie Kirch- berg ehedem hieß, mit einem Gottes- haus seit 1332 und Gottesdienste seit 1451 auf dem Kirchberge. Im Jahre 1521 wurde Kirchberg durch ein Über- einkommen des Pfarradministrators Paul Losinger mit dem bevollmächtig- ten Kirchbergs Michi Gruber, Berg- werksverwalter am Jufen, Christian Fuchs, Tendler zu Sperten und Stefan Gunsberger, Kramer in Lindal, eine Kaplanei mit fast pfarrlichen Rechten und 1547 wurde Kirchberg zu einem Vikarat erhoben. Seit dem Landausbau war die Ding- gemeinde Brixental in eigene Steuer- gemeinden, sogenannte Werchate oder Viertel unterteilt, denen je ein Wer- chater, oder Viertelaufsager vorstand, die die Markgenossen zum Scharwerk (Robot) und später zu den Steuer- gemeinden aufsagen mußten. In der Kreuztracht Kirchberg bestanden vier Werhate: Gaisberg, T5sterstätt Brand- seite und Sonnberg. Eine gewisse Son- derstellung nahmen die vier Dörfer Klausen, Sperten am Kirchberger, Spertendorf und Bockern ein, da jedes 8. Wanderschuh-Verleihung des Fremdenverkehrsverbundes Kitzbühel am Freitag, 6. August im Grandhotel Geschichtliches aus Kirchberg
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