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Foto L. Neuhauser, Innsbruck Krönung Mariens Samstag, 14. August 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Zur Landesausstellung „Barock in Kitz- bühel" im Ferdinandeum in Innsbruck Bereits über 10.000 Besucher konn- ten in der Ausstellung „Barock in Kitz- bühel" im 2. Stock des Tiroler Landes- museums Ferdinandeum begrüßt wer- den. Vornehmlich ausländische Gäste waren es, die neben den reichhaltigen und vielfältigen Schausammlungen des Ferdinandeums auch die große Som- merausstellung besichtigen. Das rege Interesse an dieser Ausstellung liegt nicht nur an der weltweiten Bekannt- heit der Fremdenverkehrsstadt Kitz- bühel, sondern im besonderen Maße an den jeden Besucher ansprechenden Kunstwerken, die frei vcn allzu starken barocken Pathos das lebensfrohe We- sen des Unterländers unmittelbar zum Ausdruck bringen. Eine während zwei- er Jahrhunderte nie unterbrochene Kunsttradition, in der die Verbunden- heit der bildenden Künstler mit den Auftraggebern, den Pfarrherren und Bürgern, besDnders eng war, läßt das barocke Schaffen in Kitzbühel in künst- lerischer Sicht einheitlich erscheinen. Als Führer durch die Ausstellung ist ein 30 Seiten starker und mit 67 Ab- bildungen versehener Katalog erschie- nen (insgesamt 106 Seiten, mit dem farbenfrohen Titelbild, darstellend die Anbetung der drei Könige aus der Kitzbüheler Stadtpfarrkirche), der ne- ben der Behandlung der ausgestellten Werke eine umfassende Dokumenta- tion über die Kitzbüheler Künstler und ihre Werke aufweist. Der Katalog wird dadurch zu einem Standardwerk über die Kitzbüheler Barockkunst von 1600 bis 1800. (Erhältlich im Landes- museum Ferdinandeum bzw. im Kitz- büheler Heimatmuseum für 30 Schil- ling). Die Ausstellung bleibt weiterhin an Wochentagen von 9-17 Uhr und an Feiertagen von 9-12 Uhr geöffnet. Die heurige „Blumenschmuckfahrt" des Obst- und Gartenbauvereins wird, wie wir hörten, nach Innsbruck zur Barockausstellung geführt. Vorgesehen ist der Sonntag, 30. August. Näheres wird berichtet. Oel auf Leinwand, 159 x 93,5 cm. Pri- vatbesitz. Die „Krönung Mariens" stammt zusammen mit dem ebenfalls in Privatbesitz befindlichen Gemälde mit dem hl. Petrus aus der Pfarrkir- che Fieberbrunn, kam um 1890 in den Besitz des Malers Virgil Groder und dann in Privatbesitz. Dr. Othmar Krüpl, Stadtbuch Kitz- bühel, 4. Band, Seite 606: „Faistenberger läßt hier die heilige Maria im wallenden Mantel vor den drei göttlichen Personen knien. Inter- essant ist die knittrige, fast gotisch anmutende Behandlung des Mantels der Muttergottes, deren demütige Hal- tung ganz der 3arsteliung Mariens auf dem Deckenfresko der Kitzbüheler Liebfrauenkirche entspricht". AV- Sektionsführungstour Samstag-Sonntag, 14./15. August 1971 zur Königs- spitze. Anmeldung im Ti- roler Landesreisebüro; V ' Meldeschluß Freitag 13. 8., 18 Uhr. Fahrtgebühr für Sektionsmitglieder S 80.—, für Nicht- mitglieder S 160.—. Ausrüstung: Hoch- alpin, Steigeisen und Eispickel unbe- dingt erforderlich. (Seil mitbringen, wer eines besitzt.) Paß und AV-Aus- weis! Für die Teilnahme ist die recht- zeitige Anmeldung im Reisebüro aus- nahmslos zu machen. H. Haderer, Tourenwart Achtung! Hahnenkamm-Rennen mit neuem Termin Der Kitzbüheler Ski Club erlaubt sich schon heute alle interessierten Stellen und hier vor allen Dingen die Hotellerie und das Beherbergungs- gewerbe auf den Termin des 32. inter- nationalen Hahnenkamm-Rennens 1972 aufmerksam zu machen. Das HKR findet wegen einer Umstellung des Wettlaufkalenders schon am 15. und 16. Jänner statt. Mit der Ankunft des Renntrosses ist daher schon am 10. bzw. 11. Jänner zu rechnen! Die Terminumstellung wurde von der FIS beschlossen, um den Renn- läufern und Funktionären eine „Be- gradigung" der Austragungsorte zu er- möglichen. Kitzbühel wird deshalb erstmals v o r dem Lauberhornrennen ausgetragen. Die Rennläufer kommen aus Deutschland (Berchtesgaden) und reisen von Kitzbühel in die Schweiz und dann weiter nach Megve (Frank- reich). Die nächste Sitzung des Planungs- ausschusses „Ausbau Streif-Rennstrek- ke" findet am Dienstag, 17. August im Rathaussitzungssaal statt. Beginn um 17 Uhr, Vorsitz DDr. Christian Poley. KSC-Presse M. H.
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