Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. August 1971 bedeutet Oeffnung im Zaun, die durch her Kleinfleck- und Gschößalpe. Die einer 17jährigen Tätigkeit an der Schu- quergeiegte Stangen verschlossen wer- benachbarte Kirchberger Flecka)pe le bestens kennt. Zudem übernimmt den kann, mundartlich heute noch da- hieß früher Großfleckalpe. Das unter- er die Leitung aus der Hand eines für „a ieggn".) halb der unteren Streifalpe gelegene Schulmannes, der Kitzbüheler Schul- In unserem Bild führt die weltbe- Ir- oder Schösserwiesi hieß früher Per- geschichte gemacht und in schwerster kannte Streifaimabfahrt nach Kitzbü- falimoß und war, wie Silberhütt und Zeit Pionierarbeit geleistet hat. Dieses hei. Hiezu Finsterwalder: „Streif": Wilda, eine Gemeinwiese der Klausner Werk fortzusetzen ist die Verpflich- Alm, mundartlich „stroaf". Es wird Bauern in Kirchberg. Gschößwiese tung für Direktor Tschurtschenthaler. zwar in Sportskreisen „d' stroaf" ge- heißt auch eine steile Wiese östlich der Dazu wünschen wir ihm und seiner sagt, das dürfte jedoch eine Rückbil- unteren Streifalpe. Im Jahre 1932 ver- Schule recht viel Erfolg. dung aus „stroafalm", Streifalm, sein, kaufte Georg Schmied, eingeheirateter Der Name kann von einem Besitzer na- Streifbauer am Sonnberg in Brixen mens Straif herkommen. 1497 erscheint und seine Frau die 98 ha große Alm ein Martein Straif in Westendorf. Un- an die Stadtgemeinde Kitzbühel, in Funfzigerball des Jahr- ser Almname hängt mit dem Hofna- deren Besitz die obere Streifalm heute ganges '1921 am 11. Sep- men Straif am Sonnberg, Brixen im noch ist. Die untere Streifalpe wurde Thale, zusammen. Erst 1932 wurde die- (über den Zwischenbesitzer Banken) tember im Grandhotel se Alm von den Besitzern des obigen an den Seereithbauern Peter Widmo- Nach 41jährigem Schuldienst tritt der Direktor der Kaufmännischen Be- ruf sschule Kitzbühel Oberschulrat Karl G r i ß m a n n in den Ruhestand. OSR Grißmann war seit 1932, unterbrochen nur durch die Kriegsjahre, als Leh- rer und Leiter von Schulen in Kitz- bühel tätig. 1945 wurde er Direktor der Volksschule, 1958 erster hauptamt- licher Direktor der Kaufm. Berufsschu- le. Ihm kommt das Hauptverdienst am Zustandekommen des Berufsschulneu- baues in Kitzbühel zu. Seine Leistun- gen wurden mit der Verleihung des Auszeichnungstitels „Oberschulrat" von höchster Stelle gewürdigt. Zum Nachfolger Oberschulrat Griß- manns bestellte die Tiroler Landes- regierung den Beruf sschuloberlehrer Leo Tschurtschenthaler. Er wirkt seit 1953 als Lehrer in Kitzbühel und be- reits seit 1954 an der Berufsschule. Ur- sprünglich war er hauptamtlich an der Volksschule und legte 1955 die Lehrbefähigungsprüfung ab. Ebenso machte er die Lehramtsprüfung für Knabenhandarbeit an Hauptschulen. Im Jahre 1957 wurde Tschurtschen- thaler erster hauptamtlicher Lehrer an der Kaufmännischen Berufsschule. Durch mehrere Prüfungen bewies er sein umfassendes Interesse für diese Schultype. Tschurtschenthaler legte in Wien die Lehramtsprüfung für Berufs- schulen ab, dazu die Prüfung für Ma- schinschreiben und zwar mit der Be- fähigung, an öffentlichen mittleren Lehranstalten zu unterrichten. Tschurtschenthaler ist vielen durch seine Kurse im Rahmen des Wirt- schaftsförderungsinstitutes der Tiroler Handelskammer bekannt geworden, er hat dabei Maschinschreib- und Kurz- schriftkurse sowie Vorbereitungen für Prüfungen geleitet und mehrere Skrip- ten als Behelfe für Prüfungen heraus- gegeben. Die außergewöhnlichen Erfol- ge der Berufsschuljugend bei Lehrab- schlußprüfungen und verschiedenen Wettbewerben der Kammern, bei de- nen bis zu 40 Prozent der Landesbesten aus der Kitzbüheler Berufsschule ka- men, sind mit ein wesentliches Ver- dienst Tschurtschenthalers. Die exak- teste Erfüllung seiner Berufsarbeit ist ein Grundsatz dieses anerkannten Päd- agogen, dem im vergangenen Schul- jahr „Dank und Anerkennung" des Landesschulrates für Tirol ausgespro- chen wurde. Als Direktor der Kaufm. Berufsschu- le übernimmt Leo Tschurtschenthaler die verantwortliche Führung einer Lehranstalt, deren Einzugsgebiet die meisten Gemeinden des Bezirkes Kitz- bühel umfaßt, und die er auf Grund Niederösterreich ist das Bundesland mit der größten Weinproduktion. Von erlesenen Spitzenweinen bis qualita- tiv hochwertigen Tafelweinen reicht das Weinsortiment der bekannten Weinbaugebiete Wachau, Krems, Lan- genlols, Baden, Vöslau, Retz-Falken- stein und Traismauer-Carnuntum. Wein aus Niederösterreich ist echter Hauswein. Die niederösterreichische Landes-Landwirtschaftskammer ver- gibt nun nach eingehender Kontrolle das „Niederösterreichische Tischwein- siegel". Es garantiert, daß dieser feh- lerlose Wein tatsächlich aus nieder- österreichischen Trauben gekeltert wurde. Weine, die nicht hundertpro- zentig aus Niederösterreich stammen, werden nicht mit dieser Marke zum Verkauf angeboten. Tischwein aus Nie- derösterreich ist in drei Flaschen- Da es nur einem Jahrgang vorbehal- ten ist, im Jahr einer Hundertjahrfeier seinen „50er" zu feiern, hat GR Dr. Wendung bereits vor Jahresfrist ange- regt, daß dieser Jahrgang den „50er" gemeinsam feiert. Derzeit sind in Kitz- bühel 97 Personen dieses Jahrganges beheimatet, 64 Frauen und 33 Männer. Nahezu alle dieser rüstigen Fünfziger haben dieser Anregung freudig zuge- stimmt und nunmehr hat das Balikomi- tee beschlossen, den Fünfziger-Ball am 11. September d. J. im großen Saal des Grandhotels in Kitzbühel abzuhalten. Hiezu eingeladen sind aber nicht nur die Geburtstagskinder des Jahrganges 1921 aus Kitzbühel, sondern auch alle jene Fünfziger, und zwar auch die des Jahrganges 1920, soweit sie ihren Fünf- ziger noch nicht beendet haben, die sich mit Kitzbühel in irgendeiner Art und Weise (Schulbesuch, langjähriger Fremdengast etc.) eng verbunden füh- len. Und da es ein richtiges Familien- fest sein soll, gehören selbstverständ- lich auch die Familienangehörigen und Freunde dazu. Daß es bei diesem Ball nicht gespreizt hergehen wird, sondern lustig und zünftig, dafür sorgen die „Lustigen Kitzbühler" und die Veran- stalter. Das Ballkomitee größen abgefüllt. Das „Stiften" (Klein- flasche) ist für die „stillen Genießer" gedacht, die auch gerne einmal allein ein Glas trinken wollen. Die 11-Flasche eignet sich besonders für die Familie und die durchaus „gesellschaftsfähige" 21-Flasche für einen netten Abend mit Gästen. Niederösterreichischer Tischwein hat bereits viele Freunde. Damit alle jene, die diese echten und ursprünglichen Weine noch nicht kennen, sie kosten können, werden im August in vielen Orten Tirols Kostprobenaktionen in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Lebensmittelhandel durchgeführt. Bei diesen Kostproben kann sich jeder selbst überzeugen und überzeugt wer- den. Denn Tischwein aus Niederöster- reich ist ein Erlebnis Glas für Glas. rioies au uie Stadtgemeinde riuzuuiiei 11jul 111 £1LLJUIi1 (1u11 V011 verkauft. (Grundbuch Kitzbühel Zl. den beiden Streifbauerngütern in Bri- 2016-1932); freundliche Mitteilung von xen scheint 1332 Streif am Sonnberg M. Rupert - auch über „Latran". als Streiffenstat und Streif in Mosen Anton Fiecksberger, Kirchberg: Die als Mosen im regensburgischen Urbar obere und untere Streifalpe hieß frü- auf. Neuer Direktor an der Kauf mes ännischen Berufsschule Gekostet und f00 ür gut befunden
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